Transbekloppt

Schlechte Nachrichten für den Hassmob mit Penishintergrund: „Die Berliner Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht hat einen ersten juristischen Erfolg gegen Trans-Aktivisten errungen. Diese dürfen nicht mehr behaupten, die Biologin leugne NS-Verbrechen.“ Ihren Anwalt sollte man sich merken – der scheint gut zu sein.




Moskau ruft

moscow calling

Wenn man kein Russisch kann, sind die russischen Quellen über den Ukraine-Krieg schwer einzuschätzen. Ich bin durch die Telegram-Kanäle gescrollt, die infrage kommen könnten, um nicht nur Propaganda, sondern auch Fakten zu bekommen. Empfehlenswert ist unbedingt Moscow calling, ein russischer Militärblogger, dessen Namen ich (noch) nicht herausgefunden habe und der für russische Verhältnisse sehr kritisch mit der eigenen Armee und mit deren Bürokratie umgeht. Ich lass mir das von Google und/oder Deepl ins Englische übersetzen, da die deutsche Sprache so vertrackt ist, dass oft nur Unsinn herauskommt.

Intel Slave Z ist zwar in Englisch und hat das Zehnfache an Abonnenten – mehr als 400.000 -, aber das sagt nichts über die Qualität der Informationen.




Ufopfirsiche

plattpfirsiche

Ich habe schon alles gegessen, was essbar ist und was nicht mehr als vier Beine hat, sogar Hund, Affen, Schnecken, Meerschweinchen und komische Meerestiere. (Ameisen fehlen noch und ich war noch nicht in China, was das Angebot erweitern würde.) Aber von Plattpfirsichen, die mein Mitbewohner anschleppte, hatte ich noch nie gehört.

Die Frucht ist unter mehreren Namen bekannt, z. B. „Bergpfirsich“, „Donutpfirsich“, „Paraguayo“ (Spanisch), „Plattpfirsich“, „Saturnpfirsich“, „Tellerpfirsich“, „Ufopfirsich“ oder „Wildpfirsich“.




Studentisch

studentin
Studentin bei einem Nebenjob (Symbolbild)

Studenten von heute haben nicht nur komische Nebenjobs. Die Wissenschaft beschäftigt sich auch damit zu untersuchen, wie es mit ihrem Intellekt steht. Bevor ich anfange zu klagen ob der Halb- und Viertelbildung: Das Thema schreit geradezu nach einer angemessenen optischen Gestaltung, was hiermit geschehen sei.

Die OECD fragte: „Does Higher Education Teach Students to Think Critically?“ Der Spiegel resümiert: „Die meisten Absolventen sind nur in geringem Maße zu kritischem Denken fähig.“

Jetzt darf das Publikum spekulieren, woran das liegen könnte: Am vermehrten Gebrauch von Gendersprache? An den Genen? An den Smartphones? An den Helikopter-Eltern? Am Lehrpersonal? Am Klassenstandpunkt? Oder wird nur alles immer schlimmer?




Am Rio Magdalena

rio magdalena

Der Rio Magdalena in Kolumbien in der Nähe von San Agustín. Wir waren mit Pferden zum Cañon del Magdalena. Das ist eine atemberaubende Schlucht, und nur kleine Pfade schlängeln sich entlang der Berge. Der Rio Magdalena ist so lang wie der Rhein, aber in den Anden auf rund 1700 Meter Höhe ist er nur ein größerer Bach. Fotografiert am 18.11.1979.




Killing Fields

ukraine war
Reportedly, these are footage of the offensive of the Armed Forces of Ukraine on the Southern Front. The photo shows YPR-765 infantry fighting vehicles delivered to Ukraine from the Netherlands.

Im Osten wenig Neues. Ich habe mir mal ein paar Informationen übersetzen lassen und ein paar Links hinzugefügt . ist natürlich russische Propaganda und deshalb automatisch voll gelogen. Man muss sich die Gegend auf der Karte ansehen: Alles flach, keine Deckung und nur winzige Ortschaften, die vermutlich sowieso in Trümmern liegen. Die Russen haben die Luftüberlegenheit, und Pläne, das zu ändern, sind schon im Ansatz gescheitert. Die Russen behaupten bekanntlich, dass eine ukrainische Luftwaffe mangels Piloten nicht mehr existiert. Das wird vermutlich ein Gemetzel. Aber die „Offensive“ war für Selenskij bitter nötig, um wieder um Waffen betteln zu können.

Ein kurzer Überblick über die Lage an der Cherson-Front

Die Offensive entlang der Linie von Ochakovskiy-Liman nach Snigiryovka hat Demonstrationscharakter und wird von kleinen Kräften durchgeführt, um die Aufmerksamkeit von dem Hauptangriff abzulenken, der in der Nähe des zuvor eroberten Brückenkopfes bei Andreevka-Lozovaya [https://www.google.de/maps/@47.1779933,33.0386407,1872m/data=!3m1!1e3?hl=de] und im Osten gestartet wurde.

Aber auch hier griff der Feind nicht vom eigentlichen Brückenkopf aus an (von wo aus er erwartet wurde), sondern hinter dem Fluss Ingulets über die neu errichtete Pontonbrücke bei Andreevka mit den Kräften von mindestens einem motorisierten Bataillon mit einer Panzerkompanie und einer Gruppe von BMPs. Nachdem der Feind die Front schnell durchbrochen hatte, teilte er seine Streitkräfte auf: Die erste Gruppe schnitt die Straße nach Blagodativka [Blahodativka] ab und versuchte, in das Dorf selbst einzudringen, wurde aber zurückgeschlagen. Die zweite Gruppe schaffte den Durchbruch nach Suchoj Stawok [Sukhyi Stavok] (das nach den vorliegenden Informationen sofort eingenommen wurde) und zog dann weiter bis zum Stadtrand von Dawydow Brod in der Nähe des Dorfes Bruskinskoe [Bruskyns’ke].

Gleichzeitig versuchte der Feind, in der Nähe des Dorfes Malaya Aleksandrovka einen Brückenkopf zu errichten, um von dort aus einen Gegenangriff zu starten und Davidov Brod [Davydiv Brid von Osten her zu erobern. Ihre Angriffe in diesem Gebiet ab 14 Uhr wurden mit schweren Verlusten an Personal und Ausrüstung zurückgeschlagen. Malaya Aleksandrovka ist in unseren Händen.

So gelang es dem Feind, die „Blase“ am Südufer des Ingults aufzublasen, aber seinen Brückenkopf in östlicher und westlicher Richtung nicht wesentlich zu erweitern, was gute Chancen für seine Niederlage durch den Abzug unserer Reserven bietet. Die vorrückenden ukrainischen Einheiten werden nun von Flugzeugen, Hubschraubern und Artillerie bekämpft. Die Schlacht hat jedoch gerade erst begonnen, und es ist unwahrscheinlich, dass der Feind die bereits durchgeführten Angriffe einschränken wird.




Plaudern mit einem Killer

killer

Während die Welt in Scherben fällt In der realen Welt metzeln sich die Leute ab. Da darf es virtuell nicht anders sein, nur auf einem anderen waffentechnischen Niveau. Ich plauderte gestern mit einem Killer, wie einer meiner Feinde, der mich ohne Grund bedroht hatte, umzulegen sei. Dafür müssen Profis ran. Ich mache mir die virtuellen Finger nicht virtuell schmutzig.




Unter Denunziantinnen

Karl may
Jugendgefährdende Literatur, gefunden in einem Buchregal meiner Mutter (Jahrgang 1925)

Wollte man eine Liste verbotener Bücher anfertigen, wüsste man gar nicht, wo man anzufangen hätte. Logisch sind die Listen nie. Es zählt immer nur das gesunde Volksempfinden der jeweiligen Zensoren Behörde. Eigentümlich ist diesen Gestalten: Sie leugnen immer, dass es sich um Zensur handelt. Es gehe vielmehr darum, irgendwen zu schützen – falls ein Totschlagargument benötigt wird: die armen Kleinen, der gern Studenten sein dürfen.

Die britische Zeitung „The Times“ hat von 140 Universitäten auf der Insel Auskünfte zum Umgang mit Texten angefordert. Nicht alle Unis haben die gewünschte Auskunft erteilt. Es zeigte sich aber: Zehn Institutionen gaben an, bereits Bücher zu den Themen Sklaverei oder Suizid aus ihren Leselisten gestrichen zu haben. In vielen Studiengängen seien, berichtet die „Times“, zudem 1.081 Texte mit Triggerwarnungen versehen oder von Pflicht- zu optionaler Lektüre herabgesetzt worden. „Herausfordernde“ Inhalte würden vermieden, um Studierende zu schützen, bekennen Unis.

Man könnte das Thema ignorieren, weil heute jeder, der an hierzulande verbotenen oder nie wieder gezeigten Filmen oder Büchern interessiert ist, diese sofort aus den Tiefen des Internet bekommt. Aus völkerkundlicher Sicht ist aber zu bedenken, dass Zensur, wie auch immer sie sich kostümiert – als Jugendschutz oder „Cancel Culture“ – nur funktioniert, weil die übergroße Mehrheit der Bevölkerung nicht beunruhigt werden will keinen Stress haben will und die Sache aus Opportunismus und Feigheit mitmacht und mitträgt. Man möchte sich nicht mit der gefühlten Mehrheit anlegen, wenn noch nicht ausgemacht ist, wer gewinnt. Das wird immer so bleiben, weil Mut eine Charaktereigenschaft ist, die man hat oder nicht – lernen kann man das nicht.

Diese Phänomen gilt auch für das Denunziantentum. Klaus Dörr, der frühere Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, hat vor einem Berliner Gericht den Prozess gegen die „taz“ gewonnen, berichtet der Tagesspiegel. Es reiht sich ein money quote an die andere: Er soll Frauen „angestarrt“ und unziemlich angesprochen haben. Es gibt keine Beweise. Es wirkt wie Rufmord. Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei den Angriffen auf Dörr um eine Racheaktion aus dem Kreis des Staub zu Glitzer-Kollektivs gehandelt hat. Die Aktivistinnen hatten 2017 die Volksbühne eine Woche lang besetzt. Dörr lehnte eine Zusammenarbeit mit ihnen ab. Ihr Ziel war danach sein Sturz.

Bei solchen „Aktivistinnen“ aus dem gesellschaftlich völlig irrelevanten Glottisschlag-Milieu weiß man sofort, woran man ist – haufenweise Denglisch, und irgendwas ist immer trans, auch die Tunten. (Mache ich mich jetzt strafbar?)

And now for something completely different. Was macht eigentlich COVID-19? Und was machen die Ukrainer?

John Norman
Ganz böse und überhaupt nicht feministische Literatur, in Deutschland bis 2007 komplett auf dem Index, wird im deutschen Feuilleton trotz Millionen-Auflage nicht erwähnt.




Esst mehr Fleisch!

bluefields

Eine Fleischerei in Bluefields, einer ehemaligen Piraten-Siedlung an der Miskitoküste Nicaraguas, fotografiert im November 1981 (mehr über Bluefields).

Aus meinem Reisetagebuch (folgt nach Prinzapoka, revisited, das immer noch ein elendes Nest ist, was aber wertfrei gemeint ist):
Die Miskito, erzählen sie [das sandinistische Ehepaar, bei dem wir in Prinzapolka waren], möchten am liebsten, dass alle Kreolen nach Afrika und die Weißen nach Managua transportiert werden. Außerdem warten sie auf einen „König“, der sie befreien kommt. Sie [das Ehepaar] scheinen nicht viel von ihnen zu halten.

Die Rama leben auf der Bahia von Bluefields, Die Sumu [Mayangna] mehr im Landesinneren, mischen sich aber nicht. Die Miskito im Inneren haben auch geschrien: Amis raus!, aber jetzt mögen sie englischsprachige Leute (und unterscheiden vermutlich nicht zwischen Gringos und Engländern). (…)

[Bluefields] …insgesamt enttäuschend. Bemerkenswert: Das Chaos auf den Märkten, obwohl zu merken ist, dass doe Sandinistas hier völlig aufgesetzt sind.




Lehitraot

ivrit

Wie soll ich das jemals verstehen?

Die gute Nachricht: „Die Lernfähigkeit selbst nimmt nämlich gar nicht ab, allenfalls lässt die Lerngeschwindigkeit etwas nach. Aber noch bei 70-Jährigen sind die Unterschiede im Vergleich zu Jüngeren oft so gering, dass es keinen Grund gibt, älteren Beschäftigten zum Beispiel andere, eher unbedeutende Aufgaben zuzuweisen.“

Mein hebräisches Wort Nr. 4: Lehitraot.




Zwei Gerichte im Embryonalzustand [Update]

einkauf

Was gibt denn das schon wieder? (Um es nicht unnötig schwer zu machen: Die Erdbeeren gibt es morgen.)

[Update]

schweinefleisch süß-sauerbirne helene

Das war doch einfach: Schweinefleisch süß-sauer und Birne Helene – letztere war aber so lecker, dass alles schon verschwunden war, bevor ich fotografieren konnte. Hier also nur die Sauce, in der die Birnen gedünstet wurden.




Schellfisch

schellfisch




ואז דיבר הצ’יף הזקן של האינדיאנים

semitic languages

Ab der nächsten Woche werde ich Ivrit lernen. Ist vermutlich leichter als Mandarin. Am besten wäre natürlich eine Geisha, die mir beide Sprachen beibringt. Aber der Online-Kurs bei einem Lehrer ist billiger.




Durch die Wüste

southern pacific

September 1981, irgendwo im Südwesten der USA auf dem Weg nach Texas und New Mexico (durch die Scheiben eines Busses fotografiert, daher der Grünstich).




Selva caribeña

selva caribeña

Dschungel, karibische Version, auf Corn Islands (Nicaragua 1981), spanisch: Islas del Maiz. Eine Mischung aus Palmen, Mangroven und allerlei Gewächsen, die ich nicht kenne – man kommt da keinen Schritt weit, und wenn man erst drin steckt, verliert man sofort die Orientierung, wenn man keinen Kompass dabei hat.

Nicaragua’s eastern tropical lowlands, adjacent to and including the Caribbean, are very different from the rest of the country geographically, ecologically and culturally. The area is in reality, a world unto itself. Much of the area is uninhabited and covered with dense tropical rain forest. The most populous area is on the coast. The two largest towns are Blufields and Puerto Cabezas.

Es ist unfassbar, wie sich die Verhältnisse auf den zwei Inselchen geändert haben. Damals gab es nur eine Bruchbude, die sich Hotel Playa nannte, und keinerlei Touristen.




Serranía de la Macarena, por última vez

Serranía de la Macarena

Vor einem Monat schrieb ich sinngemaß, ich sei 1982 im damaligen Gebiet der FARC in Kolumbien gewesen, (ahnungslos, wie ich war – ich merkte erst etwas von der Lage, als ich schon mittendrin war). Die Fotos stammen von einer dreitägigen „Wanderung“ in der Serranía de la Macarena im Osten des Landes. Über diese großartige Landschaft habe ich hier schon mehrfach gebloggt – das erste Mal vor elf Jahren. Das ist dort wirklich Dschungel: Wenn nicht ein Einheimischer, der aus Gründen, die ich nur ahnen kann, denselben Weg hatte, uns geführt hätte, wären wir rettungslos verloren gewesen.

Serranía de la MacarenaSerranía de la Macarena

Ich war offenbar so begeistert von den vielen bunten Schmetterlingen, dass ich mich trotz des begrenzten Dia-Kontingents nicht beim Knipsen zurückhalten konnte. Ein professioneller Fotograf hätte aus den Bildern natürlich viel mehr machen können – ich hatte nur eine kleine Pocket-Kamera dabei, und das Licht war hart und schwierig.

Serranía de la MacarenaSerranía de la MacarenaSerranía de la MacarenaSerranía de la Macarena

Das waren jetzt die letzen Fotos aus der Serranía de la Macarena. Es kommen noch ein paar aus der Gegend drumherum. Ich habe noch mehr als 150 Dias der Reisen von 1979/80, 1981/82, 1984 und 1998, die ich noch nie veröffentlicht habe. Also muss ein ein bisschen Tempo machen, sonst dauert es noch Jahre, bis alle online sind. Und dann? Soll ich ein Fotobuch veröffentlichen: So sah es dort vor fast einem halben Jahrhundert aus? Die Auflage wäre vermutlich im einstelligen Bereich.

Serranía de la MacarenaSerranía de la Macarena

Nachtrag: Das Tier „saß“ da schon auf dem Hinweg in die Berge, und als wir nach drei Tagen zurückkamen, war es immer noch da, und machte auch keine Anstalten zur Flucht. Vermutlich lag es im Sterben – aber warum mitten auf dem Weg? Ich habe auch keine Ahnung, um welches Tier es sich handelte – es war so groß wie eine fette Ratte.




Norddeutsches Filtern

medienanstalt
Eine deutsche Medienanstalt in 20 Jahren (Symbolbild)

Business Insider (vom Springer-Verlag): „Politischer Filter“, „Klima der Angst“: NDR-Redakteure erheben laut vertraulichem Untersuchungsbericht schwere Vorwürfe gegen Senderleitung. (…)

Die „Berichterstattung werde teilweise verhindert und kritische Informationen heruntergespielt“, heißt es zu den Schilderungen der Mitarbeiter in einem vertraulichen Bericht aus dem September 2021. „Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert.“ Die Vorwürfe der Redakteure mündeten gar in der Behauptung, es gebe beim NDR in Kiel einen „politischen Filter“, Führungskräfte würden wie „Pressesprecher der Ministerien“ agieren, die kritischen Themen frühzeitig die Relevanz absprechen.

Mich erstaunt (oder auch nicht), dass unsere Qualitätsmedien das nicht früher mitbekommen haben. Eine Krähe hackt Die Zustände sind doch überall so, was die „Führungskräfte“ angeht. Gäbe es einen harten Journalismus, wie er noch im angelsächsischen Bereich vorkommt, dann wäre früher etwas durchgesickert – und überall.

Man könnte naiv annehmen, dass Journalistenverbände sich für das Thema zuständig fühlten. Dort aber wimmelt es vor Aufschneidern, Opportunisten und Feiglingen und drittklassigen Gestalten, die ihre beste Zeit lange hinter sich haben – wenn sie sie jemals hatten -, die am liebsten im Chor jubeln würden: Ich weiß nichts, ich kann nichts tun, ich will nichts wissen. Ruhe ist die erste Journalistenpflicht.

Es geht nicht darum, bestimmte Personen auszutauschen, wie im RBB. Das Sein in der Anstalt erzeugt automatisch das passende Bewusstsein. Die geschmeidige weltanschauliche Stromlinienform ist das Maß aller Dinge.

Woher und mit wem soll sich denn etwas ändern? Mit den heutigen Studenten, die „was mit Medien“ machen wollen, deren Allgemeinbildung aber die eines Kaninchens kaum übertrifft und die die deutsche Sprache nicht beherrschen? Es wird nicht besser werden. Vermutlich blogge ich hier in zwanzig Jahren und schreibe: I told you so.




They embody evil

three witches

An britischen Universitäten darf William Shakespeare nicht mehr gelehrt werden. Zu gewalttätig und verletzet „woke“ Gefühle.

Die sind ja völlig irre und verkörpern für mich das Böse. Demnächst müssen wir vermutlich Weltliteratur wie Macbeth heimlich lesen. Die drei Hexen sind vermutlich weder divers noch feministisch und rufen auch noch „heil„. Das geht ja gar nicht.
A heath near Forres.
Thunder. Enter the three Witches.
First Witch: Where hast thou been, sister?
Second Witch: Killing swine. (…)
First Witch: All hail, Macbeth! hail to thee, thane of Glamis!
Second Witch: All hail, Macbeth, hail to thee, thane of Cawdor!
Third Witch: All hail, Macbeth, thou shalt be king hereafter!

Bei dieser Szene in der Filmversion Polanskis (mit dem Original-Text – besser kann man das nicht umsetzen!) gruselte es mich wirklich, als ich sie zum ersten Mal sah.




Schlimm, schlimm, Odysee [sic]

odysee

Aus anthropologischer Sicht sind soziale Medien vermutlich die weltweit größte sichtbare Ansammlung von Knalltüten, aber dieses Odysee gibt sich Mühe, das noch zu toppen. Das alarmistische Getue der hiesigen Qualitätsmedien liegt mir natürlich fern. Ja, da sind die Pöhsen und Bekloppten. Wer hätte das gedacht. Natürlich gibt es auch keinen deutschen Wikipedia-Eintrag. Aber man muss ja wissen, was so abgeht.

Ich bin da auch, ich weiß aber nicht, was ich dort veröffentlichen könnte. Vielleicht einfach auch das, was ich anderswo publiziere? Oder es lassen? Geht wieder von meiner Zeit ab, die ich zu wenig habe…




Achte auf das große Brüllen

solimoes

Der Oberlauf des Amazonas wird von den Brasilianern Solimões genannt. Das Foto habe ich 1982 gemacht, ein paar hundert Kilometer westlich von Manaus. Ich bin damals per Schiff von Kolumbien den Amazonas hinunter (vgl. Am Solimões, 18.01.2011) gereist und von Manaus per Bus nach Norden nach Guyana.

Die Hütte wird vermutlich nur zeitweise benutzt. Dem Pororoca könnte sie nicht standhalten.