Kapitalistische Peanuts

Dollar

„Die Societe Generale nannte ihr Engagement von weniger als zehn Millionen Euro ebenso wie die Schweizer UBS ‚vernachlässigbar‘.“ Was sind schon 10 Millionen Euro? Peanuts eben. Sehr hübscher Artikel in der Financial Times Deutschland über: „Europäische Banken von Milliarden-Betrug an der Wall Street betroffen.“

Anmerkung am Rande über journalisische Recherchequalität – FTD.de schreibt: „Unter den größten Opfern ist die spanische Bank Santander, die nach eigenen Angaben mit einem Investmentfonds im Umfang von 2,33 Milliarden Euro bei Madoff engagiert war.“ Dazu Spiegel Online am 28.10.2008: „Während europäische Banken unter der Finanzkrise ächzen, steigert der spanische Geldkonzern Santander erneut den Gewinn. Das Institut profitiert dabei von seinem robusten Kerngeschäft mit Privatkunden.“ War wohl nix. Wer hat Spiegel Online vor knapp zwei Monaten gebrieft? Die PR-Abteilung von Santander?

Wer es ein bisschen theoretischer mag – die Neue Rheinische Zeitung hat dazu etwas Aktuelles publiziert.