Regentanz gegen rechts an einem bescheidenen Tag

regentanz gegen rechts
Teutsche Frauen mit Protestantismus-Hintergrund berauschen sich lichterkettenumkränzt im Kampf gegen Rechts auf der Leipziger Buchmesse

As the moon cast its gentle glow upon the clearing in the forest, a peculiar sight unfolded before your eyes. A group of individuals stood in a circle, their faces adorned with foolish grins, as they held aloft strands of twinkling fairy lights. With an air of misplaced solemnity, they raised the lights towards the heavens, swaying in unison as if engaged in some arcane ritual. Their belief was unwavering – as though by some absurd mimicry of a rain dance, they thought these lights could ward off evil spirits lurking in the shadows. Yet, amidst their laughter and jubilation, there lingered a sense of earnestness, a shared conviction that their actions held the power to repel darkness. And so they danced on, oblivious to the bemused glances of onlookers, their faces aglow with the fervent hope of protection against the unseen forces of malevolence.

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Nein, ich streite mich nicht auch noch mit der künstlichen Intelligenz herum. Der ganze Tag war beschissen. Noch vor dem Weg zur kapitalistischen Lohnschinderei weigerte sich der Akku meines E-Bikes, grüne Lichtlein zu geben, und ich musste kurzerhand in strömendem Regen auf den Roller umsteigen. Zum Glück ist die Stadtmitte am Wochenende nicht so total voll, dass ich noch rechtzeitig kam.

Den ganzen Tag stand eine riesige Schlange vor dem Naturkundemuseum, manchmal mehr als hundert Leute. Wir zwei Kassierer (das war heute mein Job) konnten in den acht Stunden keine Sekunde Pause machen außer den tarifvertraglichen vorgeschriebenen, und ich hatte noch fünf Euro Minus, weil mich ein Mensch überredet hatte, ich hätte ihm fünf Euro zu wenig Wechselgeld herausgegeben, was sich am Ende als falsch herausstellte.

Ich war schon müde, als ich nach Hause kam, wo meine Gemüsesuppe mit Kasseler und zahlreichen
Würstchen auf mich wartete, die ich weise schon für drei Tage im voraus zubereitet hatte. Ich las aus Versehen dazu einen total dämlichen Artikel auf Israel heute von einem messianisch gesinnten Verehrer höherer Wesen, der auch von Jehovas Zeugen stammen könnte, wenn die Website nicht jüdisch wäre.

Ich wollte eigentlich über einen anderen Artikel bloggen, der mit Cyberkenntnissen bramabarsiert („sich in Kameras hacken“) und der mir viel heiße Luft zu enthalten scheint. Man müsste die Aussagen auf Fakten untersuchen, was ich aber der cyberaffinen Leserschaft überlasse.

Bei meiner täglichen Duolingo-Hebräisch-Lektion war ich zum ersten Mal seit 426 Tagen unter 50 Prozent bei den Wiederholungen, was mich total nervt, weil ich intrinsisch motiviert ehrgeizig bin.

Jetzt bin ich so schlapp, dass mein Avatar viele virtuelle Veranstaltungen auf der virtuellen En’Kara-Messe verpassen wird, was natürlich irrelevant ist, aber auch virtuell gilt manchmal „sehen und gesehen werden“, sogar wenn es keinen Sinn macht.

Morgen muss ich schon wieder an die Kasse. Die Sonntage sind besonders schlimm, obwohl es schlimmer als heute kaum vorstellbar ist. Und Montag, wenn ich einen ganzen Tag frei habe, muss ich dann zum Fahrraddoktor meines Vertrauens, der mir hoffentlich nicht eröffnen will, dass der Akku im Gesäß ist…




Avatarinnen sehen dich an

avatarenkara

Leider schon wieder keine Zeit, etwas Vernünftiges zu Bloggen. Ich bin auf einer Messe mit ein paar hundert Leuten, natürlich alles virtuell. Vor einem Jahr – und davor auch – schrieb ich hier:

In der Gor-Community findet gerade die größte Messe des Jahres statt – die En’Kara Fair. Man muss sich dort sehen lassen, wenn man wer ist. Jeder der rund 200 „Orte“ sendet Vertreter dort hin. Vermutlich ist das mit Abstand das größte Rollenspiel-Event in Secondlife. Jeden Tag – zwei Wochen lang – gibt es Dutzende von Veranstaltungen.

By the way: Gibt es außer mit irgendeinen deutschen Blogger, der etwas über Secondlife schreibt? Das kann doch nicht sein? Übrigens ist vor ein paar Tagen die 362-ste Ausgabe der Online-Zeitung (größtenteils in Englisch) erschienen, die ich publiziere, aber nur „inworld“. „The VOICE OF GOR is a Gorean newspaper since 2009…“

Der obige Screenshot zeigt drei Rollenspiel-Sims (Gor, „adult“, man kommt nur mit Altersnachweis dort hin) vor ein paar Minuten in Secondlife „von oben“. Jeder grüne Punkt ist ein Avatar. Dort findet die Messe statt.

Jemand hält gerade die Eröffnungsrede. Das ist wieder nur etwas für Eingeweihte. Sollt ihr gar nicht lesen.

[16:04] Collin Daines shouts: Tal to everyone that has traveled so far to attend this wonderful event, where all the people of Gor can come together to celebrate.

[16:05] Collin Daines shouts: I am Collin Daines, Ubar of Genesian Port.. the host city for this years fair… many of our people have traveled to be here with us. Standing with me is the lovely Ubara of Genesian Port Lady Annike.

[16:06] Collin Daines shouts: Also in the arena is the Blessed One, High Initiate of the Oasis of Two Scimitars. The Blessed one will be central to each of our days here at the fair. I want to thank him and all of you for being here.

[16:07] Collin Daines shouts: We are here at the gates of the Sardars for those of us that are of southern origin to focus on our own beliefs. But this fair is open to all and we want to also celebrate our entire community. I just want to urge everyone to explore all the tents and camps. All the stalls and meet new people! Really take in all that everyone has brought to this fair.

[16:08] Collin Daines shouts: I want to think past cities and groups that have organized this event. We have built on their successes and I think you can see that we have taken it even a bit further and we hope that other cities and groups in the future can build on what we have done.

[16:09] Collin Daines shouts: As you know the fair is one of peace. There is no combat here except in this arena, and no one should be enslaved. The Marshals of the fair will enforce the peace of the fair, after all It is a time to celebrate and come together. (…)

[16:59] Collin Daines waits for the crowd to settle down a bit. „So as leader of the organizing city, Genesian Port. It is my honor to hereby formerly declare the En’Kara Fair officially open.“




#Fantasy

exchange Point of Klima

A large Kaiila caravan carrying food for the oasis of Klima arrives at the Exchange Point. #Tahari #Secondlife #Gor #Roleplay #roleplaying #fantasy

Heute habe ich überhaupt keine Lust, etwas Vernünftiges über die Weltläuftelage zu posten. (Da steht übrigens mein Avatar herum. Alle Herren sind, ortsüblichen Sitten folgend, bis an die Zähne bewaffnet.)




Doch besser Rosa

Oasis of Klima

Da komme ich nach einer Neun-Stunden-Schicht nach Hause, schaue schnell auf das RAF-Fahndungsplakat im Flur (man kann heutzutage nie wissen), gehe kopfschüttelnd weiter, mache schnell einen Käsekuchen, danach die Suppe aus gelben Erbsen, Kasseler und Würstchen heiß, die ich gestern schon vorgekocht hatte, welchselbige ich alsbald verzehre, währenddessen der Kuchen im Ofen ist, mache den Abwasch, lerne 20 Minuten Hebräisch, werfe den Computer an, logge mich in Second Life ein und bemerke erstaunt, dass meine Sim voll ist und zahlreiche Avatare sich gegenseitig hauen, schießen und stechen, ohne dass ich das höchstderoselbst wie gewohnt organisiert hätte, – zu Übungszwecken, wie man mir mitteilte und weil das virtuelle Environment so super konstruiert sei -, ein Lob, welches das Gamedesignerherz natürlich höher schlagen lässt, beobachte auch, wie ein Avatar ziellos durch meine selbst gebauten labyrinthischen Höhlen rennt und sich verläuft, was die Idee des Ganzen war, beschließe aber, da mir ein Blick auf diverse Zeitmesser sagt, dass es – verflixt noch mal! – schon halb elf ist, mich ins Bett zu begeben eingedenk der Tatsache, dass drei Wecker um 6:30 Uhr mich aus dem Schlaf reißen werden, aber nicht ohne mir vorher einen Teil der dritten Staffel mit der höchst attraktiven und süß, aber selten lächelnden Sarah Spale aka Rosa Wilder auf Berndeutsch (was es nicht alles gibt!) reinzuziehen.




Dienende Mädels

Oasis of Lame Kaiila

Heute habe ich mich mehrfach von Frauen betütteln lassen. Zuerst ließ ich mich von den Thailänderinnen meines Vertrauens eine Stunde durchkneten, weil mir von der ständigen Husterei alles weh tat. Nachdem ich dann vier Stunden mit Einkaufen, Kochen im voraus und Backen beschäftigt war, weil ich jetzt drei Tage arbeiten muss und nach Feierabend nicht aufwändig brutzeln will, war es schon wieder dunkel – und wieder keine Zeit, um über die Weltläufte zu bloggen.

Und jetzt serviert mir eine virtuelle Sklavin virtuellen Black Wine. Wir bereiten ein großes Event mit Hauen, Pfeile schießen und Stechen am Samstag vor. Und wieder ein Marsch durch die virtuelle Wüste, wo ich vermutlich auch virtuell husten muss.

NEXT MARCH TO THE OASIS OF KLIMA

The next march to the Oasis of Klima will take place on February 24th at noon SLT (8pm GMT, 21 pm german time). Start: Oasis of Lame Kaiila. Men must be armed. Be prepared for a fight. More Information soon.

One of the major sites within the Tahari for obtaining salt are the brine pits of Klima. Klima is hidden deep within the dune country and its location is closely guarded. It is located roughly southeast of the Oasis of the Battle of Red Rock and the Salt Ubar’s Kasbah. Similar pits exist in other parts of the dune country and their location is equally as secret.

Kaiila are not permitted at Klima, even for the guards. There is a well there but no other water for about a thousand pasangs. Though Klima has its own water supply, it is dependent for food on caravans. Such food is delivered to scouted areas some pasangs from the compounds where salt slaves will retrieve them up later.




Tahari Outrider

Tahari rider

Ich glaube, ich habe mich verirrt…. #roleplaying #secondlife #Gor #tahari #tharlarion #Fantasy

Gar nicht wahr. Es war ein spontaner Lustkauf. Männer lustkaufen nicht Schuhe, sondern gepanzerte Reittiere. Kostete 2,44 Euro.

Reassured I was to see points riding out about the caravan, outriders, to guard against such surprise. I saw Farouk, merchant and caravan master, ride by, burnoose swirling behind him, lance in hand. With him were six men. I saw drovers, holding the reins of their beasts, shading their eyes…

Fifty raiders had attacked the caravan looking to loot it before it got within the ring of protection of patrolling soliders of Tor. I had joined in the fight vigourously after felling ten of the raiders with my bow, and together with what was left of the guards we had managed to fend off the raiders. Though I had seen the guards talking quietly together afterwards, an attack had never came. On the last day as we approached the City of Tor, I rode ahead on my kaiila for a better view… (Tribesmen of Gor)

Eines muss man John Norman lassen: Seine Bücher mögen, was den Inhalt angeht, Unfug ohne jeden literarischen Anspruch sein, was bei Fantasy ohnehin die Regel ist. Er schafft es aber, mit dürren Worten und minimalistischen Mitteln, Atmosphäre herzustellen…




Farewell, Lucy!

secondlife OlniLucy Bronet

Gestern war ich auf einer virtuellen Gedenkveranstaltung für eine Frau, die plötzlich und unerwartet im realen Leben gestorben – an den Folgen einer Operation. Ich kannte sie sehr lange, zwei Jahrzehnte, und hatte [als Avatar] oft mit ihr zu tun. Ihren realen Namen wusste ich nicht; sie sagte mir nur vor Jahren, sie sei damals schon über 70 Jahre alt.

Aus der Trauerrede ihres Lebensgefährten (real und auch in Secondlife – beide US-Amerikaner):
[xxx] She died December 15th from complications related to a surgery. She had a aortic valve replaced then died the following Friday on 12/15. Lucy went to the hospital at the beginning of December for what should have been a difficult but routine procedure. Things did not go as planned. She battled hard, never quit. She had her moments of being…frustrated with it all. The first time I saw her she said „take me home‘ and I said babe I can’t and she said Shit. r: We found out after a surgery that what was going on was not survivable. She left on her own time and terms at 4:10 am December 15, 2023.

I told her daughter that right now there are literally hundreds of people all over the [virtual] world mourning your mom. This is truly what a mark she left on us all.

secondlife Olni

Bei der Trauerfeier waren rund 150 Avatare; einige kamen gar nicht mehr auf die Sim, weil die maximal rund hundert Avatare rendern kann. Sie mussten von „fern“ zuschauen. Lucy Bronet (Avatarname) besaß einen Cluster (miteinander verbundene Spiel-Regionen) von zehn Sims – einen der größten im Gor-Segment von Secondlife. Das bedeutet: Die zentrale Region (hier: „Olni„) kostet rund 200 Dollar Miete im Monat, dazu fünf Homestead-Sims – jeweils 100 Dollar monatlich, und vier „Freiflächen Region“ für 60 Dollar monatlich. Summe: Sie bezahlte knapp 1000 Dollar pro Monat an Lindenlab für den Spaß – ein teures Hobby, und das mehr als zehn Jahre lang.

Ich hatte mal eine Sim von ihr gemietet (Tancred’s Landing) und wohnte eine Zeit lang auf einer ihrer anderen (Olni Shores). Sie war eine angenehme und entspannte „Nachbarin“, was in Secondlife nicht selbstverständlich ist.

Farewell, Lucy, Du wirst uns fehlen!

secondlife Olni
Der Olni-Cluster auf der Secondlife-Karte während des Memorials – jeder grüne Punkt ist ein Avatar. Man kann von „oben“ sehen, was auf der Sim ist – man kann das aber auch verhindern (weil Angreifer sich dann nicht vorher informieren könnten, wie die militärischen Schwachstellen sind). Deshalb sieht man einige Sims schlicht einfarbig.




Panta rhei

avatar
Mein Avatar in Second Life denkt gerade über etwas nach. Es ist heiß, weil Wüste, und windig, weil Sandsturm. Eigene Sim, alles selbst gebaut (Screenshot von heute).

Diesen Beitrag bitte nicht lesen. Er ist nur für mich selbst. Das Blog dient auch als digitales Tagebuch, immerhin schon seit dem 01.03.2003. Wenn ich also in alten Beiträgen herum“blättere“, fällt mir so Einiges wieder ein. Was ist seitdem nicht alles passiert! Und die virtuellen Ereignisse behalte ich genauso gut.

Ich schrieb am 27.06.2008: „Nur die eingefleischten Stammleser (eine Hand voll?) werden sich für meine Traktate über Second Life interessieren. (Wer das langweilig findet: Geht doch woanders hin!).“

Nach meiner Geburt in Secondlife am 25.01.2007 habe ich zunächst nur gechattet oder Ausstellungen organisiert oder bin mit virtuellen Fahrzeugen herumgebrettert.

Second Life
Screenshot vom November 2008 – mein Avatar bei der investigativen Recherche (Social Engineering).

Gosh – the memories! Einige Qualitätsmedien waren 2008 noch in Secondlife – wie etwa die BBC. Es gab Misswahlen, über die BILD berichtete, und es gab schon die ersten Sexcam-Angebote. Ich flog mit steampunkigen Fluggeräten herum und amüsierte mich.

Der erste virtuelle Bankencrash ließ nicht lange warten. Ich verdiente Geld mit Artikeln darüber. (Ich behaupte, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der einen Screenshot von der Wirecard Bank in Secondlife hat.

Ähm. Räusper. Das wird schnell langweilig, auch der Pixelsex, den damals, als die Avatare nur so vom virtuellen Himmel regneten, weil große Medien berichteten, jeder ausprobiert hat. Ich aber beschloss, dort irgendwie Geld zu verdienen. Ich hatte gerade real geheiratet und meine Frau studierte.

Striptease

Also kaufte ich von einem Freund (hallo, M.!) einen virtuellen Puff (vgl. Screenshot oben), mit dem ich ein paar Monate Lindendollar einnahm (die man wieder in reales Geld umtauschen kann). Wie? Ich lebte vom virtuellen Verkauf virtueller Penisse und Vaginae, weil der Avatar ab Werk so etwas nicht hat, aber sich in einem virtuellen Puff irgendwie unvollständig vorkommt. Die Geschlechtsteile hingen kundenfreundlich an der Wand zum Kauf. („Welche Berufe haben Sie bisher ausgeübt?“ „Pimmelverkäufer“. „Wir melden uns“.) Das hat jetzt hoffentlich niemand gelesen.

Oh, sich sehe gerade, dass Trinity offenbar den Abgang gemacht hat – das schon vor zwei Jahren. Mit Ansage: Sex war dort verboten. Ich hatte damals einen Artikel geschrieben. Auch Exit Reality ist offline. Witzig, dass ich das als Avatar ausprobiert habe. Noch jemand außer mir? Hallo?

Space
Bevor ich das virtuelle Rollenspiel und Gor entdeckte, saß ich am liebsten in virtuellen Raumschiffen, die ich selbst steuern konnte – wie hier im November 2008. Das besitze ich noch – und es fliegt noch immer. Oder ich reiste stilvoll zum Mond. (Das Tannhauser Gate vom Oktober 2017 – also neun Jahre nach meinem ersten virtuellen Mondflug – ist aber nicht zu toppen.)

Im Oktober 2008 geriet ich zufällig in eine merkwürdige Veranstaltung. Nackte Frauen mit Halsbändern auf Knien zum Verkauf. WTF? (Das musste ich mit einem Kirchenbesuch und mit einem Artikel im Rheinischen Merkur und auf Telepolis kompensieren.)

Die spätkarolingische Georgskirche in Second Life 2009

Am 23.12.2008 war es dann soweit: „Burks Goes Gor“. Fantasy-Rollenspiel also. Zu Anfang schrieb ich viel dummes Zeug, weil ich keine Ahnung und keinen Plan hatte. Auch inworld muss man mich für total blöd gehalten haben, weil ich dort keinen blassen Schimmer von den Spielregeln hatte.

„Eine der größten Communities in Second Life und gleichzeitig eine, die sich hermetisch von gewöhnlichen Nutzern abschottet, sind die „Goreaner„. In „Gor“ findet ein kompliziertes und oft sexuell konnotiertes Rollenspiel statt: „Gor, the Counter-Earth, is the alternate-world setting for John Norman’s Chronicles of Gor, a series of twenty six novels that combine philosophy, erotica and science fiction.“ Wer mehr Informationen will, lese zum Beispiel den Wikipedia-Eintrag über Kajira („The phrase „la kajira“ is said to mean „I am a slave-girl“ in the Gorean language“) oder über „Male domination„. („Male dominance, or maledom, refers to BDSM activities where the dominant partner is male.“)

Es handelt sich also auf den ersten Blick um ein pseudo-mittelalterliches Fantasy-Rollenspiel anhand vorgegebener Trivialromane (deren Inhalt als bekannt vorausgesetzt wird, um überhaupt teilnehmen zu können). “

gorean Tharlarion
Ende 2008 traute ich mich zum ersten Mal, die ortsüblichen virtuellen Tierchen zu reiten.

Nach einer mehrmonatigen Pause aus privaten Gründen (u.a. der Scheidung) ging es im November 2009 weiter.

Vor zehn Jahren hatte ich zum ersten Mal eine eigene Sim – Tancred’s Landing genannt. Die gibt es heute immer noch, sieht aber ganz anders aus – und ich bin da nie.

Avatar Gor
Februar 2010

Dann fingen andere Leute an, mich mit dem Bauen von Sims zu beautragen – für rund 100-300 Dollar macht man das, aber der Stundenlohn ist eigentlich lächerlich (und noch eine, Oktober 2017).

Dadurch wird man aber bekannt. Und schon gab es die ersten Filme über das, was man gebaut hat… Wie ein Insekt im Bernstein noch zu sehen, obwohl alles schon im virtuellen Nirwana ist und die Frau, die den Film produziert hat, im realen Leben gestorben ist.

Panta rhei. Genauso wie die virtuelle Steinzeit oder der Zwinger.

avatar
Jemand hatte sich im Februar 2012 die Mühe gemacht und von meinem Avatar in Gor (Second Life) eine Art Bleistiftzeichnung angefertigt;. Damals war ich gerade Administrator einer Sim geworden und gehörte damit zur virtuell herrschenden Klasse. Auch die Tiere wurden immer dicker.

Die schönste Sim, die ich jemals gebaut habe (es waren sogar drei), war Kasra. Auch die gibt es nur noch bei Youtube.

kool door
So sieht es aus, wenn man eine Sim in Secondlife verwaltet und die Türen (hier: 131) ein Update bekommen (müssen)… Das kann einem schon den Schweiß auf die Stirn treiben. (31.03.2016)

Was habe ich nicht alles für virtuelle Dramen erlebt! Leute, die sich im Chat verfluchen und pausenlos beschimpfen. Admins, die Avatare gleich reihenweise von Sims verbannen. Zahlreiche Mordversuche und Attentate auf meine Avatar. (Gut, ich habe auch ein halbes Dutzend Leute virtuell umbringen lassen Meine angeheuerten Killer waren immer erfolgreich.) Überfälle auf und Belagerung von Städten, nur weil mein Avatar sich dort aufhielt. Mehrstündige heftige Schlachten, bis sich einem der Zeigefinger vom Mausklicken verkrampfte. Irgendwie schmeichelt es einem auch, wenn die virtuelle Präsenz andere Leute so aufregt.

Ich muss jetzt Aufhören mit dem „Herumblättern“ und Stöbern. Ich habe auch noch fast 5000 Screenshots aus Second Life seit 2007… Nein, die poste ich hier nicht.

Karawanenführer
Die virtuellen Karawanenführer können sich virtuell nicht über den virtuellen Weg zu einer virtuellen Oase einigen. (Mai 2023)




Oasis of Sahkar

Oasis of SahkarOasis of SahkarOasis of SahkarOasis of Sahkar

Marsch zur Oasis of Sakhar in Secondlife. (#Gor, #Tahari)

Da kommt jetzt der Stolz des Gamedesigners durch. Mittlerweile haben andere mein Konzept, wie man eine realistische Wüsten-Sim baut, komplett übernommen – wie die Oasis of Sahkar. Das schmeichelt mir natürlich.

Für Eingeweihte: Man landet auf einer Skybox (die der jeweilige Designer selbst baut) und muss erst einmal zwischen den virtuellen Dünen herummarschieren, um den unsichtbaren Teleporter nach „unten“ zu finden. Das kann man mehrfach machen und so im Rollenspiel simulieren, dass man in der Wüste einen Führer braucht, die auf Gor „Guard of the Dunes“ genannt werden und die notfalls diejenigen, die da nicht sein sollen, abmurksen oder versklaven. So funktioniert auch das monatliche Event „March to the Oasis of Klima“ auf meiner Sim, inklusive Hauen und Stechen.

Ich habe gestern mit meinem Trampeltier fetten Tharlarion und einigen Mitspielern eine halbe Stunde gebraucht, bis wir die erste Skybox durchquert und gefunden hatten, wie man weiterkam. Ich musste mich von den Nachrichten, mit denen man täglich bombardiert wird. erst einmal ablenken und erholen…




Unter Einschiffenden

on board

Main Avatar schifft sich jetzt mal ein… #secondlife #roleplayer #roleplaying #gor #thassa #fantasy




Unter Sandbestürmten

desert sandstorm

Es ist wieder verdammt sandstürmig in der Wüste! Im Hintergrund auf dem Schild steht: DANGER QUICKSAND. #roleplay #roleplaying #tahari #secondlife #fantasie #Gor




Foodporn und andere Miscellen

ai
„Wir werden in Deutschland versuchen, KI auf die Straße zu bringen“, sagte Heil am Montagabend in Berlin. Gern geschehen.

Wie die Leserschaft sicher merkt, fehlt mir zur Zeit irgendwie die Motivation die Zeitläufte das Weltgeschehen zu kommentieren, was bekanntlich der Sinn und Zweck eines Blogs ist. Ich kriege bei allem schlechte Laune, sogar bei feuilletonistischen Themen.

homeland

Zum Einschlafen sah ich gestern die siebte (?) Staffel von Homeland (vermutlich zum 2. Mal, aber ich konnte mich nicht erinnern). Der Plot ist sowieso absurd, aber immer wenn Computer ins Spiel kommen, wird es so realistisch wie The Witcher. Niemand kennt Veracrypt. Wenn man einen Laptop aufklappt, sieht man gleich alles. Es gibt keine Backups. Die „Hacker“ haben magische Fähigkeiten. Die CIA hört Telefonzellen (!) in Afghanistan (!) in Echtzeit (!) jederzeit (!) ab usw.. Die Heldin, die zwar großartig schauspielert, aber ein nervliches Wrack darstellen muss, was man kaum ertragen kann, klickt auf eine Datei, und schon wird ihr Computer per Ransomware klickibunti ferngesteuert, inklusive Webcam. Was mich am meisten ärgert: Vermutlich glauben wirklich Leute daran, dass das so funktioniert.

Nun zu den Frontberichten.

bierzelt
Sceenshot: Spiegel-Video

Defamation-Front

– Die Kampagne der „Süddeutschen“ gegen A. hat einen genau so durchschlagenden Erfolg wie die ukrainische Gegenoffensive. Don Alphonso schreibt paywallgeschützt dazu: Wenn man heute den Eindruck haben muss, dass die ganze Opposition aufrecht gegen diesen bösen Hubsi und seine sinistre Vorgeschichte in Mallersdorf kämpft – dann verschweigen sie ihre eigenen gschlamperten Verhältnisse. Bevor der Hubsi nämlich 2018 nach der letzten Landtagswahl der Regierung beitrat, war er noch gern gesehener Helfer und Anschieber der ansonsten eher machtlosen Opposition. So verstand man sich im letzten Jahrzehnt unter SPD, Grünen und Freien Wählern prächtig, als es um die Verhinderung der dritten Startbahn des Flughafens München ging, und genauso reibungslos arbeitete man bei der Abschaffung der Studiengebühren gegen den Willen der CSU zusammen. Schon 2008 war der Ärger über die Freien Wähler in der CSU so groß, dass dort einzelne planten, mit alten Geschichten über Aiwanger an die Öffentlichkeit zu gehen.

Zum Thema passen auch die lustigen Querelen zwischen Elon Musk und der Anti-Defamation League. Musk said that advertisers have told the company they’re receiving pressure from the ADL, a Jewish non-governmental organization that seeks to fight antisemitism and extremism around the world, to not advertise on X. He went on to say, „If this continues, we will have no choice but to file a defamation suit against, ironically, the ‘Anti-Defamation’ League.“

Die ADL möchte das Böse aus dem Internet wegzensieren, wobei sie sich, wie auch ihre deutschen Brüder und Schwestern im Geiste, das Recht vorbehält, selbst zu bestimmen, was das Böse jeweils sei. Musk sieht das bekannterweise anders, wobei meine Sympathien bei X bzw. ihm liegen. Der Hintergrund: Musk had earlier „liked“ the tweet launching the hashtag by Keith Woods, an Irish white nationalist and self-described „raging antisemite.“ – „The ADL’s favourite tactic is financially blackmailing social media companies into removing free speech on their platforms,” Woods said in his Aug. 31 tweet. „Why should they have a platform on X to hold @elonmusk to ransom? It’s time to #BanTheADL.“

Wenn ein Antisemit etwas Richtiges sagt, darf man das nicht „liken“, so die ADL-Liga.

ostfront
Russische Propaganda, also automatisch voll gelogen

Ostfront

ISW: Ukrainian forces continued counteroffensive operations on at least three sectors of the front on July 27 and made gains in some areas, although Ukrainian forces appear not to have continued significant mechanized assaults south of Orikhiv in western Zaporizhia.

Vielleicht stimmt das aber gar nicht. Das lässt mich übrigens völlig kalt. Sollen sie doch.

Miscellaneous Front

foodporn
Foodporn (Symbolbild)

– Der Begriff Foodporn bekommt bei Lidl UK eine völlig neue Bedeutung.

– Der Schufa geht es vielleicht an den Kragen.

– Nein, ich werde keinen Rucksack auf Reisen mitnehmen, der mich dumm anlabert.

„This is another that will burst your efficient Deutschland bubble; bureaucracy is extremely slow in Germany and almost everything is printed out on paper. Worker shortages in the public sector mean that the situation is pretty dire. The head of Berlin’s Foreigners’ Office (Ausländerbehörde), which you will have to visit to get a residence permit if you are a non-EU citizen, has admitted that the office is “nigh dysfunctional” due to a dearth of staff.“ (Aus: Living in Germany as a foreigner: The ultimate guide)

– So sieht Kommunismus aus: „China establishes bureau for private economy development“. Zu China empfehle ich übrigens ein Video: „Claudia Sünder im Gespräch mit Michael Schumann“. So etwas würden die Anstalten nie senden. Viel zu realistisch und völlig ohne Propaganda gegen China. Und auch die Uiguren kommen nicht vor, was hierzulange unmöglich wäre.

– Im Juni lebten rund 280.000 ausreisepflichtige Menschen in Deutschland. So viele Einwohner hat Wiesbaden. Wir schaffen das.

– Berlin ist sicher.

Voice of Gor

– Vielleicht ist jetzt doch die Gegenerde entdeckt worden? Da ist was hinter dem Neptun. Das muss ich heute Abend auf Gor erzählen. Oder darüber einen Artikel in der 360. Ausgabe der Voice of Gor (oben der Titel, nur in Secondlife erhältlich) schreiben…




Kein Pixelsex

oasis of lame kaiila

Gestern war ich wieder mal ein paar Stunden in einer virtuellen Welt, in welcher, wird hier jeder wissen, der länger als einen Tag mitgelesen hat. Ich hatte in den letzten zwei Monaten kaum Zeit dafür, obwohl ich auch virtuelle „Verpflichtungen“ gegenüber meiner virtuellen Peer Group habe.

Ich saß also in meiner kleinen gemütlichen Oase, umweht von virtuellen Sandstürmen, die die virtuellen Seile der virtuellen festgezurrten Zelte virtuell flattern ließen, und musste entscheiden, was zu tun sei.

Inlet of Green cliffs

Sollte ich meinen Avatar in warme Pelze einhüllen und in den fernen Norden nach Torvaldsland reisen, wo mich grimmige Krieger erwarten würden, die alle aussehen wollen wie Ragnar Lodbrok? Oder doch lieber in eine Stadt? Oder andere Avatare beim Pixelsex beobachten?

TemosHellvegen

Seriously: Eine wichtige Spielerin ist gestorben, berichtete man mir. Madita Spitteler besaß einen virtuellen Laden und war Gamedesigner wie ich – sie baute arabische Wüsten-Sims. Von uns gibt es nur ein halbes Dutzend in Secondlife, das immer noch geschätzt eine halbe Million aktiver Spieler hat – wir sind also eine Minderheit von 0.0012%. Ihren Realnamen kenne ich nicht, aber sie war eine produktive und künstlerisch begabte Person. Vorgestern wurde mein Avatar übrigens 6000 Tage alt, ihrer war nur ein paar Tage jünger.

madita spitteler

Nein, ich muss jetzt die 359-ste Ausgabe meiner virtuellen Zeitung fertig machen und verteilen. The VOICE OF GOR is a Gorean newspaper since 2009. Forerunners were the „Vonda Voice“ (since 03-26-2009, issues 1-56, editor Verona Lorgsval), the „Voice of Gor“ (since 07-14-2010, issues 1-133, editor Verona Lorgsval), the Ianda Times (since 2011, issues 1-71, editor Rarius Yuroki [Yuroki Uriza]). Es gab noch eine andere Zeitung, die Gazette of Gor, aber die hat nur ein gutes Jahr durchgehalten – die virtuelle Herausgeberin hat vor ein paar Wochen das virtuelle Handtuch virtuell geworfen. Das nenne ich „Verpflichtungen“ – man wartet auf mich bzw. auf das, was ich schreibe…




In der Wüste 2.0, revisited

Tahari

Mein Avatar war mal wieder in der virtuellen Wüste und geriet prompt in einen Sandsturm (nicht überraschend, weil ich den selbst gebaut dahingepflanzt hatte). Ich habe mal die KI befragt, wie die das Thema bildtechnisch gestaltet.

ai desertai desert
a group of seven people, clothing of nomads or bedouins::3, is standing in a sandstorm::3 in the desert, you cannot see far, they are protecting their faces with cloths, the men are carrying swords and crossbows, they are looking away from the camera, dangerous und eery scenery, photorealistic –no animals




Unter Alchimisten 2.0

physician

Eine „Heilerin“ (High Caste of Physicians) in ihrer vituellen Hexenküche in ihrem Labor 2.0. in Isfahan. #secondlife #gor #physician #roleplay #roleplaying




Unter Intriganten

Tahari

Mein Avatar möchte gern einen Krieg anzetteln. Dazu muss man mit den richtigen Leuten reden.




Unwoke Männerrollen

gor roleplay

So stellen sich Rollenspieler „auf“ dem Planten Gor (in Secondlife) vor, und diese Rollen werden angeboten (auf dieser Sim).




Unter Palavernden

Karawanenführer

Die virtuellen Karawanenführer können sich virtuell nicht über den virtuellen Weg zu einer virtuellen Oase einigen. #roleplay #secondlife #gor #Tahari (Sorry, ich habe gerade viel zu tun….)




Run through the desert

lame kaiila oasis of klima

Nein, ich sage nicht, was ich gestern abends für zwei Stunden getrieben haben, um meine kostbare Lebenszeit zu verschwenden. Man sieht es auch so, die Details findet man weltweiten Internet an anderer Stelle. Mein Avatar hat heute vom vielen Herumrennen Muskelkater.

lame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klimalame kaiila oasis of klima

Ich darf wiederholt stolz darauf hinweisen, dass ich das Environment selbst gebaut habe. #roleplay #secondlife #fantasy #gor #tahari #desert #klima




Unterwürfige nackte Männer

kajirii

(Den Titel musste ich unbedingt unterbringen.) Es gibt auch männliche Rollenspieler, die Sklaven spielen, obwohl man natürlich nicht weiß, ob sich nicht doch Frauen hinter dem Avatar verbergen. In der Gor-Community in Secondlife werden sie Kajirii (Plural) oder Thrall genannt. Wer sich gerne virtuell herumkommandieren lasst. sollte diese Rolle wählen.

Ich hatte eine Karawane mit Sand nach Isfahan geschickt, und die Kerle mussten die Fässer abladen.
#roleplay #secondlife #gor #fantasy