Secret Manuals oder: Emulating an access point

onlien durchsuchung

The Intercept: „Secret Manuals Show the Spyware Sold to Despots and Cops Worldwide – Hacking Team manuals, dated September 2013, provide step-by-step instructions for technicians, administrators, and analysts on how to infect a device and set up spying.“

„The spyware installer might lay in wait in a hotel, or a Starbucks, and gain access to your computer by ‚emulating an access point‘ – in other words, pretending to be a free wifi hotspot to which the victim connected previously.“

Ich weiß ja nicht, aber wer ist denn so blöde, darauf hereinzufallen? Ich habe mir mal einige dieser Handbücher durchgesehen, vor allem das rcs-9-technician-final.pdf ist interessant. Auf keinen Fall kann die Spionage-software zum Erfolg kommen, wenn der Nutzer sich vernünftig verhält. Und bei Linux auch nicht. Wen wollen sie also ausspionieren? Klein Fritzchen?

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Journalistische Recherche | Werkzeuge

Ich habe meine Linksammlung: „Journalistische Recherche | Werkzeuge“ komplett erneuert und die Links, soweit möglich, auf https umgestellt.

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Experiment: Nonpolitical Images and Political Ideology

neutrales Bild: eulenschnitzelanziehendes Bildabstoßendes Bild

Lesebefehl für Matthias Gräbner in Telepolis: „Ein Bild verrät deine Meinung“:

„Wer sich sehr für politische Themen interessiert, ist entweder deutlich konservativ oder deutlich liberal. Wer irgendwo dazwischen liegt, zeigt auch kein großes Interesse an Politik. (…) Die Ergebnisse zeigen, so die Forscher, dass sich Menschen vor allem in einem irren: Dass ihre politischen Überzeugungen das Ergebnis rationalen Denkens sind.“

Drei Arten von Bildern waren zu beurteilen: neutrale, anziehende und abstoßende. Da die Studie das Rezeptionsverhalten von US-amerikanern untersucht, habe ich Bilder genommen, die für eingeborene Mittelueropäer in Frage kommen könnten.

(Das Original erzwingt Cookies u.a.: „Nonpolitical Images Evoke Neural Predictors of Political Ideology“.)

Credits der Bilder: 1) neutrales Foto: Burks, anziehendes Foto: unbekannt, abstoßendes unpolitisches Foto: Wikipedia/Mathesar.

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Recherche reloaded

„Nach einer Studie einer Kommunikationswissenschaftlerin, die Beiträge aus Zeitungen und Hörfunk und von Nachrichtenagenturen nach der Quellenlage prüfte, hatten 85% aller Fälle als Basis nur eine Quelle.“ (Hans Leyendecker in: Recherche reloaded von Netzwerk Recherche)

Zitat aus dem deutschen Pressekodex: „Eine Quelle allein ergibt keine Nachricht. Für eine Nachricht braucht es mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen.“

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Refugee Revolution?

Interessanter Artikel in der Bahamas: „Refugee Revolution? Die Flüchtlingsproteste, der Antirassismus und die verrohte Geschichtsphilosophie“.

Denn die etwa 50.000 Flüchtlinge, um die es hier geht, sind zum großen Teil afrikanische Christen, die vor ihren islamischen Peinigern fliehen mussten – ein Thema, auf das keines der antiimperialistischen Blätter gern zu sprechen kommt. Und was noch schwerer wiegt: Leute, die ausgerechnet nach Israel fliehen, und damit ganz praktisch und ohne Vorurteile zeigen, dass dieser Staat in dieser Weltgegend der einzige ist, in dem es sich – unter welch elenden Bedingungen auch immer – zu leben lohnt, sind für antiisraelische Berichterstattung eben auch nur bedingt geeignet.

Doch ähnliches gilt letztlich auch für die Flüchtlinge, die es nach Deutschland schaffen. Auch sie sind keine Avantgarde des authentischen Lebens jenseits des Marktes, sondern vielmehr die lebende Hoffnung darauf, dass dieser seine Versprechen einlösen möge.

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Als er einmal auf die cipav.exe klickte

CIPAV

Heise über das FBI, das einen Artikel fälschte, um Malware auf dem Rechner eines Verdächtigen zu installieren:

Dafür fälschten sie einen angeblich von der Nachrichtenagentur AP stammenden Artikel über Bombendrohungen und verschickten einen Link darauf an einen MySpace-Account. Als der Verdächtige darauf klickte, sei ihm die Software „Computer and Internet Protocol Address Verifier“ (CIPAV) auf dem Rechner installiert worden“.

Merke: Der Verdächtige hatte Windows (sonst hätte es nicht funktioniert). Der Verdächtige las unverschlüsselte E.Mails. Der Verdächtige las unverschlüsselte E-Mails von fremden Personen. Der Verdächtige klickte auf Links in E-Mails (er verhielt sich grob fahrlässig, weil er HTML-E-Mails empfing und sie auch so anzeigen ließ). Der Verdächtige war grob unvorsichtig und hatte Javascript nicht verboten (nur so ginge das). Der Verdächtige surfte vermutlich übr einen Admin-Account und wurde nicht beim Installieren eine Software gefragt. Der Verdächtige verhielt sich denkbar bescheuert.

Übrigens stammt die Geschichte aus der Wired aus dem Jahr 2007: „The software was sent to the owner of an anonymous MySpace profile linked to bomb threats against Timberline High School near Seattle. The code led the FBI to 15-year-old Josh Glazebrook, a student at the school, who on Monday pleaded guilty to making bomb threats, identity theft and felony harassment.“

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Nachbörslich blutrünstig

nachbörslich

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Lünschermannsweg, revisited

Lünschermannsweg

Reloaded: Wieso fotografiere ich lasse ich eigentlich immer dasselbe Motiv – wie hier (24.10.2014), hier (Juli 2012) und hier (März 2012) und hier (November 2011) und hier (Juli 2011) fotografieren? Usw.

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Roots oder: Arbeiter und Bauern [Update]

familie schröder

Das Foto zeigt meinen Urgroßvater Gustav Reinhold Schröder, Bauer in Westpreußen (1859-1943, 4. von rechts), meine Urgroßmutter Anna Emilie geb. Kukuk, Bäuerin, (1864-1943) und ihre Kinder.

Leider weiß ich nicht, welche Namen der anderen zu welchem Gesicht gehören – zwei Personen kann ich gar nicht identifizieren.

Die Namen, die mir bekannt sind: Alma Schröder (1883-1973), Selma Schröder (1945 auf der Flucht aus Westpreußen umgekommen), Friedrich Schröder (1887-1972), Willy Schröder (1889, Todesjahr unbekannt, Lokführer in Altenburg/Thüringen), Minna Schröder, Walter Schröder, Sattler (1893-1978), Kurt Schröder (1895-1918, gefallen als Soldat im 1. Weltkrieg), Hugo Schröder (1902-1992), Helmut Schröder (1897-1942: wurde als Kind von einem Blitzschlag so erschreckt, dass er einen schwere Behinderung, wahrscheinlich eine Art Epilepsie, zurückbehielt, wurde von den Nazis im Zuge des Euthanasie-Programms in einer Anstalt in Westpreußen ermordet).

Das Foto wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts gemacht. Wenn die Frau mit dem Baby meine Urgroßmutter ist, dann ist das Baby mein Großvater Hugo, der ein „Nachkömmling“ (geb. 1902) war. Und die alte Frau ist dann meine Ururgroßmutter Caroline Schmidt (die Mutter meiner Urgroßmutter), Leibgedingerin, die 1916 starb. Das Todesjahr meines meines Ururgroßvaters Gottlieb II Kukuk (gab. 1824), Bauer, ist unbekannt, es muss aber dann vor 1902 gewesen sein.

Ich muss zugeben, dass ich nicht richtig wusste, was eine Leibgedingerin ist. In der Mailingliste „Posen“ steht: „Mostly it was a contract between farm-owner and somebody else (f.e. family). The owner delivers the property (here the farm) and is with this contract sure, he will not die from hunger…“ Es meint also die Garantien (Unterhaltsverpflichtung) gegenüber den alten Bauern, die den Hof an die Nachommmen abgaben, noch mit Naturalien versorgt zu werden. Bekannter ist der Begriff Altenteil.

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Alter Westfriedhof Unna oder: Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, erläutert anhand zweier Grabmäler

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Den Alten Westfriedhof in Unna kannte ich gar nicht, obwohl ich in der Stadt großgeworden bin. Rein zufällig stolperte ich über den Eingang.

Kurz gesagt: Der Friedhof ist einen Besuch wert, seine Grabmäler sind allemal interessanter als „Lichtinstallationen“ und, wenn nicht der lärmende Verkehrsring direkt daneben läge (und offenbar quer durch den Friedhof gebaut wurde), ein Park zum Relaxen und Sinnieren. (Der Architekt, der in der Massener Straße auf der südlichen Seite ultrahässliche Parkhäuser gebaut hat, deren Rückseite den Friedhof verschandeln, sollte öffentlich ausgepeitscht werden. Ich nenne ihn, auch in Gegenwart seines Anwalts, ein kulturloses profitgeiles Arschloch einen Kulturbanausen.)

Der deutsche Friedhof ist eigentlich ein Wald oder so gedacht. Der „Deutsche Wald“ wurde als Metapher und Sehnsuchtslandschaft seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Gedichten, Märchen und Sagen der Romantik beschrieben und überhöht. Historische und volkskundliche Abhandlungen erklärten ihn zum Sinnbild germanisch-deutscher Art und Kultur oder wie bei Heinrich Heine oder Madame de Staël als Gegenbild zur französischen Urbanität. (Hallo? Heinrich Heine muss man kennen, auch ohne einen Link, oder man muss dieses Blog verlassen!)

„Gedenk- und Trauerarten in Form von Waldfriedhöfen und Baumbestattungen“ lesen wir im einschlägigen Wikipedia-Eintrag. Auf dem Unnaer Friedhof kann man sogar steinernen (!) Grabsteine in Baum- oder Wurzelform entdecken. Quod erat demonstrandum.

Spannender finde ich immer die politischen Aussagen: Es starben als Soldaten Leutnant d. R. Albrecht Herdieckerhoff, geb. 7.5.1886, gefallen 18.9.1915 bei Brodno, Oberleutnant d. R. Otto Herdieckerhoff, geb. 3.6.1894, gefallen 11.9.1939 bei Radom. Sie schlafen dort, wo sie ihr Leben gaben für Deutschland.
Oder: Zum Gedächnis an Karl-Theodor von von Velsen-Zerweck, Fahnenjunker im Inf. Regiment 16 Hacke Tau*, geb. am 16. Juli 1895, vermisst in der Schlacht bei Langemarck Sept. 1914 (Auf dem Grabstein steht „Karl“. „Ein deutscher Angriff fand am 10. November [1914] bei dem Dorf Langemarck statt. Die daran beteiligten Regimenter bestanden zum Teil aus jungen Kriegsfreiwilligen.“).

Darüber könnte man ein ganzes historisches Seminar halten – die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, erläutert anhand zweier Grabmäler. (Ich setze hier nur die Links, und die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser denken sich ihren Teil.)

Noch einmal zustimmend Wikipedia: Die im 19. Jahrhundert vermittelten kulturellen Bilder vom „deutschen“ Wald waren in erster Linie Ergebnis eines städtischen, elitären Denkens. Diese Vorstellungen wurden aber bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch in der Industriearbeiterschaft übernommen. Das romantische Waldbewusstsein der Deutschen hat sich seitdem schicht- und generationenübergreifend bis ins 21. Jahrhundert gehalten, was in Anbetracht der politischen und sozialen Umwälzungen eine bemerkenswerte Kontinuität darstellt. (By the way: Der Wikipedia-Artikel zum „Symbol der nationalen Identität“ ist richtig interessant; man beachte auch die Links darauf.

Ein Grabstein trägt den Titel: „Rittergutsbesitzer“. Was, liebe Nachgeborenen, sind ein Rittergut, ein nobilitas realis und ein Patronatsrecht? („Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Patronate rechtlich nicht zwingend abgeschafft worden sind…“) Das gibt schon ein weiteres Seminar für Studenten der Geschichtswissenschaft. (Huhu, Genderpolizei!)

Morgen früh fahre ich wieder nach Berlin. Ein paar Fotos über meine alte Heimat wird es aber noch geben. (Warum zum Teufel machen hier selbst Kneipen der neuen Mittelschichten und von Studenten schon um 23 Uhr zu? Das ist ja wie zu Zeiten, als ich noch Schüler hier war. Franzi wird aber hoffentlich in ein, zwei Jahren noch Bier ausschenken.)

* Wikipedia: „Durch anhaltende Regenfälle, während der Schlacht von Groß-Beeren 1813, versagten damals die Gewehre der Soldaten, so dass sie im Nahkampf den Gewehrkolben einsetzten und dabei riefen „HACKE TAU …“ (Schlag zu) „… es geit fort Vaterland“ riefen. Als Folge erhielten die Angehörigen des Infanterie-Regiments den Beinamen: Hacketäuer.“

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Beinhaltet teils kreative Aufenthaltsqualitäten für den Kirchplatz in Unna

kirchplatz unna

Die WAZ formulierte am 26.06.2013 in schönstem Deutsch des Grauens über den Platz vor der Evangelischen Stadtkirche Unna:
Nächste Woche soll der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehrsplanung die Ausbauplanung absegnen. Sie beinhaltet teils kreative Lösungen, die Stadt und Kirche gemeinsam mit Anwohnern gefunden haben. So steht bislang am nördlichen Rand des Kirchplatzes eine rund 30 Meter lange private Mauer aus Klinkerziegeln. Sie würde die Gestaltung dieses Aufenthaltsbereichs mit Sitzgelegenheiten und einem Wasserspiel stören.

Entwicklung, Planung, kreativ, Lösung, Gestaltung, Aufenthatsbereich, Sitzgelegenheit – alles diese Wörter sind Bürokratenfurzdeutsch und würden von einem Chefredakteur, dem noch an Stil und gutem Deutsch gelegen ist, verboten oder mit Peitschenhieben bestraft. Und welches Bein hält denn die Lösung? Darf die das überhaupt?

Auf Lokalkompass.de [Funke-Mediengruppe, Whois] geht es ähnlich gruselig verschwurbelt weiter:
In zwei Wochen wird die Politik eine Ortsbesichtigung vornehmen, in der Ratssitzung am 17. April steht die Kirchplatz-Sanierung auf der Tagesordnung. (…) Nach der Sanierung soll der Bereich um die Stadtkirche neue Aufenthaltsqualität bieten.

„Die Politik“ nimmt eine Besichtigung vor? Wolfgang Schneider („Deutsch für Profis“) würde vermutlich kommentieren: „Aus dem Anus der deutschen Sprache ausgeschieden.“ Wen wundert es, das niemand so einen breitgetretenene Sprachquark lesen will! Sanierung, Tagesordnung, Aufenthaltsqualität. Oh mein höheres Wesen!

Übrigens sieht der Kirchplatz jetzt genau so aus wie das Deutsch, das die Lokalmedien geruhen zu gebrauchen, um darüber zu berichten.

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Die Wahrheit über die Wahrheit und den Fäkalien-Dschihad

Stefan Niggemeier schreibt auf Krautreporter über Udo Ulfkotte und seinen Bestseller „Gekaufte Journalisten“.

Es gibt viele gute Gründe, dieses Buch zu ignorieren, der wichtigste ist sein Autor, der, wie es ein ehemaliger Kollege von ihm von der FAZ sagt, irgendwann zwischen Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden konnte. Es gibt aber einen entscheidenden Grund, dieses Buch nicht zu ignorieren: Es entfaltet sichtlich Wirkung. Es wird jetzt schon wie die Bibel einer Bewegung behandelt.

Man sollte zum Thema auch Florian Röpke zur Kenntnis nehmen: „Vorsicht! Achtung! Dr. Udo Ulfkotte!“

Auch bei Inrur stehen ein paar zusammengestoppelte Infos der Räuber-und-Gendarm-Antifa, die man aber benutzen kann, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

By the way: „eine Wirkung entfalten“ ist ähbäh und Blähdeutsch. Es wirkt, und gut is.

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Jauche trinken

Don Alphonso über den Hass im Netz oder: Taugt die Blutrache auch als Geschäftsmodell? Dazu auch derselbe: „Vorwärtsverteidigung“: „Nichts gegen eine faire Debatte, gern auch hart, aber diese ihre Jauche werden sie selbst trinken. Wie es der Zufall will, bereite ich gerade ein Nahkampf-Twitterseminar vor.“

Ich finde, der Don nimmt Twitter zu ernst. Das Usenet war schlimmer.

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Vernahm ich mit Wollust wieder

unnaextrablatt

Dicht hinter Hagen ward es Nacht,
Und ich fühlte in den Gedärmen
Ein seltsames Frösteln. Ich konnte mich erst
Zu Unna, im Wirtshaus, erwärmen.

Ein hübsches Mädchen fand ich dort,
Die schenkte mir freundlich den Punsch ein;
Wie gelbe Seide das Lockenhaar,
Die Augen sanft wie Mondschein.

Den lispelnd westfälischen Akzent
Vernahm ich mit Wollust wieder.

(Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen)

Nein, sie ist rothaarig, sehr schön und die fitteste und schnellste Studentin Kellnerin, die ich jemals gesehen habe. (Das untere Bild zeigt eine andere Kneipe als die oben erwähnte.)

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Lünschermannsweg

Lünschermannsweg

Wieso fotografiere ich eigentlich immer dasselbe Motiv – wie hier (Juli 2012) und hier (März 2012) und hier (November 2011) und hier (Juli 2011)?

Man sieht meinen Geburtsort Holzwickede von der Quellenstraße aus, ca. 100 Meter südlich des Lünschermannswegs.

Die Wahrheit (gelogen) über mein Motiv: Ich wollte nur etwas posten, das von Google unter „Lünschermannsweg“ gefunden wird, weil es sonst noch nichts Vernünftiges zum Thema gibt und weil das auch sonst niemanden interessiert.

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Nach Ostland wollen wir reiten oder: Der Blick auf das Wesentliche

Unter der Überschrift „Das Land gehört in die EU“ schreibt ein Benjamin Bidder in Spiegel online über die Ukraine:

Schon vor ihm haben Oligarchen und korrupte Eliten das Land geplündert. Die Wirtschaft ist heute ein schwarzes Loch. Allein die Subventionen für die künstlich niedrig gehaltenen Gaspreise verschlingen sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts, jedes Jahr. Um die Separatisten zu bekämpfen, hat Kiew Freiwilligen-Bataillone mit schweren Waffen ausgerüstet. Manche der Kommandeure sind rechtsradikal, Nazi-Runen schmücken die Wappen ihrer Einheiten. Einige Verbände haben offenbar Kriegsverbrechen verübt, Menschen entführt und Gefangene erschossen.

Das alles schreckt uns Europäer ab. Es sollte aber nicht den Blick auf das Wesentliche versperren.

Da bleibt mir die Spucke weg.

„Europa war mal mehr als nur ein Wirtschaftsraum“? Ach ja? Ein antikommunistisches Bollwerk des Kapitals? Oder was? Noch früher? Ja, die Ukraine war Verbündete der Wehrmacht.

Und was „das Wesentliche“ ist beim Ostlandritt der NATO und des westlichen Kapitals, hat schon der Historiker Fritz Fischer ausführlich beschrieben.

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Deutschland, in drei Bildern erklärt

SchilderwaldBrotesauber

Post scriptum zum obersten Foto: Ich stand neben einem weiteren Verkehrsschild, das aber nicht mehr auf Bild passte.

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Eulenschnitzel an spätgotischer Hallenkirche

CurrywurstRegenfrontGasthof Schürmann UnnaHopper-Style in UnnaeulenschnitzelUnna Markt WebcamUnnaer Stadtkirche

Anhand der Fotos können die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser selbst erschließen, was ich heute getan habe. Auf dem zweiten Foto von unten bin ich auch zu sehen.

By the way eins: Das Eulenschnitzel war nicht von einer Eule, sondern wurde vermutlich nach dem hiesigen Turm benannt.

By the way zwei: Das Internet ist dort, wo ich gerade bin, grottenmäßig langsam, sozusagen eine kleinstädtische Unverschämtheit, aber das ist hierzulande normal.

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Die Hölle in Berlin

Lesenswerte Reportage von Julia Prosinger im Tagesspiegel über die Situation der Einwanderer (nein, ich schreibe nicht Flüchtlinge, weil das die Situation nicht korrekt und neutral beschreibt) in Kreuzberg. Ein Leser kommentiert ganz richtig: „…geeignet sich eine eigene Meinung zu bilden! Meine Schlussfolgerung lautet: Das ist ein Blick in die Hölle, Monrovia in Berlin.“

Die Kollegin Prosinger schreibt genau so, wie man es machen sollte.

Man könnte auch zum Vergleich die Situation im Libanon anschauen: 4.516.100 Einwohner, 1 Million Flüchtlinge.

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Bundeskopierstelle für jugendgefährdende Medien

Pornoanwalt: „Was machen, wenn ein Pornofilm nicht mehr erhältlich ist? Das Verwaltungsgericht Köln hat geurteilt (Az.: 13 K 4674/13), dass die Bundesprüfstelle gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz eine Kopie aushändigen muss, wenn es sich ‚um ein seit mindestens zwei Jahren vergriffenes Werk handelt'“.

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