Um jeden Preis auffallen

Frau Sawsan Chebli konnte wieder mal die Kresse nicht halten und twitterte aus Auschwitz so vor sich hin:
chebli

Naida Pintul (auf Facebook): Mein letzter Anlauf: Chebli schafft es nicht, einen „gewöhnlichen“ Callout (lel) in Richtung Amthors zu verfassen, nein, sie muss erwähnen, dass sie sich in Auschwitz befindet und dort große Schwüre leistet, noch mehr gegen Rassismus aufstehen zu wollen. Das ist insofern nichts neues als dass Auschwitz ständig dazu instrumentalisiert wird, sich zivilgesellschaftlich ja noch mehr gegen Rassismus und Islamophobie engagieren zu wollen und da ist Chebli nicht die erste, nicht die zweite, nicht die vierzigste, die denkt, es komme schon hin, den Antisemitismus des dritten Reiches irgendwie noch mit Rassismus gegen Muslime bzw. als solche Wahrgenommene in ideologische Verbindung zu bringen.

Hätte sie den Auschwitz-Part im Tweet weggelassen, hätte daraus einfach nur ein stinklangweiliger Beef mit nem geleckten Dorfjugend-JUler werden können, aber Chebli wäre nicht Chebli, wenn ihr das nicht ein paar Nummern zu klein gewesen wäre und man gleich die ganz großen Kaliber in Stellung bringen müsste, so wahnhaft ist sie dann doch schon.

Da Muslime keine Rasse sind und weil es beim Homo sapiens gar keine Rassen gibt, kann man auch nicht „rassistisch“ gegen eine bestimmte Sorte von Verehrern höherer Wesen sein, Frau Chebli. Man kann allerdings in der Tradition der Aufklärung behaupten, dass jemand, der im 21. Jahrhundert an Götter glaubt, dringend zum weltanschaulichen Nachhilfeunterricht muss.