The best drum solo in the entire world

Society of Rock: „Shifting from the drum kit to the bongos, not a peep can be heard during this performance as Bonzo demanded full attention without even requesting it. Like a moth to a flame, we are just mesmerized by Bonzo’s ability to improv and carry out what is known as the best drum solo in the entire world.“




Eine ganz normale Nacht in Berlin

Tagesspiegel: „Drei betrunkene Schwarzfahrer haben sich Freitagnachmittag im U-Bahnhof Schlesisches Tor eine handfeste Auseinandersetzung mit zwei BVG-Leuten geliefert. Ein Kontrolleur wurde auf die Gleise gestoßen.“

Ich habe mit dem Opfer gestern nacht im Krankenhaus lange geredet. Der Mann stand ziemlich unter Schock. Die hatten ihm vorher noch die Kapuze von hinten über den Kopf gezogen.




Auflauf mit Diesem und Jenem

Auflauf

Burks‘ Blumenkohlauflauf mit Tomaten, Käse, Schinken, Nudeln und Kartoffeln. Hatten wir hier schon einmal leicht verändert.




Ein paar Zeilen zur wirklichen Situation

Raphaele Lindemann (Facebook!): „…nach nun fast vier Wochen im Erstaufnahmelager, finde ich endlich mal die Zeit ein paar Zeilen zur wirklichen Situation vor Ort zu schreiben und diese in Absprache mit der Camp-Leitung hier zu veröffentlichen.
In der aufgeheizten Stimmung zwischen allen politischen Lagern können ein paar Fakten aus erster Hand nicht schaden. Ich habe mir vorgenommen, diesen Bericht möglichst neutral zu verfassen. Das ist mir allerdings aufgrund der erschütternden Realität nicht gelungen und am Ende ist doch die Polemik und meine eigene Meinung mit mir durchgegangen… aber das wird man ja wohl noch sagen dürfen… Ich bin zur Zeit als Arzt für die medizinische Erstversorgung der neu in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zuständig. (…)“.

Sollte man lesen.




Gendersprech jetzt auch bei Möbeln!

gendersprech




Luxus

luxus

Ich weiß zwar nicht, was mir der Künstler damit sagen will, aber es gefällt mir. (Gesehen im U-Bhf Uhlandstraße)




Was nicht passt, wird passend gemacht

Freitag: „Wenn die deutschen Behörden einen Flüchtling nicht loswerden, lassen sie eben dessen Staatsangehörigkeit ändern. Afrikanische Botschaften werden für ihre Mithilfe bezahlt“. – „Das Lüneburger Gericht kritisierte, dass eine Delegation die Kopfform von Flüchtlingen inspiziert hatte, um ihre Herkunft zu ermitteln.“

Ich fass es nicht.




Ikonografie der Rebellion oder: Testen Sie Ihr Wissen!

rebellion

Bitte testen Sie Ihr historisches Wissen und entscheiden Sie jeweils, ob es sich um die Guten oder die Bösen handelt!

Das Foto zeigt:
[ ] Schwäbische Krawalltouristen am 1. Mai 2008 in Berlin-Kreuzberg
[ ] Von Putin bezahlte mazedonische Demonstranten, die versuchen, das Regierungsgebäude in Skopje zu stürmen.
[ ] Von westlichen NGOs bezahlte ukrainische Faschisten, die versuchen, die Zentrale einer ukrainischen Gewerkschaft in Brand zu stecken.
[ ] Gemäßigte Rebellen in einem Vorort von Damaskus, die ein Gebäude der regierenden Baath-Partei demolieren.
[ ] Sympathisanten der kurdischen PKK in Diyarbakir, die versuchen, ein Gebäude der Regierungspartei AKP stürmen.
[ ] Einwanderer aus Nordafrika, die versuchen, auf eine Fähre in Calais zu kommen.
[ ] Rumänische Roma in Bukarest, die versuchen, einen Lebensmittelladen zu plündern.
[ ] Französische Jugendliche „mit Migrationshintergrund“ in Paris, die einen Laden für jüdische Produkte in Brand setzen.
[ ] Anarchistische Demonstrantion in Thessaloniki, die ein Büro von Fraport zerstören.




Anonymer Reichtum

Die Taz ruft zum Klassenkampf klärt über Fakten auf:
Die Reichen werden reicher, die Mittelschicht verliert. Die Zahlen, die gerade für mediale Aufregung sorgen, sind zwar nicht taufrisch. Aber man kann es nicht oft genug sagen: In Deutschland besitzen die obersten 10 Prozent mehr als die Hälfte des Volksvermögens. Gleichzeitig hat die ärmere Hälfte nichts. Viele Deutsche glauben zwar, dass sich Leistung lohnen würde. Doch Deutschland ist eine brutale Klassengesellschaft.
Es ist sogar noch schlimmer, als es die offiziellen Zahlen zeigen. In Wahrheit dürften die obersten 10 Prozent über mindestens 62 Prozent des Volksvermögens verfügen – und das reichste Hundertstel dürfte bereits ein Drittel aller Besitztümer kontrollieren. Genaues weiß man nicht: Reichtum ist anonym in Deutschland.

Dürfte? Ach ja? Haben wir denn nicht so genannte „Wirtschaftsjournalisten“ wie den rechtspopulistischen und Kapitalismus-affinen Herrn Tichy? Haben wir keine Wirtschaftsteile in deutschen Medien, die so etwas aufklären könnten? Was machen die den ganzen Tag? Den Kapitalismus schönreden? Quod erat demonstrandum.

Ach ja, da war noch Uwe Krüger mit seiner unangenehmen Medienforschung: „Ganz auf Linie mit den Eliten“ sind sie, die „führenden“ Journalisten. Und die anderen hoppeln brav hinterher.

Nein, eine „Lügenpresse“ ist nicht nötig. Es reicht die Schere im Kopf, bestimmte Fragen einfach nicht zu stellen. Fragen Sie den Esoteriker Volkswirtschaftler Ihres Vertrauens von der so genannten „AfD“.




Heiss und süss

pudding

Wenn ich schlechte Laune habe (zum Beispiel wegen der Weltläufte), esse ich so etwas: Heißer Vanillepudding mit Rumtopf (Kirschen und Pflaumen).




Will Religion ever disappear?

BBC Future: „Atheism is on the rise around the world, so does that mean spirituality will soon be a thing of the past? Rachel Nuwer discovers that the answer is far from simple.“ Lesenswert.

Das erinnert mich an Lichtenberg, der schon Ende des 18. Jahrhunderts weiter war als die meisten Menschen heute; „Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.“

By the way: Jeden Tag werde ich auf’s Neue daran erinnert, dass es sich kaum noch lohnt, deutsche Medien zu rezipieren aka konsumieren.




Her mit dem Gesetz!

Sollten linke Parteien nicht ein Gesetz erlassen, das Kommunen und Stadtverwaltungen verbietet, Strom, Wärme, Wasser, Grund und Boden an Privatunternehmen zu verkaufen?




Bathrooms That Should Only Exist In Hell

Distractify (nomen est omen): „26 Bathrooms That Should Only Exist In Hell“.

Muahahahaha.




Babylonien, revisited, 26.0:

Babylonien, revisited, 26.0: Baskisch.

Jetzt aber ein Problem, mit dem ich heute zu tun hatte. Ich unterhielt mich mit einem Afrikaner, der fließend Englisch sprach und der mir erzählte, er verstehe auch Hausa. Aber seine Muttersprache werde nur von wenigen Menschen gesprochen und hieße „Barnawi“. Er hat mir das sogar aufgeschrieben. Ich finde aber rein gar nichts dazu. Vielleicht ist es falsch geschrieben? Hat jemand eine Idee?




Massenarbeitslosigkeit, reloaded

automatisierung

Irgendein höheres Wesen hat in Zeit online einen marxistischen Artikel über die gegenwärtige Ökonomie hineingeschmuggelt, natürlich nicht in den Wirtschaftsteil, sondern in die Rubrik „Karriere“. „Die Digitalisierung zerstört mehr Arbeitsplätze, als sie neue schafft. Zugleich wird der Wettbewerb durch Null-Stunden-Verträge härter. Fünf Thesen zur Zukunft der Arbeit“.

Sehr interessant und lesenswert – und jedes Wort wahr. „Jeder vierte deutsche Erwerbstätige arbeitet mittlerweile im Niedriglohnbereich, das heißt er oder sie verdient weniger als 9,54 Euro brutto die Stunde. (…) In den Niedriglohnsektor fallen oft auch sogenannte zero-hour contracts, die insbesondere in Großbritannien auf dem Vormarsch sind. (…) Die Verträge legen eine Mindestbeschäftigungszeit von null Stunden fest, sprich, feste Arbeitszeiten oder garantierte Stundenzahlen gibt es nicht. Wenn das Unternehmen gerade keinen Bedarf hat, bleibt die Lohntüte leer.“

Es ist eine feine Ironie der Geschichte, dass wieder einmal Großbritannien die Vorhut ist, was die Ausbeutung der Ware Arbeitskraft betrifft. Man sieht auch, dass die aktuellen Forderungen der Gewerkschaften und der „Linken“ („Teilzeitarbeit verbieten!“) nur Rückzugsgefechte sein können und garantiert mit Niederlagen enden werden.

Sogar ein Marx-Zitat (natürlich ohne Quellenangabe) liest man da mit erstaunt geweiteten Augen: „Die Kapitalakkumulation gerät zwangsläufig ins Stocken, wenn es keine Arbeiter mehr gibt, die Lohn erhalten und dann als Konsumenten das Kapital füttern, wie auch Marx betont: „Es liegt also in der Anwendung der Maschinerie zur Produktion von Mehrwert ein immanenter Widerspruch, indem sie die Arbeiterzahl verkleinert. Mit der durch sie selbst produzierten Akkumulation des Kapitals produziert die Arbeiterbevölkerung also in wachsendem Umfang die Mittel ihrer eignen relativen Überzähligmachung.“

Wohl wahr. „Laut einer Studie von Volkswirten der ING-Diba-Bank sind 59 Prozent aller Arbeitsplätze gefährdet; von den rund 31 Millionen sozialversicherungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigten hierzulande könnten 18 Millionen von Robotern und Software ersetzt werden.“

Haha. Der Kommunismus kommt also durch die Hintertür. Der Kapitalismus schafft sich selbst ab. Man muss nur noch die Machtfrage stellen.




Chess is gloriously rebellious

chess

Der Guardian hat einen ganz entzückenden Artikel über Schach mit ebensolchen Zitaten über das königliche Spiel:

The real attraction of chess is that the board is a simulacrum of life, where intense battles can be fought with no casualties, where the rules and objectives are clear, where neat geometric certainties replace messy realities. (…)

Raymond Chandler called the game: “The most elaborate waste of human intelligence outside of an advertising agency.” (…)

Perhaps this is what the mufti really fears: chess players are natural rebels who have rejected the workaday world and all its totems.

Das Foto zeigt eine Stellung aus der Partie zwischen Wilhelm Steinitz und dem Berliner Curt von Bardeleben, Hastings 1895. Schachfreunde wissen, was jetzt kommt.




Der ultimative Shakespeare-Film

macbeth

Alle Links gehen zu Amazon. Just saying.

Es gibt Filme, die möchte man immer wieder sehen, einmal im Jahr oder so. „Avatar“ gehört für mich dazu, obwohl ich auch das Spiel besitze und schon jede Szene auswenig kenne (von „Dialogen“ kann man bei „Avatar“ nicht reden, die sind auch unwichtig).

Ich habe in den letzten Jahren nur rund ein Dutzend Filme gekauft, und ich bin mir bewusst, dass mein Geschmack weder massen- oder mainstreamkompatibel ist noch den den hier mitlesenden Publikums treffen wird. Outland – Planet der Verdammten gehört zum Beispiel dazu, Der 13te Krieger und Der Adler der neunten Legion, natürlich The Hours (wenn man Frauen verstehen will, har har), Und dann der Regen. Verschämt mus sich auch zugeben, dass ich Der letzte Mohikaner besitze (nur wegen Madeleine Stove), Spartacus: Blood and Sand und 300.

Sehr selten ist aber, dass man einen Film vierzig Jahre lang ansehen kann und der immer noch so frisch und aktuell wie am ersten Tag ist. Seit 1971 wollte ich mir immer Macbeth von Roman Polanski aus dem Jahr 1971 kaufen – was ich jetzt getan habe. Es gab und gibt immer noch keine bessere Shakespeare-Verfilmung, auch wenn Kenneth Branagh das sicher anders sehen würde.

Wer traute sich heute noch, einen Film über das 17. Jahrhundert zu drehen, in dem die Schauspieler in Versen reden? Das wäre ja so, als redete Brad Pitt in Troja in Hexametern, oder als verfilmte man das „Nibelungenlied“ in Mittelhochdeutsch. „One of the most fascinating of Shakespearean adaptations“, schreibt die Kritik.

Roger Ebert: „Polanski has imposed this vision on the film so effectively that even the banquet looks like a gang of highwaymen ready to wolf down stolen sheep. Everyone in the film seems to be pushed by circumstances; there is small feeling that the characters are motivated by ideas. They seem so ignorant at times that you wonder if they understand the wonderful dialogue Shakespeare has written for them. It’s as if the play has been inhabited by Hell’s Angels who are quick studies. All of this, of course, makes Polanski’s ‚Macbeth‘ more interesting than if he had done your ordinary, respectable, awe-stricken tiptoe around Shakespeare. This is an original film by an original film artist, and not an ‚interpretation.'“

Gehört also zum Bildungskanon wie „Faust“, Homer oder „Parzival“ (das Original in Mittelhochdeutsch).




IT Admin Service Wheel

IT Admin Service Wheel




Ein ins Völkische taumelnder Antikapitalismus

Ivo Bozic in der Jungle World über die Partei „Die Linke“: „… immer wieder der Flirt mit dem Nationalismus und ein ins Völkische taumelnder Antikapitalismus.“
Umfragen belegen, was in den ND-Leserbiefen zutage tritt. Dem Politbarometer der „Forschungsgruppe Wahlen“ zufolge wünscht sich eine deutliche Mehrheit der Wähler der „Linken“ eine Verschärfung der Asylgesetze. Und in einer Forsa-Umfrage für den Stern vom Dezember gaben 26 Prozent der Anhänger der „Linken an, sie würden an Protestmärschen gegen eine Islamisierung Deutschlands teilnehmen, wenn sie in der Nähe ihres Wohnorts stattfänden. Das ist unter den Parteipräferenzen die zweithöchste Zustimmung zu Pegida nach der AfD.




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