Königsberger Klopse und Rechtsextremismus

Königsberger KlopseKönigsberger Klopse

Mein Rezept für Königsberger Klopse habe ich von chefkoch.de (mit Sardellenpaste). Sehr gut gelungen und lecker!

Wer der Sau folgen will, die wieder temporär durch die Dörfer getrieben wird, sollte etwas über Rechtsextremismus (oder wie das heißt) schreiben. Ich empfehle stattdessen Nazis sind Pop, Im Griff der rechten Szene, Aussteiger, Ich war ein Neonazi (über Ingo Hasselbach) oder ein paar andere.

Will sagen: Ich habe schon alles zum Thema gesagt und geschrieben. Was ich zur Zeit lese und höre, besteht nur aus sattsam bekannten Textbausteinen, die schon vor zwanzig Jahren genau so klangen. Ich habe es satt.

Brunsviger, karamellig-apfelig

Königsberger KlopseKönigsberger Klopse

Das erste Gericht wurde hier schon mehrfach lobend erwähnt. Das untere ist neu: Brunsviger oder: Dänischer Karamellkuchen mit Röstapfelpurree.

Technische Probleme allüberall

technical problem
Das technische Problem, eine Schleife zu entschleifen lösen, lässt sich leicht bewältigen, vorausgesetzt, das zu Lösende und der Aufknüpfende befinden sich an demselben Ort zur gleichen Zeit.

Ich traue mich kaum, das qualitätsbewusste Publikum mit drögen technischen Problemen, welchselbige überall und zur falschen Zeit auftauchen, zu belästigen. Wenn ich dereinst auf dem Totenbett liege, werde ich der Tatsache eingedenk sein, dass ich viele Stunden meiner kostbaren Zeit damit verbrachte, an irgendeiner Hard- und Software herumzubasteln anstatt rote Schleifen zu lösen dergestalt, dass die Macher derselben nicht in der Lage waren, sich um die so genannte Usability zu kümmern.

1. Gut, mein Drucker funktioniert jetzt wieder unter Linux – theoretisch. Der Laptop unter Ubuntu will ihn aber immer noch nicht ansteuern, obwohl der sich bekanntlich im Heimnetz nicht verstecken kann und ich sogar seine IP-Adresse kenne. Zugegeben: Heute war ich in Eile und fast schon im Aufbruch zur Lohnarbeit begriffen und dachte, das kriegte ich schnell hin, weil es beim Hauptrechner aka Gamer-PC auch funktioniert hatte. War aber nicht so.

[x] Lösen des Problems verschoben.

Wenn ich jetzt diverse Anleitungen studierte, kriegte ich schlechte Laune und würde den Verfassern gern rechts und links eine watschen. „Auch mit dem Betriebssystem Ubuntu lässt sich problemlos ein Drucker einrichten“. Nein! Gelogen! Das ist eine Fummelei vor der Herrin! Ich bin Zeuge!

technical problem
Sogar meine heißgeliebten Königsberger Klopse machten gestern technische Probleme, weil ich a) die zwei Esslöffel Paniermehl beim Rollen der Kopse vergessen und b) zu viel Flüssigkeit für die Sauce hatte, deren Konsistenz nicht vollkommen, sondern nur medioker war, was meinem Perfektionismus nicht zupasskam.

2. Seit Wochen belästigte mich mein smartes Phone mit aufgeregten Meldungen, der Speicher sei voll. Das hatte ich noch nie, und ich beame die meisten Fotos sofort auf einen oder alle meine Rechner, weil deren Kapazität ins mehrfache Terabytsche geht, was komplett auszunutzen kaum möglich ist. Ich löschte und löschte und löschte, jedes überflüssige Bit, und lernte versteckte Verzeichnisse an unmöglichen Orten kennen, die mit Bildertrash und unnötigen Thumbs vollgemüllt waren. Allein WeChat braucht ein Gigabyte Speicher, und die App brauchte ich nur, wenn ich nach China reisen würde, was ich gar nicht vorhabe. (Ausnahme: Ein Angebot des Sino-German Center (SGC) der USST (University of Shanghai for Science and Technology, „eine Unterkunft kann leider nicht zur Verfügung gestellt werden“) für eine Vorlesung in Deutsch zum Thema „Spezielle Probleme des Übergangs von der Sklavenhaltergesellschaft zum Feudalismus und dessen allgemeiner Charakter aus marxistischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der Domschätze von Essen und Quedlinburg“.)

Irgendwann fiel mir auf, dass die micr0SD die ich meinte zu besitzen, nicht angezeigt wurde. Ich prüfte und googelte und siehe, es war die falsche. Wieso beschwerte sich das „smarte“ Phone nicht bei mir, dass da ein Fremdkörper ihn seinem Hardwarebauch lag?

Zudem müsste ich lernen, wie man eine App auf die microSD verschiebt. Nach welcher Logik das geht oder nicht war ungefähr so einfach zu begreifen wie für Ausländer die Regeln, wann im Deutschen ein Dingwort welches Geschlecht hat. Oder: Es gibt gar keine Logik. Man muss es bei jeder App versuchen.

[x] Problem gelöst.

technical problem
Die hier schon lobend erwähnte Dame hat das technische Problem, wie ihre Nippel zu zeigen wären und gleichzeitig auch nicht, weil sonst der Algorithmenzensor zuschlüge, gelöst.

3. VPN über Windows geht doch noch nicht, ich habe es ausprobiert. Man kann nicht alles haben: Android verbindet sich ohne Zicken und Zucken. Allerdings habe ich – und viele andere alte weiße Männer – ein Problem: Eine dauerhafte Verbindung zur Fritzbox geht nur mit dynamischer IPv4-Adresse. Das wird nicht erklärt. Warum auch? Diejenigen, die sich damit beschäftigen, sind doch sowieso nur Nerds, die das ohnehin schon wissen, oder?

Jede IPv4 Adresse ist nur 32 bits lang. Das bedeutet, dass es theoretisch maximal 232 = 4*109 (4 Milliarden) Adressen geben kann, tatsächlich verwendbar sind aber deutlich weniger. Gut zu wissen! Damit ist mir schon sehr geholfen!

Nun hört mal gut zu, ihr fuckingmanualschreibenden Pappnasen! Es ist mir schnurzpiepegal, wie lange so etwas ist, meinetwegen Fatastilliarden Bits. Ich will wissen, was ich tun muss? Ich bin doch nicht der einzige Mensch, dem so etwas dezidiert entgegengeschleudert wird!

„Du suchst dir eine VPN App“…. haaalt! Wieso erklärt das die Fritzbox nicht? Und ich will keine App benutzen. Ich will nur einen meiner zahllosen Rechner mit meinem Router verbinden. Geht nicht ohne zusätzliche Software? Sagt das doch gleich. Oder schämt ihr euch dessen? (Das ist ein Genitiv!)

[x] Problem ungelöst.

technical problem
Auch das technische Problem, in meiner Wohnung einen Kopfstand zu machen, ohne die Blumen, das Mobiliar oder mich selbst zu beschädigen, habe ich noch nicht gelöst.

4. Ich kann mich um’s Verrecken nicht von weit her mit meiner Fritzbox verbinden. Ich weiß, wie es geht, und vertue mich auch nicht mehr mit den ellenlangen Passwörter und verwechsele auch nicht „Passwort“, IPSec und „vorinstallierter Schlüssel“ (obwohl ich jedes Mal wieder nachgucken muss). Das Problem ist die Authenticator-App, die die Fritzbox jetzt verlangt. Meine Zahlen, die ich per SMS bekomme, gelten alle nicht. Welche App, wird auch nicht verraten. Man kann raten oder einfach alle, die es gibt, ausprobieren. Man hat ja auch Zeit. Oder funktionieren alle? Tun sie nicht.

Ja, ich habe schon wieder Manuals gelesen. Aber hilft alles nichts. Fragen wir Kleinweich höchstpersönlich: „Es ist ein häufiges Problem, den Prüfcode nicht zu erhalten.“ Na super. Und was tut man dagegen?

Nein, ich nehme dann doch lieber Google: „Ein einfacher Neustart Ihres Mobilgeräts kann das Problem beheben. Auch das Deaktivieren von Google Authenticator für Ihr Konto und die anschließende erneute Aktivierung kann helfen.“ Ach was.

[x] Problem ungelöst.

cats
Ich wollt‘, ich wär‘ ein‘ Katz, löst‘ ich all‘ Probleme ratzfatz.

5. Hatte ich schon gesagt, dass ich die technischen Probleme auf meiner Sim alle gelöst habe? (Aber nicht die des fucking WordPress-Templates, das ich nutze. [x] Lösen des Problems verschoben.) Alle unsichtbaren Teleporter gehen – ich musste aber mit Scripten jonglieren. (Das hat ein paar Stunden gedauert, weil ich zuerst versuchte, das System zu nutzen, was ich kenne und was bisher funktioniert hat – vergeblich.)

Auch bekommen die Avatare, falls sie meine Sim betreten, die Regeln und die Landmarke automatisch. (Lest die Features nicht: Man brauchte eine halbe Stunde, um das alles auszuprobieren.)

[x]Probleme gelöst.

Habe ich etwas vergessen? Mir fiele bestimmt noch etwas ein, wenn ich länger nachdächte…

Bauernrebellen, Käsegrafen et al

bauernrebellen

Bin wieder auf einen fiesen Marketing-Trick reingefallen, der speziell für Feudalismus-Experten wie mich zugeschnitten war. Wann kommt der Thomas-Müntzer-Hartkäse?

Auf Fratzenbuch wurde ich gerade darauf hingewiesen, dass es tatsächlich eine rebellische Geschichte gibt:
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts herrschten die Bregenzerwälder Käsegrafen mit wirtschaftlichem Geschick über den heimischen Milchmarkt. Sie verdienten Unsummen mit Käselieferungen in die Lombardei, nach Venetien, in die Niederlande sowie nach Ungarn und Wien. Gleichzeitig knebelten sie die Bauern mit ihrer Marktmacht und Schuldscheinen. Dieses ausbeuterische Handeln der Bregenzerwälder Käsegrafen wollten sich die Urväter der Käserebellen nicht länger mitansehen, das Milch- und Käsemonopol musste gebrochen werden: 1860 beschlossen vier Bauern in Sulzberg, ihre Milch eigenständig zu verarbeiten und verkästen diese im Keller des ortsansässigen „Gasthaus Bären“ (heute: Alpenblick).

Was gab es noch? Ich habe mich heute nach einem ausgiebigen Frühstück von zwei Stücken (sic) selbst gemachtem Käsekuchen und von einer Bulette vom Metzger meines Vertrauens (morgen gibt es Königsberger Klopse!) ernährt, dazu noch eine Avokado mit Zitrone verzehrt (esse ich fast täglich). Ist das genug und gesund?

Ach ja, vorwärts und nicht vergessen: Die Revolution in Deutschland wird auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die so genannte Linke hierzulande völlig verstrahlt ist. Das Kommunistische Manifest wird um den obigen Satz ergänzt.

schreibtisch

Chillend, die Optionen erwägend

chillen auf dem SofaOasis of Four Palmskargashbackofeneinkauf

Was macht man nach einer Fünf-Tage-Woche mit Frühschicht, auch bekannt als Aufwachen um 4.25 Uhr? Zum Schreiben komme ich heute nicht. In Erwägung dessen: Soll ich mich in die Oasis of Four Palms begeben, by night und die virtuelle Milchstraße bewundern? Oder nach Kargash, weil es da einen virtuellen Hafen, also auch Wasser gibt? (Ich muss heute noch die 341. Ausgabe der Voice of Gor fertigmachen.) Ein Blick in meine Küche überzeugte mich jedoch, dass der Backofen einer Grundreinigung bedarf. Der Plan ist also: Kaffee kochen, HausKüchenputz, Käsekuchen backen, Königsberger Klopse für das Abendessen vorbereiten. Und dann virtuell chillen.

Hybrider Heimewerkerfreizeitarbeitstag

der kleine elektriker

Am Wochenende habe ich jetzt immer frei, also genug Zeit um zu arbeiten… (Seufz)

Leider hatte ich auch keine Zeit zu schreiben, weil die Elektrik aus den (vermutlich) 70-er Jahren immer gut für eine Überraschung ist. Das Zimmer mit erdbebensicherem Hochbett, in das in zwei Wochen eine andere junge Dame einzieht, musste komplett renoviert werden. Die Idee, eine halb kaputte Steckdose auszuwechseln, weitete sich zu einem allgemeinen und größeren Heimwerker-Drama aus: Woran liegt es, wenn man den Stecker einer Lampe in eine Steckdose steckt, dann aber plötzlich das Deckenlicht angeht? Und dergleichen mehr. Ich habe also alles herausgerissen und neu gemacht. Jetzt muss ich auch noch die Steckdosen neu verlegen… Weil Teile fehlten, eilte ich in den Baumarkt meines Vertrauens – zum Glück habe ich einen Großhändler-Ausweis, sonst hätten die mich gar nicht reingelassen.

Damit bin ich gestern und heute fast fertig geworden. Es ging schneller, als ich endlich einen Plan hatte, was lange genug gedauert hat. Parallel dazu habe ich meine neue Fritzbox eingerichtet und alle Maschinen per LAN und WLAN ans Netz bekommen, dann das Dutzend „intelligenten“ Geräte und Steckdosen neu angeschlossen, einen Käsekuchen gebacken, Königsberger Klopse gekocht, eine Gemüsesuppe zubereitet, die ein paar Tage reichen soll, und bin mit einem Teil des Kuchens, der Klopse und der Suppe zu meiner Mutter gefahren, damit die nicht von Dosenfraß leben muss. Morgen werde ich noch die alte Fritzbox als Repeater installieren. [Done: 21.55 Uhr]

Das mit dem QR Code habe ich jetzt auch begriffen. Heute war ein erfolgreicher Tag.

autobahn