Isharegossip zum Wasweissichwievielten

Telepolis: “ Und wenn ich was nicht ändern kann, dann zieh‘ ich mir die Scheuklapp‘ an“ – über isharegossip.com, das wir, liebe Kinder, hier schon durchgenommen hatten. Burks.de wird im Artikel lobend erwähnt.

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Veronica, das Internet ist da (nicht der Lenz)

VroniPlag Wiki – vgl. auch SpOn: „Plagiatsvorwurf gegen Stoiber-Tochter“

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Kajira von Gor

Kajira of Gor

Kajira von Gor, John Norman, Taschenbuch Nr. 4246, Reihe Fantasy, Wilhelm Heyne Verlag, München indiziert durch Entscheidung Nr. 3585 vom 20. Februar 1986, bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr.41 vom 28. Februar 1986.

Das Buch wird aus der Liste der jugendgefährdenden ­Medien gestrichen. [Entscheidung Nr. A 13/11 vom 17. Januar 2011 (Pr. 1155/10). (via Pornoanwalt)]

Nach einem Vierteljahrhundert fällt den deutschen Zensoren plötzlich auf, dass das Buch die Jugend nicht mehr „gefährdet“, oder, wie es die Jugendschutzwarte gern formulieren: nicht mehr „geeignet ist, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen.“

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Isle of Landa – Sunset

Isle of landa

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Lesen, was einem die Zensoren erlauben

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. (Kurt Tucholsky)

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Politik in Japan: Senioritätsprinzip und Faktionalismus

Ich hatte neulich kurz in eine Talkrunde bei Phoenix gezappt (Talkrunden sind für mich normalerweise die Höchststrafe und vergleichbar mit dem Musikantenstadl). Einer der „Experten“ hatte ausnahmsweise etwas Interessantes zu sagen: Das politische System in Japan sei anders als das unsrige – die Parteien im Parlament verträten keine Ideologien und seinen keinerlei Ideen verpflichtet, sondern direkte Lobbyisten. Also ist es dort so wie in den USA?

Ich habe mal ein wenig recherchiert. Bei Wikipedia lese ich etwas über das japanische Parlament die japanische Regierung, also die Exekutive:

„Weitere Regeln sind nicht in der Verfassung festgeschrieben, entsprechen aber der politischen Tradition. So galt in der LDP das Senioritätsprinzip, Ministerposten werden nicht nur nach Kompetenz vergeben sondern dienen dazu, langjährige verdiente Abgeordnete zu belohnen. Die Vergabe regeln die Chefs der Faktionen hinter den Kulissen. Faktionen sind Gruppen von Abgeordneten, in deren Zentrum ein altgedienter und einflussreicher Abgeordneter steht. Die Faktionen unterstützen ihre Mitglieder mit dem dringend für den Wahlkampf benötigten Finanzmitteln, im Gegenzug kann der Vorsitzende der Faktion bei Abstimmungen im Parlament und innerhalb der LDP-Fraktion auf die Stimmen seiner Faktion setzen.“

Ministerposten werden nicht nur nach Kompetenz vergeben, sondern dienen dazu, langjährige verdiente Abgeordnete zu belohnen. Das kommt mir gar nicht fremd vor. Ist das hier anders? Keineswegs.

Interessant ist auch der Artikel über die politische Linke und die Kommunistische Partei Japans (400.000 Mitglieder, gegründet 1922).

Ein sehr informativer Artikel von Manfred Sohn („Die japanische Septemberwahl“, erschienen 2005) steht auch in der kleinen Zeitschrift Ossietzky:

„Als bekannt darf vorausgesetzt werden, daß die Liberaldemokratische Partei (LDP) mit Ministerpräsident Koizumi an der Spitze ein lange umstrittenes Gesetz zur Privatisierung der Post parlamentarisch nicht hatte durchsetzen können. (…) Die Postreform ist nicht irrelevant. Man kann die heutige Staatspost Japans mit der Deutschen Bundespost vor ihrer Zerschlagung vergleichen, als sie noch Briefverkehr, Telefon und Giro betrieb. In Japan kommt noch eine Lebensversicherung hinzu, die ungefähr 40 Prozent Marktanteil hat und insgesamt Einlagen von fast drei Billionen Euro verwaltet – insofern die größte Bank der Welt. Die Privatisierung öffnet den internationalen Banken die Tore Nippons und wird vor allem auf die Struktur der Altersversorgung in Japan tiefgreifende Auswirkungen haben – wie sie hierzulande etwa bei totaler Privatisierung und Entkommunalisierung der Sparkassen, Landesbanken und öffentlichen Versicherungen entstehen würden. (…)

Die dortige Opposition besteht nicht nur aus der – mit der hiesigen SPD vergleichbaren – DP, deren Vorsitzender die herbe Niederlage zwar nicht in alter Samurai-Tradition mit Selbstmord, aber doch immerhin mit Rücktritt quittiert hat. Stabil geblieben ist die kleinere, politisch der PDS oder der neuen Linkspartei ähnelnde Japanische Kommunistische Partei (JKP). Sie hat wegen der höheren Wahlbeteiligung zwar von 7,7 auf 7,3 Prozent nachgegeben, aber an absoluten Stimmen um 333 000 auf jetzt 4,9 Millionen zugelegt. Sie wertet dieses Ergebnis als Erfolg (…) In der Diskussion um die Zerschlagung der Post war sie die einzige größere Partei, die sich grundsätzlich gegen die Privatisierung dieses Zweigs der Altersversorgung stellte.“

Wikipedia: „Die staatliche Parteienfinanzierung in Japan gehört zu den höchsten der Welt. (…) Die Kommunistische Partei Japans lehnt es ab, staatliche Parteienfinanzierung anzunehmen.“

„Merkmale der japanischen Demokratie sind ein großer Einfluss der Ministerialbürokratie auf Gesetzgebung und politische Entscheidungen, ein hohes Maß an Personalisierung, das auch die Faktionalisierung der Parteien begünstigt, und die durch die Jahrzehnte währende Alleinregierung der Liberaldemokratischen Partei begünstigte enge Verflechtung von Politik und Wirtschaft, die auch zu zahlreichen Korruptionsskandalen beitrug.“

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Ceterum censeo: Atommafia enteignen!

Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass die Regierung darüber nachdenke, den Konzern TEPCO, dem das havarierte Atomkraftwerk Fukushima gehört, zu verstaatlichen.

„Koichiro Gemba, minister of national policy, hinted Tuesday that nationalizing Tokyo Electric Power Co., the operator of the troubled Fukushima Daiichi nuclear plant, may be an option when it comes to reviewing its handling of the crisis.“

Geht doch. Welche politische Partei in Deutschland fordert, auch die Atommafia hierzulande zu vergesellschaften? Keine? Das hatte ich mir gedacht.

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Japan im Jahr 242011

tepco

Wie man aus den heutigen Medien erfährt, sind in mehreren Bodenproben am Unglücks-AKW in Fukushima Spuren von Plutonium entdeckt worden. Das hochgiftige Schwermetall wurde in Reaktor 3 verwendet – es hat eine Halbwertszeit von 24.000 Jahren.

Exklusiv für burks.de spielte uns ein Zeitreisender ein Foto aus dem Jahr 24.2011 zu. Es zeigt den Geschäftsführer des japanisch-französischen Unternehmens OCPET- Électricité de Ecnarf bei einem Vortrag über die Vorteile der Kernenergie:

„Die Kernenergienutzung in Deutschland ist durch das Unglück damals in Japan nicht gefährlicher geworden, als sie es vorher gewesen ist. Was damals in Japan passiert ist, ist schrecklich, aber – in aller Brutalität – es ist auch das Leben. Das Leben ist ohne Risiken nicht zu haben. Wer den Menschen dies verspricht, sagt schlicht die Unwahrheit. Es gibt kein Leben ohne Risiken, sie gehören zum Alltag wie Wind, Wasser und Sonne.“

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Abzug der FDP aus Deutschland

„Dieses Jahr ist der Beginn des Abzugs der FDP aus Deutschland.“ (Guido Westerwelle)

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Neue Sicherheitsstandards der Atom-Industrie

deutsch

Gesehen in Berlin-Grunewald

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Piraten-Ergebnisse in Deutsch-Südwest

Piraten in Hessen:
– Darmstadt 3,2 % 71 2 Sitze
– Frankfurt 1,8 % 93 2 Sitze
– Gießen 2,8 % 59 2 Sitze
– Kassel 2,8 % 71 2 Sitze
– Marburg 2,0 % 59 1 Sitz
– Offenbach 2,5 % 71 2 Sitze
– Wiesbaden 2,2 % 81 2 Sitze
In Hessen ziehen Piraten reihenweise in die Stadträte ein.

Piraten in Baden-Württemberg: 2,1 Prozent, 103.392 Stimmen
– 3,6% Karlsruhe I
– 3,2% Karlsruhe II
– 2,7% Bretten, Schwetzingen
– 2,6% Heidenheim, Bruchsal
– 2,5% Mannheim II, Konstanz, Ulm
– 2,4% Göppingen, Ehingen
– 2,3% Hohenlohe, Heidelberg, Wiesloch, Weinheim, Freiburg II, Biberach,
Bodensee, Ravensburg
– 2,2% Heilbronn, Eppingen, Ettlingen, Rastatt, Mannheim I, Enz, Singen,
Tübingen, Balingen

Piraten in Rheinland-Pfalz: 1,6 Prozent, 29.282 Stimmen

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Hängt was über in Baden-Württemberg? (Update)

[19.32 Uhr] Nach neuester ZDF-Hochrechnung führt Grün-Rot in Baden-Württemberg mit 47,4 Prozent vor Schwarz-Gelb mit 44,2 Prozent. Dass das dennoch nicht für eine gemeinsame Regierung reichen könnte, weil die Sitzverteilung aufgrund von Überhangmandaten noch anders aussehen könnte, wissen unter den ZDF-Zuschauern nur die studierten Wahlrechtler.

Update:
[21.21 Uhr] In Baden-Württemberg gibt es jetzt ein vorläufiges Ergebnis, das das Debakel für die CDU bestätigt. Die Partei von Ministerpräsident Mappus erhielt 39,0 Prozent der Stimmen – 5,2 Prozentpunkte weniger als 2006 (44,2 Prozent).
Zweitstärkste Partei wurden mit 24,2 Prozent die Grünen, die sich gegenüber 2006 um 12,5 Prozentpunkte verbesserten. Die SPD kam auf 23,1 Prozent der Stimmen (minus 2,0 Prozentpunkte). Die FDP schaffte mit 5,3 Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag und verlor 5,4 Punkte.

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Enteignet e.on und Vattenfall!

Die taz hat meine Forderung vom 17. März aufgegriffen („Enteignet die Stromkonzerne JETZT!“): „Ein paar Konzerne kontrollieren in Japan die Energieversorgung. Sie sind verknotet und verstrickt mit der Politik und mit den Behörden, die sie kontrollieren sollen. (…) [wie in Deutschland] In den USA kam die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko nur zustande, weil BP und andere Ölmultis die Gesellschaft quasi unterwandert haben und ihre Risiken unbemerkt vergesellschaften konnten. (…) [wie in Deutschland] Energiekonzerne zerschlagen, kontrollieren, einer globalen Aufsicht unterstellen, Manager haftbar machen.“

Letzteres ist im Kapitalismus jedoch nicht vorgesehen. Ganz schön naiv, der junge Mann bei der taz.

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Birne hat Recht!

„Die Kernenergienutzung in Deutschland ist durch das Unglück in Japan nicht gefährlicher geworden, als sie es vorher gewesen ist.“ (Helmut Kohl)

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Burks.de: Access Denied

burks.de

Ein Leser schreibt mir: „Ich habe gestern abend auf dem Flughafen Kingston, Ontario das kostenlose Internet genossen und bekam beim Aufruf von Deiner Seite die als Screenshot beigefügte Meldung. Ich hab’s zwar nicht ausprobiert, weil ich prinzipiell nie auf die Idee käme, bild.de aufzurufen, aber ich möchte wetten, daß die echten Haß- und Intoleranzseiten dort nicht gesperrt sind. ;-)“

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Darauf hat die Welt gewartet

Spoegel-Vorabmeldung: „Die Leistung deutscher Atomreaktoren soll steigen. Dies sehen Anträge vor, welche die Betreiber E.on und RWE bei den Aufsichtsbehörden eingereicht haben. Wie das Nachrichten-Magazin SPIEGEL berichtet, betrifft dies die vier jüngeren Kraftwerke Emsland, Gundremmingen, Grafenrheinfeld und Grohnde, die wegen des Atommoratoriums nicht abgeschaltet werden mussten. Über den Antrag für das AKW Emsland hat das Umweltministerium in Niedersachsen schon im vergangenen Jahr positiv beschieden. Das Bundesumweltministerium (BMU) forderte vorigen Monat indes weitere Unterlagen von RWE für die Entscheidung. Denn mehr Leistung birgt Sicherheitsrisiken. „Es ist ein bisschen wie bei aufgemotzten Autos, die schneller kaputtgehen“, sagt Wolfgang Renneberg, Ex-Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im BMU…“

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Alles automatisch

„Programmierung automatischer Abmahnanwälte, die diese automatischen Seiten automatisch abmahnen.“ (Kommentar zu Heise: „Datenschutz-Tool prüft Rechtsverstöße im Web“.)

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Partially Melted

So langsam fliegt denen in Fukushima alles um die Ohren. Die Nachrichtenagentur Kyodo beschreibt das in dürren Worten:

„A high-level radiation leak detected Thursday at one of six troubled reactors at the crisis-hit Fukushima Daiichi nuclear plant indicates possible damage to the reactor’s vessel, pipes or valves, the government’s Nuclear and Industrial Safety Agency said Friday.

Three workers at the No. 3 reactor’s turbine building, connected to the reactor building, were exposed Thursday to water containing radioactive materials 10,000 times the normal level, with two of them taken to hospital due to possible radiation burns to their feet, the plant operator Tokyo Electric Power Co. said.“

Das ist das, was sie schon zugeben. Überall in dem Reaktor, in dem auch Plutonium lagert, steht radioaktives Wasser, dessen Kontamination 10.000 Mal höher ist als normal.

„Nishiyama said the high-level radiation is suspected to have originated from the reactor, where overheating fuel rods are believed to have been partially melted, or a boiling pool that stores spent nuclear fuel, both of which are located in the reactor’s building.“

Im Klartext heisst das: Die Brennstäbe scheinen teilweise geschmolzen zu sein. Also irgendwie ein teilweiser Super-GAU.

Jetzt erst kommt der Hammer: „As a step to bring the reactors under control, authorities are eager to replace seawater with fresh water in cooling the reactor cores and the pools, as crystallized salt could form a crust on the fuel rods and prevent smooth water circulation, thus diminishing the cooling effect.“

Ihnen ist aufgefallen, dass Seewasser, das sie jetzt tagelang auf den Reaktor gespritzt haben, Salz enthält – und das macht die Anlage erst recht kaputt. „Seawater has been used at the plant as an emergency measure, but salt in the water could lead to corrosion of the reactors‘ interiors.“ (Quelle)

Sehr hübsch auch das Statement eines japanischen Staatssekretärs, der laut New York Times bemerkte: „What we’ve been finding is that in that area life has become quite difficult“. Das Leben rund um den beschädigten Reaktor ist schwierig – so kann man es auch formulieren.

„Officials continue to be dogged by suspicions that they are not telling the entire story about the radiation leaks“. Aha. Wer hätte das jetzt gedacht.

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World Map of the Penis Size

Weltkarte der Penis-Längen (Quelle, via Schockwellenreiter)

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Freiwillige Internet-Zensur in Deutschland, revisited

„China verschärft die Netzkontrolle: Internetdienste klagen über neue Blockaden, Verschlüsselungsanbieter sind nicht erreichbar, Google-Nutzer bemerken merkwürdige Fehler.“ Das schreibt Spiegel Online über China.

Ein Artikel früher: „Internetseiten, die von der Bundesprüfstelle indiziert werden, können auf den deutschen Versionen der einschlägigen Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo nicht mehr ohne weiteres gefunden werden. Die sechs größten Suchmaschinen in Deutschland hatten sich 2007 in einer freiwilligen Selbstverpflichtung bereiterklärt, die von der Behörde indizierten Seiten nicht mehr in den Suchergebnislisten anzuzeigen.“

In China werden die Provider zur Zensur gezwungen, in Deutschland machen die das freiwillig. Das ist der Unterschied.

„Deutschland verschärft die Netzkontrolle: Internetdienste schaffen neue Blockaden, Verschlüsselungsanbieter sind für DAUs nicht erreichbar, Google-Nutzer bemerken merkwürdige Fehler.“ So muss es heißen.

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