Noch mehr Nacktfotos

nacktfotos

Heute habe ich keine Zeit zum Bloggen. Eigentlich wollte ich wieder etwas über die Nacktfotos so genannter „Prominenter“ schreiben, die „im Netz“ aufgetaucht sind, weil man das so schön nutzerfreundlich illustrieren kann, aber dpo hat dazu das Nötige gesagt: „Derzeit ist der Student nach eigenen Angaben dabei, die Fotos auf seinem Rechner zu speichern, um sich später noch ein weiteres Mal darüber zu empören.“




Marktplanwirtschaft

Ossiblock: „Schaut man mal hinter die Kulissen, dann zerbröselt auch die “Marktwirtschaft” und entpuppt sich als Planwirtschaft. (…) Wer darüber nachdenkt, wird schnell bemerken, daß die Gegner des Kapitalismus immer zahlreicher werden. Bedingt durch den Kapitalismus. Das bemerkte schon ein gewisser Marx vor 150 Jahren.“




Bulgaren, Rumänen und die CSU




Absichtlich Thesen zur Klitorisbeschneidung verstümmeln

Berliner Kurier:“ Wenn Jungs in Deutschland beschnitten werden dürfen, dann soll das auch für Mädchen gelten. Dieser Vorschlag der Juraprofessorin Tatjana Hörnle von der Humboldt-Universität sorgt für Empörung.“

In Wahrheit hat sie aber genau das Gegenteil gefordert: „Die Strafen für die absichtliche Verstümmelung der Genitalien (§ 226a Strafgesetzbuch, StGB) sollte an die höheren Strafen in § 226 StGB angeglichen werden.“

Wenn ich in einer Zeitung den Satz lese: „sorgt für Empörung“, weiß ich, dass dort nur Unfug folgen kann. „Recherche“ deutscher Medien at its best.




There must be some other reason

John Gilmore (u.a. Mitglied der EFF) fragt auf cryptome.org, warum man Apple glauben schenken sollte, wenn es um den Schutz der Daten geht.




Wollt ihr das totale Urheberrecht?

Sueddeutsche.de: Wer Zitate von Joseph Goebbels benutzt, muss an die Nachlassverwalterin – Cordula Schacht, die Tochter von Hitlers Wirtschaftsminister -, Geld bezahlen.




Predicting the future

future




Polizeiliches unbemanntes Luftfahrzeug

Polizeimeldung aus Berlin: „Bei der Tatortarbeit am heutigen Vormittag wurde neben Brandmittelspürhunden auch das polizeiliche unbemannte Luftfahrzeug für Übersichtaufnahmen eingesetzt.“

Was soll denn das sein? Vermutlich eine Drohne… Allein schon das Adjektiv (?) „polizeilich“ ist Deutsch des Grauens vom Feinsten. Das rote feuerwehrliche bemannte Fahrzeug – oder wie?




Schatzmeisterei

Michael Karek über die Zustände in der Piratenpartei und Christopher Lauer und warum er als Schtzmeister zurückgetreten ist: „Leider hat sich die Partei seitdem von einer fortschrittlichen Partei mit “Internetanschluss” zu einer altbackenen Partei im Stil der CSU gewandelt.“




Alle werden reich und glücklich durch den reinen Kapitalismus

„Taobao ist die erste rein kapitalistische Plattform im chinesischen Internet und ermöglicht Millionen von Chinesen ein besseres Leben.“ (Spiegel online)




Fragmentarisch, tendenziös, mangelhaft und einseitig

Telepolis zitiert die Kritik des Programmbeirats:

Der Programmbeirat kam aufgrund seiner Beobachtungen zu dem Schluss, dass die Berichterstattung im Ersten über die Krise in der Ukraine teilweise den Eindruck der Voreingenommenheit erweckt hat und tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen gerichtet war. […] Jedoch sind in der Recherche – die vor Ort meist nur unzureichend geleistet werden könne – wichtige und wesentliche Aspekte nicht oder nur unzureichend beleuchtet worden, obwohl sie für ein Urteil über die Situation essentiell gewesen wären.

Wenn man sich die Mitglieder dieses Rates ansieht, erwartet man nicht viel. Um so interessanter die Kritik:

Differenzierende Berichte über die Verhandlungen der EU über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine hätten gefehlt. Die „politischen und strategischen Absichten der NATO“ bei der Osterweiterung seien kaum thematisiert worden.

Leider wir der Programmbeirat kaum herausfinden, warum das so ist. Dazu müsste man ja die Begriffe „Kapitalismus“, „tendenzieller Fall der Profitrate“ oder „Imperialismus“ gebrauchen – un das geht ja in deutschen Medien gar nicht.




Text chat only

profile

Das Profil einer Rollenspielerin in Gor / Secondlife. Das Profil erstellt man selbst; der obere Teil zeigt die „Inworld“-Gruppen, denen man angehört.




Angebliche Nazi-Propaganda

Spiegel online schreibt über Henri Nannen und den gleichnamigen Journalisten-Preis: „In den vergangenen Jahren hatte es mehrfach Ärger um den Nannen-Preis gegeben. Im Frühjahr kündigte Preisträger Jacob Applebaum an, wegen angeblicher Nazi-Propaganda des Namensgebers im Zweiten Weltkrieg seine „Henri“-Statue einschmelzen zu lassen.“

Wikipedia über Henri Nannen: Im Zweiten Weltkrieg diente er bei der Luftwaffe als Kriegsberichtserstatter in der Propagandakompanie, soweit bekannt in der Abteilung „Südstern“ der SS-Standarte Kurt Eggers. Diese war mit Propaganda gegen die Westalliierten in Italien befasst. Das „Südstern“-Teileinheitszeichen soll Vorbild für das Logo des späteren Magazins Stern gewesen sein. 1944 veröffentlichte er den Heftroman Störfeuer von „MI71“ der Serie Kriegsbücherei der deutschen Jugend (Band 144), die von 1939 bis 1945 in 156 Bänden im Steiniger Verlag, Berlin, erschien…

Was ist an der Nazi-Propaganda Nannens „angeblich“?




Das Ministerium für Wahrheit informiert über gemäßigte Rebellen und andere Patrioten

Das Ministerium für Wahrheit, auch bekannt als Spiegel online, informiert: Neonazis heißen jetzt, wenn sie in der Ukraine auftauchen, „Patrioten“.

Das Ministerium für Wahrheit (auch bekannt als alle deutschen Mainstream-Medien) informiert zudem: Terroristen, falls sie den Zwecken des westlichen Kapitals und dessen „Schutztruppen“ dienen, heißen jetzt „gemäßigte Rebellen“.




Apple-Chef verspricht den Schutz von Nutzerdaten

Apple-Chef verspricht den Schutz von Nutzerdaten. Weitere Meldungen: +++ Satan verspricht Klimaanlage in der Hölle. +++ Der Islamische Staat (IS; aka ‏الدولة الإسلامية‎ aka DMG ad-daula al-islāmiyya) verspricht, künftig tolerant gegenüber anderen Religionen zu sein. +++ Saudische Regierung verspricht: „Deutsche Panzer zu Pflugscharen“. +++ Fleischerinnung verspricht Fusion mit der Religionsgemeinschaft Veganismus-Asketismus. +++




War for Talent

Islamabad (dpo) Der „War for Talent“ hat begonnen: Die Terrororganisation al-Qaida stellt ihren Mitgliedern neue Benefits in Aussicht, wenn sie nicht zur Konkurrenz vom Islamischen Staat (IS) abwandern. Ab sofort können Selbstmordattentäter damit rechnen, im Paradies von einer zusätzlichen Jungfrau empfangen zu werden. Der schon seit einigen Wochen andauernde Exodus der Mitglieder zum PR-erprobten Rivalen soll so gestoppt werden.

„Wir haben es momentan mit massiven Abwerbungsversuchen seitens des IS zu tun und wollen leistungsstarke Mitarbeiter noch fester an uns binden“, sagte Abdul Handschur, der Head of Human Resources von al-Qaida, am Rande einer Fachkräftemesse in Pakistan. „Daher haben wir uns für eine Erhöhung der erfolgsabhängigen Vergütung entschieden.“




Patriotischen Arabesken und das deutsche Sündenregister

Die Völker aneinander zu hetzen, das eine zur Unterdrückung des andern zu benutzen und so für die Fortdauer der Herrschermacht zu sorgen – das war die Kunst und das Werk der bisherigen Gewalthaber und ihrer Diplomaten. Deutschland hat sich in dieser Hinsicht ausgezeichnet. Es hat, um nur das 18. und frühe 19. Jahrhundert ins Auge zu fassen, seine Landsknechte für englisches Gold den Briten gegen die für ihre Unabhängigkeit kämpfenden Nordamerikaner überliefert; als die erste französische Revolution losbrach, waren es abermals die Deutschen, die sich wie eine tolle Meute gegen die Franzosen hetzen ließen, die mit einem brutalen Manifeste des Herzogs von Braunschweig ganz Paris bis auf den letzten Stein zu schleifen drohten, die sich mit den ausgewanderten Adligen gegen die neue Ordnung in Frankreich verschworen und sich dafür von England unter dem Titel von Subsidien bezahlen ließen.

Als die Holländer während der letzten drei Jahrhunderte einen einzigen vernünftigen Gedanken faßten, der tollen Wirtschaft des Hauses Oranien ein Ende und ihr Land zur Republik zu machen, waren es wiederum Deutsche, die als die Scharfrichter der Freiheit auftraten. Ja, bis nach Griechenland hin entsandte man deutsche Söldnerscharen, die dem lieben Otto sein Thrönchen stützen mußten, und bis nach Portugal deutsche Polizisten. Und die Kongresse nach 1815, Östreichs Züge nach Neapel, Turin, Frankreichs Unterdrückungskrieg gegen Spanien von Deutschland erzwungen, – die Reaktion in England mit hannoverschen Truppen bewaffnet, Belgien durch deutschen Einfluß zerstückelt …

Mit Hülfe deutscher Soldateska Polen beraubt, zerstückelt, Krakau gemeuchelt. Mit Hülfe deutschen Geldes und Blutes die Lombardei und Venedig geknechtet und ausgesogen, mittel- oder unmittelbar in ganz Italien jede Freiheitsbewegung durch Bajonett, Galgen, Kerker und Galeeren erstickt. Das Sündenregister ist viel länger; schlagen wir es zu.

Die Schuld der mit Deutschlands Hülfe in andern Ländern verübten Niederträchtigkeiten fällt nicht allein den Regierungen, sondern zu einem großen Teil dem deutschen Volke selbst zur Last. Ohne seine Verblendungen, seinen Sklavensinn, seine Anstelligkeit als Landsknechte und als „gemütliche“ Büttel und Werkzeuge der Herren „von Gottes Gnaden“ wäre der deutsche Name weniger gehaßt, verflucht, verachtet im Auslande, wären die von Deutschland aus unterdrückten Völker längst zu einem normalen Zustand freier Entwickelung gelangt.

Jetzt, wo die Deutschen das eigene Joch abschütteln, muß sich auch ihre ganze Politik dem Auslande gegenüber ändern, oder in den Fesseln, womit wir fremde Völker umketten, nehmen wir unsere eigene junge, fast nur erst geahnte Freiheit gefangen. Deutschland macht sich in demselben Maß frei, worin es die Nachbarvölker freiläßt.

Nur wo das materielle Interesse sich verbirgt unter diese patriotischen Arabesken, nur bei einem Teil der großen Bourgeoisie, die mit diesem offiziellen Patriotismus Geschäfte macht, macht der offizielle Patriotismus noch Geschäfte. Das weiß und benutzt die reaktionäre Partei. Soll Deutschlands Blut und Geld nicht länger gegen seinen eigenen Vorteil zur Unterdrückung anderer Nationalitäten vergeudet werden, so müssen wir eine wirkliche Volksregierung erringen, das alte Gebäude muß bis auf seine Grundmauern weggeräumt werden. Wie wollt ihr demokratisch auftreten nach außen, solange die Demokratie im Inland geknebelt ist?

(Karl Marx, „Neue Rheinische Zeitung“ Nr. 33 vom 3. Juli 1848)




Das Ministerium für Wahrheit informiert

Das Ministerium für Wahrheit, auch bekannt als George Brandis, australischer Generalstaatsanwalt, informiert (via Fefe): „Krieg“ heißt jetzt „humanitäre Mission mit militärischen Elementen“.
He said it was a „humanitarian mission with military elements“.




Im Kampf gegen die AfD:

Merkel bewaffnet NPD! (Quelle: Titanic, und herzliche Grüße an die RSS-Feed-Reader!)




Katalonien und Schottland

Eigentlich geht es mich nichts an. Aber der Verdacht drängt sich auf, dass es sich – zumindest in Schottland – wieder einmal um einen Klassenkampf handelt, der in einem merkwürdigen Kostüm einherkommt. Da weder die schottischen noch die katalonischen Separatisten am System etwas ändern wollen, bin ich also gegen neue Staaten.

Ein Linker darf und kann niemals Nationalist sein. (Sorry, liebe Lateinamerikaner und Innen!)