Maria und Josef in Neukölln

„So endet die Weihnachtsgeschichte von Neukölln. Diesem unberechenbaren Berlin-Bethlehem, wo sich zwar keine Krippe fand, »Maria« aber in einer Kneipe kellnern könnte. Wo Andy seinen Worten Taten folgen lässt. Wo Dirk den Penny putzt. Wo Schorsch auf einer Tiefkühltruhe schläft. Wo sich Hajo auf die Weihnachtsessen freut. Wo Habib uns zum Essen einlud. Und wo »Josef« sich jetzt auf den Weg zu Funda macht, um einen Antrag auf Hartz IV zu stellen, mit Verweis auf seine tischlerischen Fähigkeiten.“

„Das Einfühlungsvermögen der Menschen mit niedrigerem sozialem Status war größer.“

Zwei Reporter der Zeit inkognito als Obdachlose in Berlin-Neukölln unterwegs. Die beste Weihnachtsgeschichte, die ich jemals gelesen habe. Man muss nichts mehr kommentieren. Wer nicht jedes Wort dieser Geschichte liest, gehört ausgepeitscht.