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Was haben wir soeben konsumiert? Einen typischen deutschen Mediendiskurs, sinnfrei, alarmistisch, unkritisch, hysterisch und moraltheologsch. Man kann also sowie nichts Rationales schreiben, genauso wenig wie bei dem Thema "Drogen". Ich versuch es trotzdem.
Spiegel online schreibt: "Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Christopher Vorwerk, führte seinen Vorschlag im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE aus: "Es ist paradox, dass der Gesetzgeber Jugendlichen ab 16 Jahren ein Sexualleben zu gesteht, ihnen sexuelle Handlungen erlaubt, aber den Zugang zu Pornografie erst ab 18 Jahren freigibt. Das hat zur Folge, dass Jugendliche, die ja meistens ein großes Interesse an Sexualität haben, ins Internet gehen und dort auf das treffen, was der Gesetzgeber auch ab 18 Jahren nicht freigegeben hat, nämlich auf Schmuddelkram, Tier- oder Kinderpornografie."
Die Rheinische Post kommentiert in einem sau(!)guten und lustigen Arikel "Porno für alle! (mit Audio)": "Was spricht da noch gegen die Freigabe des knallharten Pornos für sie, wo sie doch nach dem Gesetz schon mit 16 untereinander machen können, was sie wollen?" Ja, was spricht dagegen?
Christoph Vorwerk hat auch der Welt ein Interview gegeben: "Lieber Pornos als sexuelle Belästigung“. Leider entblödet sich die Welt aber nicht, einen völlig blödsinnigen Artikel gleich darunter zu verlinken: "Die Vorstellungen der Teenies von Sexualität werden von Sex-Angeboten im Internet nachhaltig geprägt. Virtuelle und die reale Welt vermischen sich. Schon Zehnjährige stumpfen ab." Damit hätten wir auch schon die ganze Bandbreite. Was alle verschweigen: Die Julis in Niedersachsen haben sogar ein eigenes Medienkonzept. Und das ist so vernünftig und gut, dass ich mir alle weiteren Worte erspare und das einfach hier publiziere. Jedes Wort kann ich unterstreichen - und die rational denkenden Leserinnen und vernünftigen Leser bestimmt auch. Nur die Jugendschutzwarte, Denunzianten, Schäubles, Becksteins, andere Rechtspopulisten, Moralthologen, Pfaffen und weitere Schwachmaten werden zusammenzucken.
"Der Staat beschneidet die persönliche Freiheit der Bürger in vielen Bereichen. Durch unzählige Gesetze und Verbote werden Menschen gegängelt und an ihrer persönlichen Entfaltung gehindert. Der Staat tut damit das Gegenteil von dem, was er tun sollte: Die Freiheit des Einzelnen und die Bürgerrecht beschützen.
Dass das Maß voll ist, zeigt sich besonders im Bereich der Medienlandschaft in Deutschland. Nirgendwo sonst wird so leidenschaftlich über neue Regelungen debattiert wir hier. Die schon bestehende Diskriminierung von Pornographie in Fernsehen und Printmedien ist ebenso ein ungerechtfertigter Eingriff in die Freiheit der Medien wie das alljährliche Auspacken des Folterwerkzeugs der Musikquote für deutschsprachige Musik im Radio. Die Debatte über ein Verbot so genannter Killerspiele, um Amokläufe an Schulen zu verhindern, ist die neueste Idee derer, die grundsätzlich glauben, durch Verbote könne man diese Gesellschaft besser machen.
Wir JuLis in Niedersachsen hingegen glauben an das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen. DU entscheidest, was du hörst, spielst und siehst."
Noch Fragen? Nein. Aber es ist alles zwecklos. Ich sagte es schon: Der medienpolitische Diskurs ist irrational. Wir sind schließlich in Deutschland, und da hatte die Ratio schon immer schlechte Karten. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 16.02.2007 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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