Shakespeare über 2015

„’Tis the times’ plague, when madmen lead the blind.“ (William Shakespeare: König Lear IV, 1, 1605)




Guten Rutsch!

richardplatz

Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr 2015!




Interstellarer Bullshit

interstellar

Kürzlich habe ich mir – zusammen mit meiner Lieblingsfreundin – den Science-Fiction-Film „Interstellar“ angesehen. Da wir beide einen ähnlichen Geschmack haben, wunderte es mich nicht, dass wir auch beide mit dem Gedanken spielten, den Film vorzeitig zu verlassen und stattdessen etwas Netteres zu machen. Was für ein langweiliger Bullshit!

Nichts gegen die Musik, die Schauspieler oder die technischen Effekte. Auch der Plot ist theoretisch gut und wissenschaftlich durchdacht. Aber wie er umgesetzt ist, geht auf keine Kuhhaut, so to speak. Politisch reaktionär bis auf die Knochen ist das Machwerk auch noch. Kein Wunder, dass US-Amerikaner ihn mehrheitlich positiv bewerten.

Man muss zugeben, dass zwei kinderlose Singles nicht die besten Rezenseure sind, wenn in einem Film die Kleinfamilie und die dazu passenden Gefühle tränenschniefend zum x-ten Mal als das Einzige hingestellt wird, für das es sich zu leben lohnt. Wer aber von der Zukunft reden will, muss die Gesellschaft dazunehmen.

Die Botschaft kommt immer klarer rüber, wenn man sich überlegt, was der Regisseur weglässt: In „Avatar“ hat der Kapitalismus alles ruiniert, und die Zukunft liegt auf dem Land auf einem grünen Dschungelplaneten. Flucht ins Weltall löst eben nichts. Es ist doch eine intellektuelles ‚Armutszeugnis, wenn niemanden – und US-amerikanischen Regisseuren schon gar nicht – eine Zukunft zumindest theoretisch einfällt, in dem nicht „die Märkte“ als höheres Wesen angebetet werden. Da war die Science-Fiction in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts schon viel weiter. Man merkt die heutige freiwillige politische Selbstkontrolle zugunsten der Kapitalismus-Apologetik in jeder Sekunde.

Also Leute: Ein Vater, der durch ein Wurmloch reist, und danach seine Tochter trifft, die älter ist als er selbst – das Thema kennen wir doch wesentlich besser aus der siebten Reise des Ijon Tichy (1957!), der – in einer Gravitationsschelife gefangen – sich selbst so oft begegnet, dass die Rekete völlig überfüllt ist von Iljon Tichys verschiedener Alterstufen, die sich natürlich erbittert streiten. Der Leser kugelt sich dabei vor Lachen. Bei „Interstellar“ musste ich nur gähnen.

Theoretische Physik, Wurmlöcher, Relativitätstheorie und so ein Zeug: Das könnt ihr nicht in einen Film packen, der auch in US-Kinos laufen soll. Es läuft dann immer darauf hinaus, dass „Wissenschaftler“ sich gegenseitig mit primitivsten Methoden das kleine Einmaleins erklären, damit die Zuschauer auch wissen, worum es eigentlich geht. Raumkrümmung? Da nimmt ein Astronaut ein Stück Papier („das ist jetzt der zweidimensionale Weltraum“), krümmt es und sticht mit einem Bleistift ein Loch durch beide Hälften („da fliegen wir jetzt durch“). Das hatten die anderen Astronauten bestimmt in der Astronautenschule nicht gelernt. Vielleicht hätten sie noch Schrödingers Katze als blinden Passagier mitfliegen lassen sollen.

Staubstürme und Kleinfarmer (in der Zukunft gibt es in den kapitalistischen USA noch Kleinfarmer?), die ruiniert werden? Komplett geklaut von John Steinbeck und „Früchte des Zorns“ (erschienen 1939), der aber, was die soziale Frage angeht, viel mehr über die Zukunft aussagt als „Interstellar“.

Ich könnte noch stundenlang so weitermachen. Das ist der Film aber nicht wert. Schade um das Eintrittsgeld.

interstellar




Vorsicht beim Internetten

„I am careful in how I use the Internet.“ (Richard Stallman, Aktivist und Dichter)

„Das passiert einfach, indem man irgendwo draufklickt.“ (Felix von Leitner, Geschäftsführer et al)




Was Linksradikale wirklich wollen

Was Linksradikale wollen, sehen wir in Griechenland:
– Steuersenkungen,
– höhere Mindestlöhne,
– die Schaffung von 300.000 neuen Jobs im öffentlichen und privaten Sektor,
– kostenlose medizinische Versorgung für alle Griechen,
– Lebensmittelmarken für 300.000 arme Familien,
– einen Krediterlass für überschuldete Haushalte.

Nur gut, dass in Deutschland keine linksradikale Partei regiert. Das wäre ja furchtbar für die Märkte. SCNR




Rummelplatz

kirmes

Irgendwo in Breslau (Wrocław) 1982. So viel Rummel war aber nicht…




Install Amazon Kindle on Ubuntu

kindle linuxkindle linux

Wie die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser schon ahnen, habe ich mich nur zeitweise auf den E-Book-Reader Kindle von Amazon festgelegt, zum Üben, bis ich selbst etwas publiziert haben werde. Nun gibt es das aber nicht direkt für Linux, und ich musste wieder nach einem fucking manual suchen (welchselbiges ich hiermit empfehle, auf Englisch).

1. Zuerst muss man PlayOnLinux installieren.

2. Dann holt man sich die App Amazon KindleForPC mit dem Bash-Befehl: wget http://kindleforpc.amazon.com/40514/KindleForPC-installer.exe.

3. Dann ruft man PlayOnLinux auf, klickt auf „install“ und sucht und findet das Amazon Kindle… et voila!

Übrigens wünsche ich keine hämischen Kommentare über die Bücher, die ich auf dem Kindle lese! Muahahaha.




Löhne runter!

„Das Arbeitsvolumen blieb seit 2000 gleich, wurde durch Leih-und Teilzeitarbeit nur auf mehr Personen verteilt. So haben wir eine Abwärtsspirale der Löhne in Gang gesetzt – mit der Folge, dass immer mehr Löhne subventioniert werden müssen.“ Hier handele es sich um eine Marktverzerrung sondergleichen. „Das stinkt nicht nur zum Himmel , sondern konkurriert auch die Arbeitsmärkte unserer Nachbarn in Europa in Grund und Boden.“ (Sozialrichter Jürgen Borchert im Tagesspiegel)

Do not forget: It’s as feature, not a bug.




Versagen im Bett mit Pegida

Lesebefehl für Don Alphonsos Artikel „Versagen im Bett mit Pegida„, allein schon deshalb, um die Kaderakten (wer mit wem) zu upgraden.

Wer vorkommt: Dirk Maxeiner und Michael Miersch, der Welt-Autor Hannes Stein, Henryk M. Broder, Stefan Herre, Tanja Krienen (vormals AfD, Vernunft für Soest, DKP, ZK- Vorsitzende des Zentralrates für Transsexuelle in Deutschland, PDS u.v.a.m.), Udo Ulfkotte, Rene Stadtkewitz usw..




Weihnachten neudeutsch

via >b’s weblog




Finally: Linux. Epic!

linuxlinux

Endlich wieder Linux. Überraschend und passend zum Fest. Eine gute Freundin hat mir einen Rechner zusammengebaut, der erheblich besser ist ist die ältere Kiste, mit der ich bisher Linux benutzt hatte. Ich war auch mit allen Versuchen gescheitert, auf meinem Rechner, auf dem Windows7 läuft (wegen Secondlife, Ego-Shootern usw.), zusätzlich Linux zu installieren. Alle Fast alle diese Probleme sind jetzt gelöst, und gelernt habe ich auch wieder was. Dazu passt jetzt, während ich dieses blogge, epische Musik.

Endlich wieder mit der mittleren Maustaste pasten, endlich wieder mehrere Arbeitsflächen, dass man nicht die Übersicht verliert! Und vieles mehr, was ich vermisst hatte. Ich habe nur viele Befehle mit der Bash usw. vergessen, weil ich die auf dem alten Linux-Rechner kaum gebraucht habe.

Vielleicht hilft es den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern, wenn ich beschreibe, welche Fehler ich gemacht habe. Ich bin ja nicht wirklich ein dümmster anzunehmender Nutzer, aber ich kann noch nachvollziehen, wie die ticken.

Man hat also einen leeren Rechner und möchte ein Betriebssystem draufspielen. Ähm. Kostenlos natürlich. Ich habe das umgangen, indem ich die Windows-Recovery-CD genommen und danach ein Backup installiert habe. Damit hatte ich dann einen zweiten Recher, der mit meinem ersten, was die Software angeht, identisch war.

Danach habe ich mir Ubuntu heruntergeladen. Was aber viele nicht wissen: Man kann die iso-Datei nicht einfach auf die DVD kopieren, um dann zu versuchen, mit der Linux zu booten. Ich war auch verärgert darüber, dass ich gar kein Tutorial gefunden habe, das dieses Problem benutzerfreundlich thematisiert und beschrieben hätte. Alle faseln immer darüber, wie „leicht“ eine Linux-Installation sei. Ist es nicht, und schon gar nicht für Windows. Und dann möchte ich übrigens auch noch wissen, wie man das verdammte UEFI-BIOS umgeht, das es eben verhindert, von einem externen Medium ein anderes Betriebssystem – zum Beispiel auf mein Laptop – zu installieren (zum Glück hatte dieser Rechner das nicht).

Für Hardware-Bastler: Mein Ubuntu läuft auf einem Intel Core i7 (CPU 920 @ 2.67GHz, 3.12 GB RAM, HDD 1 TB) mit einer Gigabyte GV-N460OC-1GI (GeForce GTX 460)-Grafikkarte. Mainbord: A-EX58-UD3R . Das alles ist zwar nicht wirklich High End, aber für mich reicht es (vorerst) – den Ping beim Melee-Kampf kann ich ohnehin nicht verbessern.

Dieses Blog-Posting wurde ganz ohne Windows erstellt.




Immobilienmakler und Rechtsanwalt. Eine schöne Kombination.

Die Berner Zeitung im Gespräch mit Martin Sonneborn. Zum Totlachen, wenn es nicht eigentlich zum Weinen wäre.




Woher haben die Pegidasten ihre Meinung?

>b’s weblog; Es handelt sich um „Was wollen die PEGIDA-Anhänger, wer sind die, wie ticken die?“ von Thomas Hartung. Der Artikel zeigt nämlich anhand vieler Beispiele auf, wo die „Pegidesen“ ihre Ideologie herhaben: aus genau den „Mainstream-Medien“, die sie selber ständig kritisieren (…) Hartung ist geradezu ein Parade-Rechtsextremer darin, wie er dann seine Wut in Hass umwandelt, und gegen noch schwächere richtet, statt sich mit denen anzulegen, die die anderen, von ihm zurecht kritisierten Missstände zu verantworten haben.

Full ack.




Frohe Festtage!

frohe festtage

Ich wünsche allen wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern sowie meinen Freunden und Feinden in allen Welten frohe Festtage!

Para la navidad de este año os deseo todo lo mejor, mucho tiempo y maravillosas horas. Que disfrutéis estos días de fiestas, para que ustedes pueden empezar el año nuevo con mucha energia!




Fakten und immer an Nordkorea denken

Aus dem Heise-Forum: „Mal ist Nordkorea völlig pleite, die Menschen verhungern, fressen Gras, oder Kim Jong-un wurde umgebracht oder entmachtet, oder Kim Jong-un lässt seine Gefährten umbringen, dann ist Nordkorea wieder eine lächerliche Steinzeitkultur, nur um Tage später darüber zu berichtet, wie gefährlich Nordkorea ist. Und dann „hackt“ Nordkorea Sony Pictures, stiehlt nahezu alle Daten des Unternehmens, wofür es mit einem landesweiten Telekommunikationsausfall besrtraft wird.

Könnte die verdammte Lügenpresse mal anfangen zu recherchieren und sachlich Fakten berichten?“




You Can Leave Your Hat On, Joe, where ever you are now!

RIP, Joe Cocker! Up Where We Belong




CIA Assessment on Surviving Secondary Screening

Wikileaks: „CIA Assessment on Surviving Secondary Screening at Airports While Maintaining Cover“.

With the exception of Israel’s Ben Gurion airport and a few others, immigration inspectors conducting primary screenings generally lack the time and tools to conduct in-depth examination of travelers’ bona fides. EU norms stipulate that passport checks take no longer than 20 seconds per traveler. Dutch Royal Military Police (KMAR) officers at Schiphol Airport in Amsterdam are under instruction to spend no more than 10 seconds evaluating each passport although few officers achieve this speed, according to July 2009 liaison reporting. (…) Foreign airports use cameras and undercover officers to identify passengers displaying unusually nervous behavior. Physiological signs of nervousness include shaking or trembling hands, rapid breathing for no apparent reason, cold sweats, pulsating carotid arteries, a flushed face, and avoidance of eye contact.

Na dann…




Gdańsk Główny

Danzig Hauptbahnhof

Gdańsk Główny – bis 1945 Danzig Hauptbahnhof – ist der bedeutendste Personenbahnhof in der polnischen Stadt Gdańsk (Danzig) und der Region Dreistadt (fotografiert 1982).




Die libysche Katastrophe

Malte Daniljuk auf Telepolis: „Wer etwas über den Irrationalismus europäischer Außenpolitik lernen will, muss sich mit Libyen beschäftigen. Ein Rückblick auf Libyen im letzten Jahr der Gaddafi-Herrschaft“.

Interessant, dass so etwas nur bei Telepolis zu finden ist. Das nenne ich freiwillige Gleichschaltung.




Salat und mehr

essen und trinken

Ich hatte gestern meinen Spezial-Kartoffelsalat für ein paar Freunde gemacht und ein paar Dinge mehr, und die Getränke durften auch nicht fehlen. Heute geht es mir noch nicht so gut…