Avatar, kommst du nach Chokki

Chokki

Heute, am ereignislosen Sonntag, ein paar technische Details für die Eingeweihten. Wohlgemerkt, wir reden hier über die Fetaures einer sehr mächtigen Software – es geht um den Client für Second Life. (Alle anderen LeserInnen bitte wegzappen.)

Ich habe nirgendwo eine Erklärung dafür gefunden, dass man jetzt plötzlich oberhalb von 750 „Metern“ bauen kann. Für die Nicht-Eingeweihten: Jeder dreidimensionale Punkt innerhalb der 3D-Welt wird durch drei Koordinaten bestimmt, analog der Ortsangaben bei Google Earth oder den Längen- und Breitengraden auf dem Globus, zusätzlich definiert durch die Höhe. Diese drei Zahlenwerte zeigt der Client, also die Zugangssoftware, im Menü ständig an. Man weiß also immer, wo man oder ein Objekt exakt ist. Bauen konnte man bisher bis zur Höhe von 750; falls man darüber hinaus Polygone erschaffen wollte, rutschten die wieder unter die „Baugrenze“.

Natürlich gab es immer schon virtuelle „Abenteurer“, die, wie im wirklichen Leben, die „Grenzen“ austesteten [vgl. Burks‘ Blog (02.02.2008): „High Altitude Station Launcher“. Der Bericht „Exploring Second Life’s Highest Frontiers“ auf sluniverse.com ist leider nicht mehr online verfügbar.] Ich zähle mich auch zu diesen Leuten. Vor ein paar Tagen stellte ich mehr oder weniger zufällig fest, dass ich plötzlich oberhalb der Höhenkoordinate 750 „bauen“ konnte und habe das dann vorsichtig getestet. Die „Baugrenze“ scheint jetzt bei 4000 zu liegen. Ich habe mein komplettes virtuelles Büro schnell auf rund 3900 verlegt (der 4. Screenshot zeigt noch den früheren Zustand).

Wie kommt man aka der Avatar dahin? Die „Landmarken“, mit Hilfe derer Avatare sich an jeden „gemerkten“ Ort „teleportieren“ lassen könnten, vergleichbar mit den Lesezeichen des Browsers, funktionieren in dieser Höhe nicht. Nur der Besitzer der Parzelle kann sich und andere dorthin beamen.

Wanderer, kommst du nach Chokki, fliege zunächst auf die Höhe von 701 oder benutze auf Burks‘ Land ganz unten die Teleporter (blaue rotierende Scheiben auf dem „Erdboden“). Dort findest du, wie die kleinen Screenshots zeigen, eine Landebahn mit Burks‘ SciFi-Fluggeräten wie dem HS Saucer MK 1, dem HS YT 1300 (ja, „Krieg der Sterne“!) und dem HS Sith Infiltrator. Über allem schwebt das Detektivbüro Yuroki Uriza – das wird da bleiben wegen der „Laufkundschaft“.

Das Schmankerl: Etwas abseits ragt der Space Station Launcher Beta v290 in die Höhe, eine echte virtuelle Rakete. Ein Avatar, der die zu bedienen weiß, wird in rund einer Minute auf 4000 katapultiert und erblickt dann Burks‘ Raumstation und die dortige Selene (vgl. großer Screenshot) und kann sich dort umsehen.

Auf 4000 ist man garantiert auch in Second Life völlig allein, hat eine unverbaute Aussicht auf den virtuellen Morgen- oder Abendhimmel und kann sich ungestört unterhalten aka chatten.

Chokki in Second LifeChokki in Second LifeChokki in Second LifeChokki in Second LifeChokki in Second LifeChokki in Second Life

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