So weit die Füße radeln, reloaded

long mach
Der vorbildliche Soldat Chen Wang, Teilnehmer des Langen Marsches, lächelt nach der Konferenz von Zunyi auf’s Glücklichste.

Sehr schöne und lesenswerte Reportage in der Berliner Zeitung: „Reisen wie Mao Zedong: Zwei Berliner mit dem Fahrrad auf dem Langen Marsch“.

Ich wette, dass das Wort „Menschenrechtsverletzungen“ von der Berliner Zeitung da hineingeschmuggelt wurde. Anders geht es in deutsche Medien nicht. Und wo sind die Uiguren? Ist es überhaupt erlaubt, die nicht zu erwähnen?

Eine Postkarte hatte ich hier schon gepostet.




Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht

war russia ukraine

Empfehlenswerter Gastbeitrag von Robert Englisch auf Telepolis: „Falsche historische Lehren: Warum der Westen das ukrainische Scheitern nicht versteht“. Mit das Beste, was ich zum Thema jemals gelesen habe.

Mit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive 2023 trotz milliardenschwerer Aufrüstung und monatelanger Ausbildung haben die Nachbetrachtungen begonnen. (…)

Hinter all diesen Ausreden verbirgt sich jedoch ein umfassenderes analytisches Versagen, das bisher nicht eingestanden wird: Fehlerhafte und oft oberflächliche historische Analogien verleiteten die Militärplaner dazu, Russlands Widerstandsfähigkeit zu unterschätzen.

Selbst heute, da die schrecklichen Kosten der Selbstüberschätzung allen klar sind und sich die Ukraine an einem entscheidenden Scheideweg befindet, besteht dieselbe fehlerhafte Einschätzung des russischen Gegners fort.




AI Portrait Art

Jos Avery

Wenn ihr schöne Portraits mögt, die von real gar nicht existierenden Personen stammen, schaut euch Jos Avery Portraits an (Instagram).




Wir brauchen kein Wahrheitsministerium

prügelnde Türken
Screenshot aus dem Video der prügelnden nicht-skandinavischen Menschen mit westasiatischem Migrationshintergrund

Ralf Schuler: „Wenn die Polizei entscheidet, welche Wahrheit wir wissen dürfen, wird es gefährlich“.

Und auch Björn Harms über die Prügelei von Nicht-Skandinaviern vor einem nicht-skandinavischen Restaurant in Lübeck: „Top-Juristen kritisieren Polizei im Fall Lübeck: „Wir brauchen kein Wahrheitsministerium“.“




Fallout

economy

Die russische Lügenpresse weist auf einen interessanten Artikel im Military Watch Magazine hin: „Fallout From the Ukraine War: How Russia Overtook Germany to Become World’s No. 5 Economy“.

Danke, Olaf, Annalena und Robert! Hätte uns nur jemand gewarnt!




Cost of Living Index

Cost of Living Index

Interessant: „Numbeo is the world’s largest cost of living database. Numbeo is also a crowd-sourced global database of quality of life data: housing indicators, perceived crime rates, healthcare quality, transport quality, and other statistics.“ Wer also auswandern will, sollte hier nachschauen.




Hofberichterstattung und vorauseilende Aufgeregtheit

Thomas Fischer (via Fefe): „Dies sind, wie es in dieser Kolumne nicht ganz selten ist, Themen ohne sich jedermann spontan aufdrängenden Zusammenhang. Manchmal ist es (für Autor wie Leser) nützlich, nach einem solchen zu fragen; dies ist – einmal mehr mag es angedeutet sein – das Konzept. Es ist bekannt, dass Menschen unseres Kultur- und Wertekreises mit der Regel aufgewachsen sind, die Welt müsse in möglichst viele Schublädchen separiert sein, um einen »Sinn« zu ergeben, welcher sich sodann auf einer Meta-, einer Metameta- und unendlich vielen weiteren Ebenen ergebe, die allesamt »meta«, also systematisch übergeordnet sind, also überhaupt nur von Menschen erkannt werden können, die zu einer qualitativen Hierarchisierung der Erkenntnis in der Lage sind.“

Nach so einem Einstieg liest man gern weiter. „Erstens der Besuch des Bundespräsidenten in der Ukraine (Stil), zweitens die nächtlich abrupte Erweiterung der Strafvorschrift gegen Volksverhetzung um die Alternative des Leugnens oder Verharmlosens von Kriegsverbrechen (Sicherheit).“

Fefe ganz richtig: „Überraschende Wendung: Die neue Strafbarkeit des Leugnens von Kriegsverbrechen wird niemanden betreffen.“




Unter Aufweichenden

linke
Die politischen Positionen der „Linken“ (Symbolbild)

Kontext: „Die Linken und Die Linke“ – „Bei den vielen Problemen, die der Kapitalismus verschärft, wäre eine kritische Partei im Bundestag extrem wichtig. Doch die „Linke“ steckt in einer tiefen Krise. Unser Autor rät der Partei, sich wieder auf die Rolle einer radikalen Opposition zu besinnen.“ Der Autor Winfried Wolf war PDS-Abgeordneter.

„Vor zehn Jahren gab es drei große Faktoren für das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl: Erstens weil die Partei im Oktober 2001 in Berlin in eine Koalitionsregierung mit der SPD eintrat und in der Folge für den damaligen Berliner Bankenskandal mitverantwortlich gemacht wurde; die wichtigste Entscheidung – die Übernahme des Risikos von 21,6 Milliarden Euro aus Immobiliengeschäften dieser Bank durch die SPD-PDS-Mehrheit – fiel im April 2002. Zweitens weil führende PDS-Politiker in den sogenannten Bonusmeilen-Skandal verwickelt waren: Es gab Erste-Klasse-Lufthansa-Freiflüge auf Basis von Rabatten, die mit dienstlichen Flügen „erworben“ worden waren. Gregor Gysi, der selbst derart abgehoben unterwegs war, musste aufgrund dieses Skandals drei Monate vor der Bundestagswahl als Berliner Wirtschaftssenator seinen Rücktritt erklären. Und drittens weil die Partei über Jahre hinweg ihre Antikriegsposition aufweichte.“

Immerhin hat er einige grundsätzliche Probleme erkannt, aber leider nicht alle. „Abschiebung von Geflüchteten“ (warum nicht „Flüchtlinge“?) – warum soll das moralinschwangere Thema eines der wichtigen sein? Sieht das die Arbeiterklasse auch so? Nein, tut sie nicht, nur die kleinbürgerliche protestantisch geprägte Mischpoke von der „Linken“.




Nicht davonschleichen

Als Lektüre empfehle ich ein sehr interessantes Interview mit Noam Chomksy auf Telepolis: „Wird Putin einfach die Koffer packen und sich davonschleichen?“ Informativ auch die vielen Links zu internationalen Analysen.




Ins Wissenschaftliche verlegte Kampfschrift für deutsche Bedürfnisse

british empire

Jan Gerber rechnet in der FAZ (Paywall, ich bekam den Artikel von einem Leser geschenkt) mit den Postcolonial Studies ab. Lesenwert, aber für viele vermutlich tl;dr.

Die Documenta 15 wurde nicht zufällig zum Festival des Antisemitismus. Obsessiver Hass auf Israel begleitet die postkolonialen Studien schon seit ihren Anfängen. Warum fällt er in Deutschland auf fruchtbaren Boden?

Doch nicht erst die Nähe zur BDS-Bewegung, sondern schon die überdeterminierte Berufung auf den Postkolonialismus hätte stutzig machen können. Das heißt nicht, dass die postkoloniale Theorie per se antisemitisch ist. Ihr kommen große Verdienste zu. Die Postcolonial Studies haben die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte, den Verbrechen und dem Nachleben des Kolonialismus befördert. Zugleich haben sie dazu beigetragen, dass Literatur aus Asien, Afrika und Lateinamerika im Westen stärker beachtet wird.Dennoch fällt auf, dass es viele namhafte postkoloniale Theoretiker gibt, die BDS-Positionen vertreten. (…)

Auch wenn der Postkolonialismus weder eine in sich geschlossene noch eine antisemitische Theorie ist, hat er offene Flanken zum traditionellen und israelbezogenen Antisemitismus. Die Obsession gegenüber Israel wurde ihm bereits in die Wiege gelegt. Folgt man ihren Chronisten, dann war Edward Saids Buch Orientalismus (1978) das Gründungsdokument der Postcolonial Studies. Said versucht am Beispiel des Nahen Ostens zu zeigen, dass der westliche Blick auf den Orient stets von Dominanzbedürfnissen geprägt war. (…)

Kritiker wie Bernhard Lewis haben schon früh darauf hingewiesen, dass einige zentrale Thesen Saids wissenschaftlich nicht haltbar sind. (…) [Warum sind Leute immer noch nicht in der Lage, Links zu setzen? Ich würde als Chefredakteur die Peitsche schwingen.]

Wer von Deutschland und Israel spricht, thematisiert, ob er will oder nicht, auch die Vernichtung der europäischen Juden. Der Holocaust darf bei Said jedoch nicht oder allenfalls am Rande vorkommen, weil er die Vorstellung dementiert, dass Israel ein Produkt des Kolonialismus sei. Die Weltgemeinschaft stimmte der Gründung des jüdischen Staats 1948 vor allem aufgrund des nationalsozialistischen Massenmords zu. Israel wurde nicht auf Druck der alten Kolonialmächte gegründet, sondern gegen ihren Willen. (…)

„Orientalismus“ ist (…) eine „ins Wissenschaftliche verlegte Kampfschrift“. Auch wenn man nicht so weit gehen will, ist kaum zu übersehen, dass das Buch zumindest im Subtext auf die Delegitimierung Israels zielt. Durch seine Schrift The Question of Palestine, die ein Jahr nach „Orientalismus“ erschien, setzte Said sein wissenschaftliches Werk schließlich selbst explizit in den Kontext seines politischen Engagements gegen Israel. Vermittelt über beide Texte, das theoretische und das politische Manifest, schrieb sich die affektive Besetzung des jüdischen Staats in die postkoloniale Theorie ein. (…)

Die europäischen Juden wurden nicht wegen ihrer Hautfarbe ermordet; das Jahrhundertverbrechen lässt sich nicht mit Verweisen auf die zur zentralen Konfliktlinie des Jahrhunderts ernannte „Color Line“ erklären. Auch daraus resultieren sowohl die vielen postkolonialen Versuche, den Holocaust zu relativieren, als auch die fragwürdigen Bemühungen, das Verbrechen doch noch an der Farbskala einzuordnen. Einige postkoloniale Denker gehen so weit, Juden zu „People of Color“ zu erklären, die erst durch ihren Aufstieg in die Mittelschichten zu „Weißen“ geworden seien. (…)

Nimmt man die Zahlen ernst, dann liegt der Prozentsatz von Antisemiten in Asien,
Lateinamerika und im südlichen Afrika unter dem westeuropäischen Durchschnitt von 24
und dem deutschen von 27 Prozent. Nur der Nahe Osten und das nördliche Afrika weisen
deutlich höhere Werte auf. Sie liegen bei 74 Prozent.

Vor diesem Hintergrund scheint es fast so, als wären mit der demonstrativen
Beschwörung des Postkolonialismus bei der Documenta vor allem deutsche Bedürfnisse
bedient worden. Jenseits aller vollkommen berechtigten Empörung über die
jahrzehntelange Ignoranz der Kolonialgräuel ist hierzulande ein neues Unbehagen an der
Erinnerung an den Holocaust entstanden.




Judgment Day

The Daily Beast: „Ukrainian President Volodymyr Zelensky and his advisers have been arguing in recent days that they don’t want to cede any territory to Russia in the ongoing war in Ukraine. And though that view is widely held in Ukraine, they could be trapping themselves in political quicksand.“

[Kommentar von Matias Broeckers zum obigen Artikel]

Berliner Zeitung: „Die Forderung nach einer Kapitulation der Ukraine kann man moralisch rechtfertigen, aber sie führt zum Gegenteil dessen, was ihre Unterstützer erreichen wollen.“ (Sehr langer Artikel, aber sehr klug und nachdenklich).




New Order

Thomas Fischer gewohnt meinungsstark über die „neue Weltordnung“:

„Die Bundesaußenministerin »zeigte sich«, wie man erfuhr, (…) »tief entsetzt«, einmal mehr fassungslos und zudem empört; sie hat deshalb, wie man las, »von Peking transparente Aufklärung gefordert«. Da wird sich Peking sehr gefürchtet haben. Es hat derzeit etwa 22 Millionen Einwohner, also so viel wie NRW, Berlin und Hamburg zusammen. Es funktionierte schon als Hauptstadt, als der Westen noch 200 Jahre auf die Geburt Homers warten musste. (…)

Wenn die Berufung von Staaten auf das Recht tatsächlich nicht trägt, ist das keine Frage persönlicher »Heuchelei« oder individueller Selbstüberschätzung. Es bedarf dann vielmehr einer anderen, tragfähigen Begründung.

Dies ist, was die Bürger des »Westens«, falls dies etwas Inhaltliches bedeuten soll, von ihren Staaten erwarten können und fordern müssen. »Glotze und Bild« und »zeigt sich schockiert« sind erstens inhaltlich, zweitens schön und gut bei Hempels hinterm Sofa, taugen drittens aber nicht ansatzweise für die neue Weltordnung – die, wenn wir die Performance richtig deuten, einfach nur die alte sein soll.“




kastrierende Operation

z
33. Jahrgang. Die wussten also 1989 schon Bescheid.

Interessanter Essay von Slavoj Zizek in der Berliner Zeitung: „: Warum Russland und USA eine „kastrierende Operation“ durchmachen sollten“.

So hat das staatliche Komitee für Fernsehen und Rundfunk der Ukraine im Jahr 2018 die Übersetzung des Buches: Auf ziemlich plumpe Art und Weise wurde in dem Erlass behauptet, das Erscheinen des Buches würde „zu ethnischem, rassischem und religiösem Hass aufstacheln“. Und wie das? Der Grund für das Verbot ist Rydells kritische Analyse der Taten von Symon Petljura, einem Nationalisten, dessen Truppen in Pogromen unzählige Juden ermordeten. (…)

Deshalb sollten wir der internationalen Gemeinschaft empfehlen, Russland (und bis zu einem gewissen Grad auch die USA) einer kastrierenden Operation zu unterziehen – sie so weit wie möglich zu ignorieren und an den Rand zu drängen, sie wie peinliche Obszönitäten zu behandeln, wie einen Kerl, den man in der Öffentlichkeit auf der Straße kotieren sieht, und dafür zu sorgen, dass danach nichts mehr von ihrer globalen Autorität wächst.




Triggern und die Totengräber der Kunst

olympia
Olympia von Édouard Manet, 1863

Dazu die NZZ: „In vorauseilender Korrektheit säubern manche Verlage und Autoren ihre Werke von allem potenziell Anstössigen“.




Populare Religioten

taliban

Sehr interessanter Artikel auf counterpunch.org: „Eight Key Points on America’s Defeat in Afghanistan“.

Ich hatte ähnliche Fragen: Hat in Afghanistan eine Art Revolution stattgefunden? Die militärische Taktik der, die sich Taliban nennen, entspricht der klassischen Guerilla-Taktik: Einsickern, infiltrieren, übernehmen, wenn der Feind schwach ist usw.. Aber gibt es auch „rechte“ Revolutionen? Hat sich gar der Klassenkampf, mit hämischem Grinsen, dieses Mal religiotisch-antiimperialistisch kostümiert?

No leftist worth their claim of commitment to humanistic, egalitarian, and revolutionary ideals like socialism and communism would ever root for reactionary Islamic jihadists who brutally oppress women while slaughtering ordinary civilians and imposing a backwards, fundamentalist, and neo-feudal theology justifying that oppression and slaughter.

Der Artikel gibt acht Antworten:
The Taliban and Al Qaeda are Uncle Sam’s bastard children, to no small extent.

Second, the United States does not intervene in other countries’ internal affairs for humanistic purposes.

Third, the US has a long record of supporting and even imposing deeply reactionary regimes around the world – unstrittig, dass das afghanische Marionetten-Regime von Gnaden der USA eine korrupte Bande war, unter die der Bevölkerung genauso gelitten hat wie unter den Taliban.

Fourth: …the US has consistently driven people into the arms of anti-imperial resistance movements through its soulless murder and maiming of masses of ordinary people in their own homelands, far from US shores and borders – der aktuelle „Spiegel“ führt eine lange Liste von Kriegsverbrechen an, die die USA und ihrer Verbündeten in Afghanistan begangen haben. (Das fällt ihnen „früh“ auf.) Kernsatz: …every American bomb just drove more young Afghans into the resistance.

Fifth: …Islamic fundamentalism has arisen in the political and economic vacuum left by the US-led imperialist defeat of independent secular Third World nationalism in the Muslim world.

Sixth, chances of left and progressive, humanistic forces challenging the jihadists going forward in Afghanistan are only enhanced by the eviction of the American Empire.

Seventh, the United States’ claim to humanitarian and democratic concern is illegitimate. „Westliche Werte“ gibt es nicht, wenn man sich die blutige Geschichte von Miitärinterventionen und Kriegen ansieht, die die USA angezettelt haben.

Eighth, while the Taliban is terrible, it does offer a good global example and role model in one sense: it shows again (as did the Cubans and the Vietnamese from 1959 through 1975) that Superpower can be defeated even by small and poor nations through dedicated popular resistance..

Das genau ist die Frage: Sind die Taliban popular? Ich fürchte, die Antwort ist „ja“. Und daran ist unter anderem die Intervention der „westlichen“ Alliierten in Afghanistan schuld.




Fata Morgana der Stärke

apokalypse washington

Vorsicht! Ganz schrecklich gefährlich! „Staatlich kontrollierte“ Medien! Triggerdings! „The U.S.-China Perception Monitor“ (中美印象): The View from Beijing: America’s Mirage of ‘Strength’ von Xu Zeyu and Zhai Xiang.

Biden’s team more closely examines the present China-U.S. power balance and has better knowledge of what is left of the U.S. „position of strength“. (…) It is firmly evident that American allies in Europe are hesitant about joining an anti-China coalition, which suggests its even less likely for countries in other regions to do the same. According to a report by McKinsey Global Institute, the world’s economic exposure to China has been significantly increasing and to the U.S. declining over the past two decades. (…) Perhaps the U.S. is waking up to reality.

Eine ziemlich klare und nüchterne Analyse der ökonomischen Realität. Davon findet man in deutschen Mainstream-Medien kaum etwas, meist nur platte Hetze.




Datenschutz-Verfahren und Folterwerkzeuge, revisited

Berliner Zeitung: „Nach Recherchen der Berliner Zeitung reagiert Deutschlands oberster Datenschützer. Zugang zu Stasiunterlagen Dritter soll künftig besser kontrolliert werden.“

„Anlass für das aktuelle Prüfverfahren gegen die Behörde ist der Fall des Berliner Fotojournalisten Bernd Lammel, der seit Jahren gegen Stasivorwürfe kämpft, und der nun feststellen musste, dass die BStU in den letzten Jahren nicht nur ihn, sondern 164 Menschen aus seinem Umfeld „ausgeforscht“ und mehr als tausend Seiten Akten an Journalisten herausgegeben hat. Der Begriff „Ausforschung“ stammt dabei von der Behörde selbst: Das Vorgehen gegen Lammel und sein Umfeld hat im Jahr 2017 eine interne Prüfung nach sich gezogen, die vernichtend ausgefallen ist.“

Ich werde das zum Anlass nehmen, eine Strafanzeige zu stellen. I keep you informed.




Perspektive

perspektive

Public Domain Review: „The Geometric Landscapes of Lorenz Stoer (1567)“.




Epidemiologisch wirksam

Lesenswert auf Telepolis: „Coronavirus: Epidemiologisch wirksame Maßnahmen in China“.




Unter Sachzwangsneurotikern

Telepolis: „Seit Anfang der 1990er Jahre wurde gemeinsam vom damaligen „Gesundheitsminister“ Horst Seehofer und der Bundestags-SPD eine forcierte Privatisierung der Krankenhausversorgung eingeleitet. Die Mittel zu diesem Zweck waren die Installierung einer Krankenhausfinanzierung über so genannte Fallpauschalen, die Herbeiführung von Konkurrenz zwischen den Krankenhäusern und eines Sachzwangs zur Gewinnerzielung der Hospitäler.“

Das beste Gesundheitssystem, das man im Kapitalismus kriegen kann! Irgendwelche Konsequenzen? Natürlich nicht.