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 Gastkolumne Onkel Marvin: Anleitung zum Bombenbau Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 27.04.2003, 23:06 Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Kinder! Die für euch zuständigen Jugendschutzwarte haben euch bestimmt schon gesagt, dass hier in diesem Forum ganz böhse Onkelz ihr Unwesen treiben und dass ihr ohne eure Erziehungsberechtigten ohnehin nicht in das böhse Internet gehen solltet, weil euch dort allüberall Pimmel und Titten erwarten, was euch schwer sittlich gefährden könnte. Deshalb haben wir uns entschlossen, in Zukunft nur kinder- und jugendfreundliche Themen anzusprechen. Der Onkel Marvin, der hier Nutzer ist, erzählt euch jetzt, wie ihr euren nächsten Kindergeburtstag unterhaltsamer machen könnt.

Wasserbomben, also das Werfen von mit Wasser gefüllten Behältnissen, die beim Aufschlagen zerplatzen und den Inhalt meterweit verspritzen, ist etwas, das sicher jeder in seiner Jugend getan hat. Im folgenden Text werden einige 'Bauformen' und deren Anwendungen vorgestellt, die teilweise sicher von dem abweichen, was man langläufig als Wasserbombe kennt. Alle Bauanleitungen sind in der Jugend ausgiebig 'getestet' und verfeinert worden.

Dass man Wasser- und sonstige Bomben nicht auf Menschen wirft, da diese dadurch zu Schaden kommen und das somit strafbar ist, brauche ich wohl nicht extra erwähnen oder!? Dieser Text dient auf jeden Fall ausschliesslich der Information und soll niemanden dazu ermutigen, das Gelesene in die Tat umzusetzen! Wer's trotzdem tut, muß die rechtlichen Konsequenzen seines schändlichen Tuns selbst tragen! Ich habe euch gewarnt! Wink

Inhaltsverzeichnis

  1. die Standardwasserbombe
  2. abgewandelte Formen der Standardwasserbombe
  3. Verwendung anderer Flüssigkeiten statt Wasser
  4. die Kipp-Wasserbombe
  5. die Zeitzünderwasserbombe
  6. die Flug-Wasserbombe
  7. die Megatonnenwasserbombe
  8. der Wasserbombenteppich
1. Standardwasserbombe
Die Standardwasserbombe besteht im Prinzip aus einem Beutel, der mit Wasser gefüllt und aus größerer Höhe fallengelassen wird. Papiertüten eignen sich nur, wenn diese entweder aus sehr dickem Papier bestehen, innen wasserfest sind oder zuvor mit Öl getränkt wurden. Meistens werden als Behältnisse Gefrierbeutel aus Platik benutzt.

Der EWSR (effektive Wasserspritzradius) hängt von zwei Fatoren ab - die Reizfestigkeit der Tüte und der Höhe des Abwurfs. Der EWSR ist mit folgender Formel angenähert zu errechnen.






Eine 10-Liter-Wasserbombe, die aus 10 m Höher auf Beton auftrifft, verteilt das Wasser also auf etwa 330qm. Dieser Wert ist flexibel, da die Reizfestigkeit des Bombenbehälters die Spritzweite stark beeinflussen kann.

2. Abgewandelte Standardwasserbomben
Wirklich spektakuläre Wasserbombenabwürfe erfordern eine weitaus größere Menge Wasser und vor allem eine sehr große Abwurfhöhe. Zu empfehlen sind prall mit Wasser gefüllte Plastikeinkaufstüten, die vom 20. Stock eines Hochhauses oder einem Fernsehturm etc. abgeworfen werden. Kondome fassen mehrere Liter Flüssigkeit und eignen sich wunderbar für Abwürfe aus sehr großer Höhe. Sie zerplatzen etwas schwerer, und so ist die Fläche, die von der Flüssigkeit durchnässt wird, um einiges größer als bei normalen Einklaufstüten. Ein weiterer Vorteil ist der problemlose Transport von Kondom-Wasserbomben. Kondom füllen und am Ende verknoten - fertig!

3. Verwendung anderer Flüssigkeiten statt Wasser
Zwar heißen diese Bomben Wasserbomben, doch jede Flüssigkeit eignet sich zur Herstellung. Wichtig für die Entscheidung, womit man die Wasserbombe füllt, ist, welcher Effekt erzielt werden soll. Wasser wird im allgemeinen genommen, weil es kaum Schaden bei den "Opfern" anrichtet.

a) Wasser-Tinte-Gemisch
Diese Füllung wird benutzt, wenn das Aufschlagsgebiet und die Bekleidung der dort Anwesenden 'verschönt' bzw. farbenfroher gestaltet werden soll. Eine Beimengung von Blaubeer- oder Rote Beete-Saft sorgt dafür, dass Waschversuche sinnlos werden.
[b9b) Jauche-Wasser-Gemisch[/b]
Wunderbar geeignet, um Treffen von politisch Andersdenkenden, ungewollten 'Bordsteinschwalben' oder Veranstaltern von Sex-Messen an ihrem Treiben zu hindern.
c) Wasser-Zucker-Lösung
besonders geeigent, um den Frisuren der 'Zielpersonen' einen festeren Halt zu verleihen.
d) Bier
Die Füllung, wenn die Zielpersonen aus Abstinenzlern besteht.
e) Öl
Bei dieser Bombenfüllung kommt neben dem reinen Einsaueffekt noch das lustige Herumrutschen und auf dem Boden herumkriechen hinzu!

4. Die Kipp-Wasserbombe
Hierbei handelt es sich im strengen Sinne nicht um eine Wasserbombe, sondern eher um eine Wasserfalle - eine Art Wassermine, um bei den Vergleichen zu bleiben. Sie kann in vielfältiger Form errichtet werden. Das Prinzip ist jedoch immer gleich. Ein Behälter mit Wasser wird über einer Tür abgebracht und ergießt sich über das Opfer beim Öffnen der Tür.
a) die Kippmine
Ein Eimer oder Plastikgefäß voll Wasser wird so auf einer etwas geöffneten Tür abgestellt, dass es umkippt und sich über den Eintretenden ergießt, wenn dieser die Tür etwas weiter öffnet. Vorzugesweise sind leichte Behälter zu benutzen, da die Zielperson zwar nass, jedoch nicht verletzt werden soll!
b) die Schlitzmine
Aufmerksame Zeitgenossen können die Kippmine entdecken, da die Tür etwas offensteht und die 'Mine' beim Blick nach oben sichtbar ist. Für diese Zeitgenossen, wurde die Schlitzmine erfunden. Diese Wassermine funktioniert mit geschlossener Tür!

Ein oder mehrere Einkaufsbeutel werden über der Tür hängend angebracht. Dazu wird das Ende der Tüte mit Schnur umwickelt und diese dann an
einem Nagel über der Tür befestigt. Am oberen Rand der Tür wird ein tiefer Schnitt angebracht, in den eine Rasierklinge befestigt werden kann (Abbildung 1). Man schließt die Tür fast, preßte die Rasierklinge, die man mit einem gefalteten Stück festen Kartons greift, fest in den Schnitt an der Tür und legt dann den gefalteten Karton oben auf die Klinge, auf die dann der Beutel aufgelegt wird (Abbildung 2). Beim Öffnen der Tür wird der 'Kartonreiter' etwas zurückgeschoben und das Ende der Rasierklinge schlitzt den prallen Wasserbeutel auf.



c) die Reissmine
Ein möglichst großer Beutel wird mit Wasser gefüllt und das offene Ende mit dem Ende einer langen Nylonschnur mit einer Schleife verschlossen. Dieser Beutel wird verkehrt herum - also mit dem Schleifenende nach unten - über der Tür festgemacht. Die beste Art ihn zu befestigen ist zwei Nägel fest in die Wand über der Tür einzuschlagen und dann an jede Ecke des Beutels eine Schlaufe aus Schnur zu knoten, die dann an die Nägel gehängt werden.

Wenn der Beutel hängt, führt man die Nylonschnur unter der Tür durch und schließt diese. Jetzt wird eine Reißzwecke, die möglichst in etwa der Farbe der Tür entspricht, am unteren Ende der Tür fast ganz eingedrückt und dann vorsichtig die Nylonschnur soweit unter der Tür hindurchgezogen, bis sie stramm sitzt (die Schleife darf sich nicht lösen!). Dann wickelt man das Ende um die Reiß, macht einen Knoten, schneidet das überstehende Ende ab und drückt die Reißzwecke fest in die Tür - Fertig! (Siehe Abbildung 3). Beim Öffnen der Tür wird die Nylonschnur (die belastbar sein muss!) angezogen, die Schleife löst sich und der Inhalt des Beutels ergießt sich über die Zielperson.

5. Zeitzünderwasserbomben
Bomben mit Zeitzündern kommen immer dann zur Anwendung, wenn der Verursacher vom Ort des Geschehens verschwinden will, bevor das "Unglück" geschieht. Das Ganze wird für einen aussenstehenden Betrachter akausal - er kann also Ursache (Täter) und Wirkung (Wasserbombe) nicht mehr miteinander in Bezug setzen.

Grundlegend funktionieren Wasserbomben mit Zeitzünder so, daß die Wasserbombe in wirksamer Höhe über einem festen Grund oder einem Gegenstand, der die Wasserbombe beim Aufschlagen aufplatzen läßt, platziert wird und die Aufhänging des Wasserbombenbehälters durch eine Apparatur gelöst wird. In den Beispielen hängt der Wasserbombenbehälter an einer normalen Paketschnur die ausreicht, das Gewicht der Wasserbombe zu tragen.

a) der Glühfadenzünder
Diese Zünderart dürfte der klassische und am einfachsten zu bauende Zündmechanismus sein, was es an elektrisch auslösbaren Zündvorrichtungen gibt.

Material
1 Taschenlampenbirne 1,5-6V
1 mechanische Uhr
1 9V Blockbatterie
Klebeband
Draht

Der Glaskörper der Birne muß zertrümmert werden ohne das der Glühfaden beschädigt wird. Dies kann durch vorsichtige Hammerschläge geschehen. Dabei wird leider oft der Glühfaden zerstört. Sehr viel sicherer ist es, die Birne zwischen die Backen eines Schraubstocks einzuspannen und diesen vorsichtig zuzudrehen, bis der Glaskörper zerbricht. Ist dies vollbracht, müssen an den beiden Polen der Birne jeweils ein ca. 50cm langes Stück, isolierter Draht angelötet werden. Die Birnenfassung mit dem Glühfaden wird nun so die Halteschnur der Wasserbombe befestigt, das der Glühfaden fest anliegt. Nun entfernen wir das Deckglas des Zifferblattes von der Uhr. Einen Pol des Stromanschlusses des 9V-Batterieblocks befestigen wir so an der 12-Uhr-Position der Uhr, das das blanke Ende hochsteht.

Einen Draht der Birne verbinden wir mit dem zweiten, freien Pol der 9V-Batterie. Das noch verbleibende Drahtende von der Birne wird so auf den kleinen Zeiger der Uhr geklebt, das dieses blanke Ende das Blanke Ende auf der 12-Uhr-Position berührt, wenn der Stundenzeiger die 12-Uhr-Position erreicht. Beim Zusammensetzen darauf achten, das die Uhr entweder nicht aufgezogen oder ohne Batterien ist!!! Das Ganze ist in Abbildung 4 als Schema zu sehen.

b) der Glimmzünder
Anders als beim Glühfadenzünder, ist dieser Zünder leicht und jederzeit zu improvisieren.

Material
1 Zigarette
Feuerzeug/Streichhölzer
etwas Klebeband

Die Wasserbombe wird wie bei der vorigen Variante aufgehängt und dann die filterlose Zigarette (am besten eine Rothändle oder andere Zigarette mit grobem Tabak) angezündet. Brennt sie richtig, wird sie mit einem Stückchen Klebeband an der Halteschnur befestigt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zigarette mit der Glut nach unten in einem Winkel von etwa 45 Grad befestigt wird (Abb. 5). Je nach Zigarettenmarke und Glimmdauer, verbrennt die Zigarettenglut die Halteschnur nach 3-5 Minuten. Also genug Zeit, um sich aus dem Staub zu machen.

6. Flugwasserbomben
Bei dieser Form der Wasserbombe handelt es sich um eine bisher unbekannte Form der 'Hightech'-Wasserbombe ganz besonders perfider Bauweise. Ähnlich modernen Massenvernichtungsmitteln, sind die Opfer ahnungslose Menschen, über die das Unheil ungezielt und wie aus, in diesem Fall wörtlich zu verstehen, heiterem Himmel ereilt. Die Idee und Verwirklichung ist so genial wie einfach.

Material
Wasserbombenbehälter mit Wasser (am besten Luftballon)
mehrere mit Helium gefüllte Luftballons

Je nach 'Nutzlast', also dem Gewicht des mit Wasser gefüllten Luftballons, wird dieser an drei oder mehr Heliumluftballons gebunden. Diese Luftballons sind leicht auf einer Kirmis, einem Rummel oder Straßenfest zu erhalten.

Es ist darauf zu achten, daß die Heliumballons soviel Auftrieb haben, daß sie den wassergefüllten Ballon SCHNELL in die Lüfte befördern. Notfalls müssen weitere Heliumballons an die Bombe gebunden werden. Dieses Ballonbündel mit seiner Nutzlast läßt man nun, möglichst in einer dicht bevölkerten Gegens (Stadt) steigen. Nach einigen 100 Metern oder mehr, werden einige oder alle Heliumballons wegen des geringeren Luftdrucks platzen und die Wasserbombe stürzt aus großer Höhe ab!

7. Megatonnen-Wasserbombe

Dieser Vertreter feuchter Freude ist spektakulär ohne Ende. Anders als bei allen vorgenannten Varianten, werden hier nicht einige Literchen Wasser verteilt, sondern Kubikmeter. Es ist eine wahre Massenvernichtungswasserbombe!

Material
Öl
Silikonabdichtungsmasse
ein Raum mit Wasserhahn und Tür, die nach aussen öffnet
ein Stück Schlauch (muß an den Wasserhahn passen)

Wir dichten als Erstes jede Ablauffuge, Fenster etc. in diesem Raum ab. Fenster und Rahmen werden auf den Innenseiten dick mit Öl bestrichen, dann fest geschlossen und mit Silikonabdichtungsmasse abgedichtet. Nun pressen wir den Schlauch auf das Ende des Wasserhahns und öffnene den Hahn, damit sich das Wasser auf den Boden des Raums ergießt.

Jetzt noch schnell die (zuvor mit Öl bestrichene Tür) schließen und die Fugen dick mit Silikonmasse abdichten. Dabei ist darauf zu achten, daß ein winziges Loch offen bleibt. Dieses Loch ist der Trick. Das Loch sollte in etwa 50-60cm Höhe am Rahmen sein. So ist genügend Zeit in der Wasser den Raum füllt, bevor sich das ganze durch das winzige Loch 'verrät' und jemand die Tür öffnet um nachzusehen, was 'da nicht stimmt'.

8. Wasserbombenteppich
Dies ist eigentlich keine eigenständige Bauform für Wasserbomben, sondern eine besondere Form Wasserbomben zu werfen.

Material
ein biegsames, breites Brett

Mehrere Dutzend oder hunderte kleiner bis mittlerer Wasserbomben müssen vorbereitet und neben dem schräg eingekeilten Brett bereitgestellt werden. Man benötigt für diesen 'Wasserbombenwerfer' drei Personen. Zwei 'Bestücker' und einen 'Werfer'. Die Bestücker legen 10 oder mehr kleine Wasserbomben auf das Ende des Wurfbrettes. Dann biegt der 'Werfer' das Brett kräftig nach unten und läßt die Wasserbomben durch die Luft schnellen. Kaum sind die Wasserbomben unterwegs, wird das Wurfbrett erneut bestückt und die Bomben abgefeuert. usw. usw. usw. Der Abschuss sollte von einem hohen Gebäude etc. erfolgen.

So, nun kann ich euch nur noch viel Spaß wünschen und treibt keinen bösen Unfug! Mal eine kleine Wasserbombe ist OK, aber all zu grober Unfug kann euch massiven gesetzlichen Ärger einbringen - und ich rate euch strengstens davon ab, alles was ihr hier gelesen habt, in die Realität umzusetzen!
Wenn ihr auf die Bildchen mit der Ente und dem Frosch klickt, kommt ihr übrigens auf den Tigerenten-Club!      
          
28.04.2003
©
Marvin C. Stahl/Burks

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