Existenzsichernder Lohn

capitalism
Make a metaphoric picture which explains the difference between society of slaves and capitalism –ar 3:2

Der Pokal „Lautsprecher des Kapitals“ geht heute ausnahmsweise nicht an einen deutschen Kapitalismus-affinen Journalisten, sondern an Roland A. Müller, Direktor des so genannten Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, dem wir dankbar für seine klaren Aussagen sein müssen, wie sie Karl Marx im „Kapital“ nicht hätte besser formulieren können.

«Ein rein existenzsichernder Lohn ist nicht die Aufgabe der Arbeitgeber», sagte Müller.

Natürlich hat er recht. Seit wann ist das Kapital verpflichtet, für den Unterhalt der arbeitenden Klassen zu sorgen? Wäre das so, hätten wir keinen Kapitalismus, sondern eine Sklavenhaltergesellschaft und würden Wasser, Brot und andere Leckereien von unserem Besitzer für lau bekommen.

Philosophische Nachfrage: Was ist „Existenz“?

Reminder: „Es konnte mir nicht in den Sinn kommen, in das ,Kapital’ den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Ökonomen sich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwelsch, worin z.B. derjenige, der sich für bare Zahlung von andern ihre Arbeit geben läßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird.“