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 Der nächste tote Polizist ist nur eine Frage der Zeit Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 23:47 Antworten mit ZitatNach oben

"Mit der Wende wurden wir Neonazis." Ein namenloser Aussteiger mit geheimnisvoll abgedunkeltem Gesicht bestätigt in Report das, was alle eh schon wissen. Die üblichen Verdächtigen - Mahler, Worch, Roeder, Rieger - sind immer für einen Spruch gut, der den Zuschauer gruseln lässt. Und das schon seit 20 Jahren. Sie wissen, was sie den Journalisten schuldig sind. Am liebsten hätte man den Satz gehört: "Wir wollen alle sofort vergasen." Es wird immer alles schlimmer. Das Ende ist also nahe. Lasset uns beten und Gesicht und Lichterketten zeigen.

Fazit bei Report: Mit der Aufdeckung des geplanten Anschlages ist klar: "Der Rechtsterrorismus ist ein reale Gefahr." Ist er nicht - oder war er schon immer. Was lehren uns diese volkserzieherischen Filme, fragt sich die wohlwollende Zuschauern und der geneigte Zuschauer? Klopfen wir alle Otto Schily und Günter Beckstein auf die Schulter? Ja, vielleicht sollten wir Demonstrationen ganz und gar verbieten - Deutschland muss sauber bleiben. Was soll das Ausland von uns denken! Am besten wir hören prophylaktisch alle Deutschen ab, damit keiner auf die Idee kommt, heimlich Sprengstoff zu horten. Der Verfassungsschutz soll noch mehr Befugnisse bekommen, noch mehr Mitarbeiter, Schnellgerichte gegen die Bösen, einstweilige Erschiessungen.. doch halt! Im Gegensatz zur alarmistischen Mainstream-Attitude der Medien hat dieses Weblog die corporate identity, das Publikum aufzufordern, zuerst kalt zu duschen und anschliessend das Gehirn einzuschalten.

"Der bayerische SPD-Spitzenkandidat Franz Maget ist offenbar das Ziel eines Attentats von Neonazis gewesen - möglicherweise eine Art Racheakt," schreibt das investigativste aller linkfreien Online-Magazine. Wie schön, dass es Personenschützer und gepanzerte Autos gibt. Ich darf an die nette kleine Broschüre Der Einblick erinnern, die 1993 erschien und in der ich die Ehre hatte, an prominenter Stelle erwähnt zu werden. Mir und den anderen dort Genannten sollten "unruhige Nächte" bereitet werden, stand dort zu lesen. Ich kann mich erinnern, dass ein Lehrer, der von den Nazis auf die Liste potentieller Gegner gesetzt wurde, seinen Arbeitsplatz verlor, weil man annahm, er sei ein Sicherheitsrisiko für die Schule. Und damals wurde ich in Erich Böhmes Talksshow eingeladen, um ein betroffenes Gesicht zu machen.

Afrodeutsche können sich auch keine Personenschützer leisten. Die dümmste Schlagzeile formuliert übrigens soeben die Netzeitung zum aktuellen Thema: "Skinheads attackieren Ausländer in München". Skinhead? Ausländer? Kurzhaarige griffen isländischen Steuerberater an? Nein: Rassisten pöbelten einen Farbigen an, und es war ihnen völlig egal, welchen Pass der besaß. Sie fragten ihn vorher nicht, ob er Deutscher sei. Liebe KollegInnen: Wer so etwas schreibt, hat nichts, aber auch gar nichts begriffen.

Der Onkel Doktor Burks empfiehlt daher als dringlichste Sofortmassnahme gegen die Braune Armee Fraktion, die in den Köpfen herumspukt, den Deutschen zu erklären, welche schlimme geistige Suche die Wahnvorstellung ist, beim Homo sapiens gäbe es Rassen, und wie die epidemische Gemüts- und Hirnkrankheit Antisemitismus in die Köpfe hineinkommt und wie man sie dort wieder entfernen kann. Hat sich schon jemand darüber Gedanken gemacht? Aber bitte kommt jetzt nicht mit Multikulti-Quatsch wie "interkulturelles" Lernen oder "interreligiösem Dialog". Vielleicht hülfe die altertümliche Methode, ab und zu ein gutes Buch zu lesen - aber dann bitte das richtige.

16.09.2003
© BurkS

Die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser wissen, dass die Gepflogenheiten hier, eine eventuelle sittliche Gefährdung des surfenden Publikums betreffend, so sind wie beim arabischen Sender Al Jazeera: es kommt alles gnadenlos auf Sendung, ohne die pädagogisch wertvolle Mahnung, dass es sich um weltanschaulichen Sondermüll handeln könnte.

Den folgenden Brief schrieb der inhaftierte Neonazi Marcus Bischoff 1999 als Leserbrief an den Berliner Tagesspiegel, einen Monat nach einer Polizeiaktion gegen das Klubheim des Neonazi-Vereins Die Vandalen.

"Mit einer derartigen Vorgehensweise gegen friedliche politisch Andersdenkende - Nationalsozialisten - erwirbt sich die Polizei [...] keinen 'Respekt'. sondern ledigleich banken, halten Haß! [... ] Durch das - weisungsgebundene - Handeln des Einsatzleiters [..] ist der nächste tote Polizist nur noch eine Frage der zeit. [..] Wie würden sie wohl berichten, wenn eine Polizisten-Hochzeitsfeier von Nationalsozialisten in ähnlicher Weise überfallen und gestürmt würde, die Gäste gewaltsam mit auf den Rücken gefesselten Händen auf den Bodengeworfen und alles durchsucht? Da viele Polizisten bewaffnet sind, geht von einer Polizisten-Hochzeit mit Sicherheit eine größere 'Gefahr' aus als von einer Hochzeit friedlicher Nationalsozialisten. [...]
Irgendwann ist auch das dickste Gedulgsstahlseil eines Deutschen zerfasert und man beginnt, legitimen Widerstand vorzubereiten. [...] Wird es noch so weit kommen, daß Nationalsozialisten sich Kriegswaffen zu lesen müssen, um ihre friedlichen Feiern gegen Staatsterroristen-Überfälle schützen zu können? [...] Wir wollen nur unserer Grundrechte wahrnehmen und öffentlich Hakenkreuzfahnen schwingen, in SA-Uniformen marschieren, den ARm heben mit dem Deutschen Gruß und das Horst-Wessel-Lied singen - und unsere Meinung über Juden äußern. [...] Wir werden kriminalisiert. [...] Nicht die Ausländer, sondern wir sind die Opfer, die Opfer der modernen Inquisation."


Auf der Website der ehemaligen IG Medien steht zu lesen:
"1993: "Der Einblick" - Hetze auch gegen Journalisten
Daß die "Systempresse", wie die mediale Öffentlichkeit im Neonazi-Jargon heißt, dabei ein besonders beliebtes Objekt für den Haß der Rechtsextremisten darstellt, ist keine Neuigkeit. Bereits in dem zur Jahreswende 1993/94 erschienenen Neonazi-Pamphlet "Der Einblick" waren neben mehreren hundert anderen Personen auch verschiedene Journalisten mit Namen, Adressen, Telefonnummern und anderen persönlichen Angaben zum Abschuß freigegeben worden. Ein Berliner Fotojournalist war sogar mit Foto in der Broschüre vertreten, die den öffentlichkeitswirksamen Startschuß für die seit 1992 verstärkt betriebene "Anti-Antifa"-Arbeit darstellte. In ihrem Vorwort bekunden die "Einblick"-Macher, daß "nicht zuletzt (...) der Berufsstand der Journalisten" Ziel ihrer Aktivitäten ist und daß sie diesem "unruhige Nächte bescheren" wollen.

Genauere Vorgaben für die "Feindaufklärung", wie die "AntiAntifa" bei den Rechtsextremisten auch heißt, konnte man dann gut ein Jahr später in dem neonazistischen Strategieorgan "Umbruch" finden, das von dem heute im NPD-Bundesvorstand sitzenden Steffen Hupka herausgegeben wird. Als Zielgruppe gilt dort jeder, der "gegen nationale Gruppierungen und deren Anschauungen agitiert" oder bereit ist, gegen den Rechtsextremismus "in Wort und Tat vorzugehen". An erster Stelle werden im Umbruch "Redakteure und andere Medienvertreter" geführt, es folgen Antifaschisten, Linke, Mitarbeiter in Behörden und staatlicher Stellen, Richter, Staatsanwälte und andere.

Was die Rechtsextremisten nach der Veröffentlichung der gesammelten Daten vorhaben, liegt auf der Hand. Im Vorwort des "Einblick" ist von "endgültiger Zerschlagung" und "Ausschaltung" die Rede. Dem den Strafverfolgungsbehörden geschuldeten Hinweis, daß die Autoren es "tunlichst vermeiden" werden "zur Gewalt im Sinne von Körperverletzungen, Tötungen usw. (...) aufzurufen", folgt die Aufforderung: "Jeder von uns muß selbst wissen, wie er mit den ihm hier zugänglich gemachten Daten umgeht. Wir hoffen nur, IHR GEHT DAMIT UM!!!" (Hervorhebung und Rechtschreibung im Original, d.A.) Der Verfassungsschutz warnte unterdessen Anfang Mai vor rechtsextremen Terroranschlägen. Gefährdet seien vor allem Menschen, die auch öffentlich gegen den Rechtsextremismus Stellung beziehen; Die Parole der Neonazis heißt Einschüchterung."

Aus: www.igmedien.de/publikationen/m/1998/06/21.html "Im Fadenkreuz der Neonazis".

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