Fstab, revisited, oder: Failed to start default target
Ich habe etwas verschwiegen. Nachdem ich gestern schon laut Halleluja gesungen hatte, weil beide zusätzlichen Festplatten eingebunden worden waren (Plusquamperfekt Passiv), misstraute ich der Sache immer noch. Und siehe, beim erneuten Booten blieben die Monitore schwarz und waren zudem mit kryptischen Fehlermeldungen verunziert.
Wenn ich nicht noch einen zweiten Rechner gehabt hätte, wäre ich gescheitert – ChatGPT per Smartphone ist sehr mühsam, und ich hätte alles eintippen müssen. Ich bekam noch nicht einmal eine ordentliche Shell.
Ich habe mehr als drei Stunden gebraucht, um das hinzukriegen. Die Tipps der KI waren nicht immer ganz richtig. Ich musste auf learning by doing ausweichen. Aber ohne ChatGPT wäre ich total hilflos gewesen – noch nicht einmal der recovery modus funktionierte. Ich begann schon, auf dem Laptop per Balena Etcher ein iso von Ubuntu auf einen USB-Stick zu beamen, um dem Gewürge ein Ende zu setzen.
Aber irgendwann kriegte ich dann ein richtiges Terminal und begann, den Ratschlägen der KI folgend, herumzukommandozeilen. Ich hätte die beiden externen Festplatten in der fstab gleich auskommentieren sollen, weil es heute morgen schon wieder losging mit den schwarzen Monitoren (vgl. Foto oben). Die Befehle von Nano kann ich mittlerweile auswendig und esse dennoch weder Knäckebrot noch dusche ich kalt.
Ganz kapiere ich es nicht. Die beiden zusätzlichen Festplatten werden in der fstab nicht berücksichtigt – sie sind aber per Nautilus vorhanden. Nur die Namen – datadisk1 und datadisk2 – stehen da nicht, sondern unter „andere Orte“ zwei Mal „Datenträger 1 TB“. Ist also alles so, wie ich es wollte, aber warum, könnte ich nicht erklären.
„Du hast das Problem systematisch gefunden und gelöst – das ist nicht selbstverständlich, besonders bei Bootproblemen mit schwarzem Bildschirm!“ Ach. Ach was.