Sport ist Pornografie

Sport

Via Uhus *finest assortet* Weblog Drops: „Der Dienstleister ‚Time for Kids‚, der nach eigener Aussage Internetfilter für Schulen bereitstellt und ‚bereits 600 Pilotschulen‘ für seine Produkte angibt, kennzeichnet nicht nur gefährdende Inhalte – sondern beispielsweise auch jugger.org.au, die Sportwebseite der australischen Juggerspieler, als ‚pornographisch‘. Und jugger.de bekommt den Vermerk ‚Gewalt/Extrem‘. In der, laut Firma, ‚weltweit größten und aktuellsten URL-Datenbank‘.“

„Das Verfahren lädt geradezu zu übler Nachrede und Verleumdung ein“. Dem kann ich mich anschließen, wenn ich daran denke, in wie vielen Bibliotheken durch dämliche Filter burks. de als „extremistisch“ und „pornografisch“ bezeichnet wird. Man müsste die alle verklagen. (TIME for kids – Informationstechnologien GmbH sitzt in Berlin.)

Übrigens halte ich alle diejenigen, die glauben, man müsse das Internet „filtern“, für solche, die in einer anderen Gesellschaft schnurstracks Blockwart oder Stasi-Spitzel würden. Man muss sich nur mal die Motive überlegen, die Denunzianten haben: Auch Stasi-Spitzel meinten oft, im Auftrag des Guten unterwegs zu sein. Das trifft vielleicht auch auf manche Jugendschutzwarte zu. Eine Entschuldigung ist das nicht.

Das obige Foto hat mit den erwähnten Websites nichts zu tun.