Viel Lärm um nichts [Update]

Ich glaube nicht, dass es eine Ehe für alle so bald geben wird. Ich habe mir ein juristisches Gutachten zum Thema komplett durchgelesen. (Merke: Wer die Regelwerke kennt, gewinnt immer.)

Ich gehe davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht entscheiden wird, dass für das geplante Gesetz eine Zweidrittel-Mehrheit des Bundestags nötig gewesen wäre, weil das Grundgesetz hätte geändert werden müssen. Alle wieder zurück an den Anfang.

Aber auf mich hört ja keiner, weil Journalismus hierzulande mit Gefühlsduselei verwechselt wird.

[Update] Hans-Jürgen Papier sieht es genauso.

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Wo bin ich?

dem deutschenv olke

Wo war ich (in Berlin), als ich das vor mehr als zehn Jahren fotografierte?

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Dem deutschen Volke

dem deutschenv olke

Fotografiert vor mehr als zehn Jahren…

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Haudegen

Schöner und interessanter Artikel von Sven Felix Kellerhoff in Welt.de: „Danny Matt kam Ende 1927 als Daniel Meth in Köln zur Welt. Seine Familie flüchtete noch rechtzeitig vor dem Holocaust ins damalige Palästina. Hier wurde er in vier Kriegen zum Helden.“ Man lernt auch etwas über Geschichte.

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Ehe und Tiere!

Ehe und Tiere. Endlich reden wir nicht immer nur über den tendenziellen Fall der Profitrate.

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Industrieruine

Industrieruine

Berlin-Schöneberg, 2005. Heute ist da der Naumannpark.

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Al Lejeune Jazeera

Nachdem Al Jazeera (Katar) jetzt einen eingefleischten Antisemiten als „Nahost-Experten“ hat zu Wort kommen lassen, will ich den Link nicht mehr in der Blogroll haben, auch wenn ich den Kerl nicht ernstnehmen kann.

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Wurmstichige Poesie

poesie

Das wurmstichige Poesiealbum meiner Urgroßmutter Anna Emilie Kukuk, Bäuerin, geb. 22.5.1864 in Elsendorf (Groß Dombrowo, heute Dąbrowa Wielka); gest. 1943.

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Teufelsberg, revisited

teufelsberg

Das Foto habe ich 2004 gemacht.

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Die Linke jetzt auch für die herrschende Klasse wählbar!

linke

Die so genannte „Linke“ ist jetzt auch für die Herrschenden wählbar. Und ich dachte immer, eine linke Partei sei eine Lobby-Organisation für die Arbeiterklasse und die armen Leute – und alle anderen könnten sich verpissen und die SPD und die Kleinbourgeoisie Grünen wählen.

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Nix auf Vorrat

Ich zitiere mal den Schockwellenreiter: „Klatsche für die GroKo: Gericht stoppt Vorratsdatenspeicherung“. Quod erat demonstrandum. Aber sie werden es wieder und wieder versuchen.

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Betreutes Fernsehen [Update]

bataclan

Westdeutsche Zeitung: Die WDR-Fußnoten zum Film, nachzulesen unter doku-faktencheck.wdr.de, dürften nachträglich für kaum weniger Diskussionen sorgen als der Film, wie eine schnelle Übersicht zeigt. Beispiel: Der WDR-Kommentar Zum Anschlag auf die Pariser Konzerthalle „Bataclan“ im November 2015, bei dem 90 Menschen ums Leben kamen. Der Film stellte dar, dass die nach Israel ausgewanderten ehemaligen Besitzer bereits seit 2008 massiv bedroht wurden und bereits 2011 nur knapp einem geplanten Anschlag entgingen.

Das kommentiert der WDR so: „Es gibt keinerlei Belege dafür, dass der Anschlag auf das Bataclan im November 2015, zu dem sich der IS bekannt hat, antisemitisch motiviert war. Er kann deshalb nicht in eine Aufzählung antisemitischer Attentate aufgenommen werden.“ Es gibt ein Videomit Palästinenser-Tüchern Vermummte das „Bataclan“ bedrohen, weil dort Spenden-Galas für Israel stattfinden. Die Band „Eagles of Death Metal“, die am Abend des Anschlags spielte, wurde schon Monate vorher von pro-palästinensischen Musikern kritisiert, weil sie sich weigerte, sich einem Boykott Israels anzuschließen. Keinerlei Belege?

Schade, dass bei diesem „Faktencheck“ kein Autor genannt wird. Ich würde den oder die gern einen antisemitischen Volltrottel nennen.

[Update] Meedia.de: „Die Antisemitismus-Doku bei „Maischberger“ – ein Debakel für den WDR auf allen Ebenen“. – „Diese Sache mit der Antisemitismus-Doku hat der WDR auf wirklich spektakuläre Art und Weise vergeigt.“

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Exodus

exodus

„Die Juden stehen den Arabern blutsmäßig sehr nahe und zwischen den beiden Völkern gibt es keinen Konflikt der Charaktere. Grundsätzlich besteht zwischen uns absolutes Einvernehmen.“ [Faisal I., König von Syrien (1920) und König des Irak (1921–1933)]

Niemand hat mich bisher gefragt, warum ich wie und was über Israel denke. (Tenenbom machte sich jetzt über mich lustig: Die Deutschen und ihre Obsession „Israel“, ja, ja…) In meiner streng christlichen Familie redete man weder über die Shoa noch über den Nationalisozialismus; und die Juden kommen bekanntlich im Christentum nur als diejenigen vor, die Christus nicht akzeptieren, also die Bösen sind. Im Schulunterricht kamen wir nur bis zum 1. Weltkrieg….

Die Antwort ist einfach: Ich habe, als ich 13 oder 14 war, Leon Uris‘ Roman Exodus gelesen. Das Buch hat mich zutiefst beeindruckt und bis heute gefesselt. Man sollte auch es allen Arabern zwangsweise zum Lesen verordnen.

Da ist alles drin und unterhaltsam und sehr spannend anhand einzelner Schicksale verpackt: Der Aufstand im Warschauer Ghetto bis zur Rampe in Auschwitz, vom dänischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung bis zur Staatsgründung Israels, von der Balfour-Deklaration bis zu Liebesszenen, in denen Salomons Sprüche gemurmelt werden. Übrigens bezeichneten sich die Juden zu der Zeit immer noch als Palästinenser.

Das Buch gehört zum hier vom Stammpublikum vorausgesetzten Bildungskanon. Den gleichnamigen Film Exodus mit Paul Newman habe ich auch angesehen: Der wirkt heute zu oberflächlich und aufgesetzt und ist für Jugendliche, die sich noch nicht mit dem Thema befasst haben, nicht zu empfehlen.

Fazit: Unbedingter Lesebefehl!

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Bundestrojanisches Pferd oder: Technisch dürfte es dabei Probleme geben

Bundestrojaner

Heise: „Generell bleibt es dabei, dass Strafverfolger die Möglichkeit erhalten, Internet-Telefonate etwa per Skype und die Kommunikation über Messenger wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema zu überwachen.“

Ach ja? Signal kann man also überwachen? Wie denn? Hat sich Edward Snowden geirrt? Oder ist das nur eine Verschwörungstheorie? Ich kriege schlechte Laune, wenn ich diesen Schwachfug lese.

„Mit dem derzeitigen Bundestrojaner, den IT-Experten vom BKA innerhalb von drei Jahren entwickelt hatten, können Messenger-Programme nicht abgehört werden. Berichten zufolge ist damit nur eine Quellen-TKÜ von Voice over IP (VoIP) über Skype auf Desktop-Rechnern mit Windows möglich.“

Sonst nix. Was ist mit Skype für Linux? Fragen über Fragen. Und niemand macht sich die Mühe, das Publikum aufzukären. Nur geheimnisvolles Herumgeraune.

Berichten zufolge war schon vieles möglich. Wahr wird es dadurch nicht. Warum übernimmt der Autor Stefan Kremp die Terminologie derjenigen, die auf Grundrecht auf Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme missachten?

Wenn man sich ältere Berichte zum Thema anschaut: Wir kommt der Mist auf einen Rechner? Ja? Ich höre?!

Sind eigentlich alle irre? Soll das Journalismus sein?

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Deutschtümelnd, verbreitet

deutschtum

Die historisch vorgebildeten Leserinnen und geographisch-politisch interessierten Leser können ja mal raten, in welchem Jahr der Atlas, aus dem ich das eingescannt habe, publiziert wurde…

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PRC

made in prc

Heute in einem Baumarkt: Ich frage mich, warum Produkte aus staatskapitalistischen Ländern, die sich als „Volksrepublik“ kostümieren, ein paar tausend Kilometer transportiert werden und immer noch billiger sind als hiesige Dinge?!

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Blühende Landschaften at al

blühende landschaften

Foto: Blühende Landschaften (Quelle: Wikipedia)

Warum und zu welchem Ende sind deutsche Journalisten feige? Der Taz-Titel war gelungen: Mit dem Begriff „blühende Landschaften“ wird man auf alle Ewigkeit den Namen Helmut Kohl verbinden und den Unsinn, den er da verbrochen hat. Kohl meinte natürlich: Der Kapitalismus wird auch die Ossis reich und glücklich machen. Darüber darf man lästern, man kann es satirisch verfremden, und man darf sich über einen verstorbene Politiker, denn Ideen man ablehnt und der zu Unrecht bei seinem Ableben gelobt wird, lustig machen, ob es nun CDU-Politiker oder Somoza höchstselbst sind – ganz egal. Wenn die Taz sich a posteriori davon distanziert, ist das nur noch peinlich.

Das Neue Deutschland sollte man fragen, ob das Wort „Narrativmaschinen“ jetzt meint, dass man sich der Sprache der Arbeiterklasse anbiedern will? Oder was? Vielleicht sollte der Autor dieses Geschwurbels, der aus dem gern psychologisierenden Kleinbürgertum stammt, Christian Baron lesen. (O je, ich mache mir wieder zahlreiche neue Freunde….)

Nun zu et al.

Übrigens hat Donald Trump mit manchen seiner Tweets recht; das erwähnen die deutschen Medien natürlich nicht.

By the way: Ich wurde gefragt, warum ich jetzt Versammlungen des DJV Berlin leite. Ja, die ältere Generation der hiesigen Leser wird sich erinnern, dass ich vor mehr als zehn Jahren vier mal aus diesem Verband ausgeschlossen wurde – und mich jedesmal erfolgreich wieder hineingeklagt habe. Der damalige Vorsitzende, den wir absetzen wollten, konnte mit Kritik – vor allem an seinem finanziellen Gebaren – halt nicht umgehen und musste es auf die harte Tour lernen. Die „Guten“ im DJV Berlin (zu denen ich mich zähle) haben ihn dennoch ein paar Jahre später abgesetzt.

Burkhard Schröder gefällt Karl Kobs‘ Beitrag (Facebook): „Wie müsste eigentlich eine Dokumentation über den Antisemitismus aussehen, die von Fernsehredakteuren nicht als tendenziös bezeichnet wird? Vielleicht eine, in der alle 10-Minuten ein Lauftitel eingeblendet wird: ‚Die in dem Beitrag geäußerten Behauptungen geben nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.'“

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De mortuis nil nisi bene?

„Am 26. November 1999 räumte schließlich der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler ein, dass die Partei in der Ära Kohl ’schwarze Konten‘ geführt habe. (…). Der ehemalige Bundeskanzler und CDU-Vorsitzende Helmut Kohl bestätigte nach vorherigem Abstreiten schließlich am 30. November 1999 die Existenz dieser Konten in einem Fernsehinterview. Kohl übernahm die politische Verantwortung für Fehler bei den CDU-Finanzen in seiner Amtszeit und gab an, dass er 2,1 Millionen DM verdeckter und damit illegaler Parteispenden – an den Büchern seiner Partei vorbei – angenommen habe.“

Die Namen der Spender nannte Kohl nicht; er habe den Spendern sein Ehrenwort gegeben, ihre Namen nicht zu verraten. Eines Verstoßes gegen die Rechtsordnung oder gar gegen die Verfassung fühle er sich dabei nicht schuldig. (Wikipedia

Just saying. „De mortuis nil nisi bene“ bedeutet: „von den Toten nichts außer auf gute Weise“ (und mitnichten, dass man über Tote nur Gutes sagen soll).

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Last step under construction

schiebetüren

Ich plane, die Baustelle „Hochbett mit Stauraum und Schiebetüren“ Anfang nächster Woche zu schließen. Leider muss ich jetzt vier Tage in einem meiner Berufe arbeiten. Vielleicht sollte ich einfach die Ruhephasen ausfallen lassen.

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Leitend

versammlungsleiter

Mitgliederversammlung 2017 des DJV Berlin.

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