Frauen! Tach!

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Ich glaube nicht, dass die Teilnehmerinnen der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau 1921 sich hätten vorstellen können, dass 100 Jahre später viele Werktätige am 8. März im kapitalistischen Deutschland frei haben, weil sie damals beschlossen haben, dass der Internationale Frauentag eben an diesem Datum sein soll.

Als Mann kann man das divers unterschiedlich begehen: Man erfüllt die Wünsche der Damen, die fragen, welche Bücher Männer zum Weinen gebracht haben (vgl. oben). Oder man schaut Fotos von Damen an, die nie und nimmer an einer kommunistischen Frauenkonferenz teilnehmen würden. Oder man liest die South China Morning Post über Gewalt in China gegen Frauen – ein Beweis dafür, dass Rechte, die man als selbstverständlich ansehen sollte. auch im Staatskapitalismus einem nicht automatisch zufallen, sondern erkämpft werden müssen. Oder man schaut einer der schönsten Frauen der Welt zu, wie sie in einem ansonsten ziemlich doofen Film Männer niedermäht.

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Frauen mit und ohne Knarren müssen nicht automatisch emanzipiert sein, sie können trotzdem wie die letzte Tussy herumposieren. Und „unsittliche Anmachsprüche“ sind offenbar auch dann noch möglich, wenn die Frauen bewaffnet sind.

In der Schweiz haben sie jetzt zugunsten der Frauen abgestimmt: Burka und Niqab werden verboten. Vermutlich wird in einigen Jahrzehnten Deutschland das einzige Land Europas sein, in dem die Verschleierung von Frauen noch erlaubt ist. Dafür werden die Grünen schon sorgen.

Ich muss jetzt in die Küche und kochen.

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