Shoot in Sight oder: Robocop reloaded

Heise berichtet über ein Brillensystem, das Gesichter scannt und mit einer Datenbank abgleicht und in Brasilien schon eingesetzt wird. Ein feuchter Traum jedes Polizisten! Dazu eine Leserkommentar bei Heise:

… aus bislang ungeklärten Gründen soll die Verbrechererkennungssoftware bei Gesichtern, deren Erkennungsgenauigkeit unterhalb einer gewissen Schwelle bleibt, an geraden Dienstagen in Monaten, die auf „r“ enden, gelegentlich den Hinweis „Shoot on Sight“ einblenden.

Der Hersteller, VisualInspectCorp, weist derartige Vorwürfe als „unsubstanziiert“ und höchstens „bedauerliche Einzelfälle“ von sich, die man als Kollateralschäden beim Erreichen eines großen Zieles leider zu akzeptieren habe.

Bürgerrechtler, die dagegen protestieren, werden aufgefordert, die Ruhe zu bewahren und sich widerstandslos der nächsten anstehenden VisualInspect-Routinekontrolle zu untersuchen.

Durch Einführung der VisualInspect-Technologie konnte die Kriminalitätsrate in ausgesuchten Modellversuchen um beeindruckende 7.5% gesenkt werden.

Etwaige Fehlerkennungen durch normabweichende Gesichtsformen können durch Anbringen eines ästhetisch wertvollen VisualInspect-Barcodes an der Stirn der betroffenen Person zusätzlich mit einem gesundheitlich völlig unbedenklichen RFID-SecurIdent-Implantat ausgeschlossen werden.

Wer sich gegen diese Maßnahmen sträubt, stellt sich gegen die Gesellschaft, gegen die öffentliche Ordnung und gegen die Sicherheitsinteressen der Allgemeinheit. VisualInspectCorp ist aufs äußerste bemüht, den technologischen Fortschritt zur Verbesserung des Sicherheitsgefühles der Bevölkerung voranzutreiben, das erfordert natürlich Kooperation von Seiten der Bevölkerung, die durch entsprechende Aufklärungsmaßnahmen dafür vorbereitet wird.