Beer wird Piratin

Tagesschau: „Die Piratenpartei hat ein neues prominentes Mitglied. Die frühere Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Angelika Beer, habe ihren Beitritt zum Landesverband Schleswig-Holstein erklärt, teilte der Bundesverband der Piratenpartei mit. (…) Zwischen 2002 und 2004 hatte sie gemeinsam mit Reinhard Bütikofer an der Spitze der Partei gestanden. Ihre Abkehr von den Grünen hatte Beer damit begründet, dass es den deutschen Grünen ’nur noch um das Erringen von Macht‘ gehe.“

Wikipedia: „Von 1987 bis 1990 sowie von 1994 bis 2002 war Angelika Beer Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie seit 1994 verteidigungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen“. Interessant hierzu ist ein Artikel der Netzeitung: „Beer war früher verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen und eine bekennende Antimilitaristin. Vor drei Jahren befürwortete sie jedoch den Kosovo-Einsatz der Nato.“

Der WDR: „Mit ihrer Haltung zum Kosovo-Konflikt überrascht und polarisiert Angelika Beer Freunde wie Gegner. Sie streitet in ihrer Fraktion vehement für den Kriegseintritt der NATO, weil sie zur Erkenntnis gelangt sei, ‚dass die Mittel der Friedensbewegung der achtziger Jahre keine Antwort auf die Kriege der Gegenwart sind.'“

Da gibt es sicher noch Diskussionsbedarf. Die Idee aber, eine Piratin zur Verteidigungsministerin zu machen, hat was. Nachdem Beer einen Mann für’s Leben gefunden hat, hat sie vielleicht jetzt auch die Partei für’s Leben.