Stellwerk, revisited

Stellwerk

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch hat jetzt zwangsweise auch das den hiesigen Stammleserinnen und Stammlesern wohlbekannte Stellwerk auf dem Gelände des Gleisdreicks erkundet, das ich zum ersten Mal im Dezember 2004 fotografiert habe. Die Ruine ist mittlerweile völlig leer und verwüstet und mit Müll übersät.

Voller Müll ist auch der „Flaschenhals“, das kleine wäldchen südlich der Yorckbrücken. Dort fand vor drei Tagen eine private Techno-Party statt, in die ich mit Tölchen zufällig hineinplatzte. Ich sah es der dort anwesenden Jugend schon an, was geschehen würde – jeder zweite telefonierte mit dem Handy, und der Rest warf leere Flaschen und Pappe durch die Gegend.

Das Hundchen hatte schreckliche Angst, die enge Wendeltreppe der Ruine hinaufzusteigen und wieder hinunter, wunderte sich oben über den Ausblick und wurde unruhig, als Herrchen allein auf dem Dach herumturnte. Aber alles ging gut. „Unser“Wäldchen ist von dort aus gut zu überblicken.

StellwerkGleisdreieck
StellwerkGleisdreieck
StellwerkGleisdreieck

Ältere Fotos vom Stellwerk auf spiggel.de gibt es hier (12.04.2004), hier (26.09.2004), hier 814.11.2004), hier (30.06.2006), hier (24.10.2006), hier (07.01.2007), und hier (12.08.2007).

image_pdfimage_print

Kommentare

3 Kommentare zu “Stellwerk, revisited”

  1. marble am Mai 15th, 2008 12:08 am

    Alter Schwede! Der Wandel und die Zerstörung im Stellwerk und Umgebung in so kurzer Zeit ist ja extrem! 2004 war noch alles „in Ordnung“.
    In Pripjat werden in letzter Zeit hemmungslos die (seit 22 Jahren radioaktiven) Heizkörper und Motoren ausgebaut und sonstwo verhökert, die letzten Hemmschwellen fallen- selbst die letzten Kabel am Stelllwerk werden aus der Erde gerupft, wegen ein bißchen Kupfer.
    Die Kupferdiebe heißen in Spanien ratas del cobre, und El País hat ihnen schon eine halbe Seite gewidmet (leider kein link weil gelesen in Zeitung aus Fleisch und Blut, sprich Papier und Tinte, vom 6.4.2008), über tausend (!)Festnahmen allein in Katalonien, organisierte Banden auch in Italien und Frankreich und D und alles weil die Chinesen sich mit Strom versorgen?!?
    Still und heimlich geht hier total die Post ab…
    Die Rohstoffe werden knapp, direkt vor unserer Tür, im Stellwerk…

  2. Fluxkompensator am Mai 17th, 2008 1:13 pm

    Gottes willen, was bekommt denn der arme Hund zu fressen (Bild unten rechts)? Dieser Blick! Ich habe Jerry Garcia in den achtziger Jahren einmal gesehen, der schaute genauso „Doppeldeutig“ und der war damals nicht „alleine“ unterwegs.

  3. admin am Mai 17th, 2008 1:27 pm

    Das gute Trocken-Hundefutter von Aldi und ab und zu Schrippen mit Butter, Kartoffeln, Pansen und Knochen. Was er definitiv NICHT bekommt: Schappi aus der Dose usw.,Reis (kriegt er Lipome von), Schweinefleisch.

Schreibe einen Kommentar