Zickzack und das Bad der Inka

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Die oberen drei Fotos zeigen Qenko – das Quechua-Wort für „Zickzack“, ein „heiliger“ Platz der Inka; das untere Tambomachay, das „Bad der Inka“ im Valle Sagrado bei Cusco, alle fotografiert im November 1980. Auf dem unteren bin ich zu sehen.

Mein Tagebucheintrag an dem Tag ist lächerlich und kurz. Offenbar war ich von Eindrücken schon so übersättigt, dass ich die beiden archäologischen Stätten nicht mehr verkraften konnte. (Im deutschen Wikipeida ist Quenko irrelevant.) „It is one of the largest huacas (holy places) in the Cusco Region. Many huacas were based on naturally occurring rock formations. It was believed to be a place where sacrifices and mummification took place“. Natürliche Felsenformation? Man muss das gesehen haben – ich keine keinen Ort auf der Welt, der so ähnlich ist, auch nicht in den Andenstaaten. Der riesige Felsblock ist perforiert und ähnelt eher einem Meteoriten.

Qenko war und ist mir heute noch unheimlich. Innen wie eine Art labyrinthische Tropfsteinhöhle, und steinerne „Tische“, zweifellos aus dem Felsen gehauen. Man man mag sich gar nicht vorstellen, was die da gemacht haben. Offenbar ist auch die Literatur zu Qenko spärlich und überschaubar. Man weiß also kaum etwas.