Noch ein Tölchenbild

Ajax

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch findet es doof, wenn Frauchen und Herrchen Buchmanuskripte redigieren, statt sich mit ihm zu beschäftigen, und lässt seine Wut an unschuldigem Papier aus, guckt aber ebenso unschuldig, wenn man das Hundchen ermahnt.




Yorckbrücken

Yorckbrücken

Credits und Copyright: Alex Friedrich.




Ajax in der Küche

Ajax

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch ist so müde vom Raufen und Laufen, dass er den Weg zu seinem Kissen/seiner Decke/seinem Platz nicht mehr schafft und sich platt auf den Küchenfußboden legt. Gut und angenehm, Frauchens Schuhe in der Nähe zu riechen…




Dirty Vikings | Was ist Spam?




Unterwegs im zweiten Leben

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„Wie messbar ist der Erfolg?“ fragt bild.de: „Viele Unternehmen aus dem realen Leben planen Auftritte in Second Life, um die neuen Wege des virtuellen Marketings zu erforschen.“ – „Unterwegs im zweiten Leben“ titelt die Kölnische Rundschau: „Doch wo sich große Firmen zurückziehen und die privaten Händler ihre Erwartungen enttäuscht sehen, da boomt die eigentliche Idee des zweiten Lebens: Die Unterhaltung.“ Ja, watt denn nu? fragt man sich. Firmen rein oder raus aus Second Life? Bild.de macht ohenhin nur Reklame für den aktuellen Avastar. Die Kölnische Rundschau hingegen beschreibt – leider ohne den Autor zu nennen – die aktuelle (virtuelle) Realität überraschend präzise: „So scheiterten die Firmen vor allem daran, dass ihre Werbestrategien daran mangelten, worum es in Second Life vor allem anderen geht: Der Unterhaltung mit anderen Menschen. Statt persönliche Berater zu platzieren bauten Firmen mit großen Aufwand riesige Shops mit vielen Infos und wenig Wärme und Spaß.“ Hört, Hört! Das ist wahr.




Manga, Mädchen, Mohammed

Ein Artikel von mir auf Telepolis: „Manga, Mädchen, Mohammed – Für alles und alle Arten von Menschen gibt es Online-Communities. Nur die Cartoonisten hatten noch keine Plattform. In Berlin gründeten sich gleich zwei konkurrierende Cartoon-Portale.“




Ubuntu rulez!

TippingPoint DVLabs: Der Ubuntu-Laptop bleibt ungehackt… (vgl. auch Heise).




Flaschenhals

Gleisdreieck

Burks‘ Blog veröffentlicht in Zukunft Bilder des Fotografen Alex Friedrich über das Gleisdreieck. Dieses wurde von der Monumentenbrücke aus nach Norden gemacht und zeigt die Brache des so genannten „Flaschenhalses“ südlich der Yorckstraße; links im Hintergrund der Potsdamer Platz.




Sie haben das Recht zu schweigen

Henryk M. Broder: „Bruchlandung in Tempelhof“ ;-)




Engelhardt: Schrott

Ajax

Wie ich hier am 17.01 schon schrieb, habe ich „Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde“ von Raoul Schrott gelesen. Ich kann das Buch nicht empfehlen. Die Freue Universität hat eine Linksammlung über den Autor zusammengestellt, u.a. mit Rezensionen zum Buch. Mir gefällt die von Jochen Jung in der Zeit am besten: „Die Insel der Frau des Kartografen“. „Denken Sie sich einen, der einen Roman schreiben will, einen großen, besonderen, überraschenden. Den die Unruhe, die ihn seit langem umtreibt und nicht immer nur glücklich macht, dazu zwingt, etwas herzugeben. Er konzentriert sich auf einen Punkt, eine Insel, die extremste, Tristan da Cunha, 37 Grad südlicher Breite, 12 Grad westlich, ziemlich genau zwischen Buenos Aires und Kapstadt. Wollen Sie da hin? Okay, aber auch bleiben?“ (Nein, aber ich wünsche mir auch bei Zeit Online ein paar Links ins weltweite Netz, sonst sollte man sich nicht „online“ nennen.)

Ich habe die letzten 100 Seiten nicht mehr gelesen, es war mir schlicht zu langweilig und auch zu undurchschaubar. Ja, meinen Wortschatz habe ich erweitern können, obwohl der schon recht groß ist, und ich habe mich über die abgelegenste Insel der Welt näher informiert. Mehr aber auch nicht, das Buch hat mich nicht berührt. Schrott ist ein Sprachjongleur und beherrscht die Liturgie eines wuchtigen Romans perfekt. Aber er erzählt so, wie ein Weißer den Blues spielt – es fehlt das Herzblut.

Meine Mutter hat mir neulich ein Buch in die Hand gedrückt, das sie irgendwo gefunden hat – ich habe es in meiner Jugendzeit gelesen und seitdem vergessen – Ingeborg Engelhardt: „Dunkles Glas und Fisch in der Lampe (Sigbert Mohn, Gütersloh 1963)“. Ich habe es noch mal gelesen, in zwei Tagen. Welch ein grauenhaftes Machwerk! Es ist zwar flüssig erzählt, hat auch einen Plot, der einen Trivialroman gut füllen würde, ist aber durchtränkt von christlicher Propaganda wie Ben Hur. Den Helden, Sohn eine Glasermeisters, verschlägt es mit zwei Sklaven, die ein dunkles Betriebsgeheimnis hüten, ins antike Köln aka Colonia Agrippina.

Wikipedia über Engelhardt: „Um ihre Romane authentisch und anschaulich gestalten zu können, war für Engelhardt eine kritische Sichtung der Quellensituation und die Erkundung der jeweiligen Heimatgeschichte obligatorisch; zudem hat sie nicht wenige Handlungsstätten ihrer Erzählungen eigens bereist. So kommt es, dass in ihren Büchern, bei aller reich entfalteten Phantasie, außer den allgemeinen historiographischen Fakten oftmals auch die kulturellen und sozialen Details des historischen Alltags recht stimmig sind.“ Ja, das ist auch mein Anspruch. Soweit, so gut.

Sigbert Mohn ist der ältere Bruder des Bertelsmann-Chefs Reinhard Mohn. In Gütersloh bei Bertelsmann frömmelte man schon immer, und das Buch Engelhardts trieft nur so davon. Igitt. Das wirkt heute auf mich die wie die christlichen Tiraden in Karl May. Fazit: Auch nicht an die eigenen Kinder verschenken, wenn es einem bei einer Wohnungsauflösung oder antiquarisch in die Finger fällt.




Schlummerndes Tölchen

Ajax




Geflügelte Schweine

SalamiGestern habe ich bei Aldi eine „Geflügelsalami“ gekauft. Heute morgen habe ich genauer hingeschaut: „100 Gramm Salami enthalten 67 Gramm Truthahnfleisch und 55g Schweinefleisch. “ Seit wann sind Schweine Geflügel?
„Zutaten: Truthahnfleisch, Schweinefleisch, Schweinespeck…“ Igitt. Der Hersteller ist die Rudolf und Robert Houdek GmbH aus Starnberg. Vermutlich ist das erlaubt. Aber ich spiele den Salami-Kasper: Nein, Houdeks Würste ess‘ ich nicht.




Ten Years After – I’m Going Home (live Woodstock ’69)

Wirklich gute Musik… gab es nur in den 60-ern!!!!




Meine Firefox-Erweiterungen

Add-ons




Stasi-Methoden bei Lidl

Lesenswerte Geschichte im stern: „Üble Zitate aus den Lidl-Protokollen“. By the way: Ich boykottiere Lidl sowieso.




Die zehn größten Irrtümer der Freien

Quelle: „Frei sein“ – Treffen zur Sicherung der Qualität freiberuflicher journalistischer Arbeit, Akademie für Publizistik, Hamburg
23. Februar 2008, Protokoll (Auszug)

Die Ressortleiterin eines großen Magazins im Gespräch:

1. Bei der Zusammenarbeit gibt es so viele Probleme, dass sie selbst darüber jetzt eine Stunde referieren könnte.
Es gibt sie nicht, vieles läuft sehr gut.

2. Die meisten Redakteure sitzen warm und gut bezahlt an ihrem Tisch, die Probleme der Freien liegen ihnen nicht am Herzen.
Sie sieht das nicht so. Aber die Situation in den Redaktionen hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Besonders für teilzeitarbeitende Mütter. Auch andere Redakteure sind sensibel für die Lage der Freien und außerdem genervt, wenn sie den finanziellen Druck an Freie weitergeben müssen

3. Es gibt keinen Spielraum bei Honoraren.
In anderen Redaktionen möglicherweise anders, aber bei ihrem Magazin haben die Ressorts mehr oder weniger freie Hand. In ihrem Ressort: Auftragsvolumen reduziert, weniger Geschichten an Freie vergegeben, nur dann, wenn die Geschichte bald im Heft sein wird. Die Honorare sind gleich gut geblieben. Bislang ist, wenn sie das Budget überzogen hat, nie etwas passiert. Der Chefredakteur ist vielmehr interessiert an guten Geschichten, klar, dass die was kosten.

4. Es ist zwecklos, über Honorare zu verhandeln.
Bei Vergabe von Aufträgen wird bei ihr meistens nicht über Honorar gesprochen. Grund: Es werde eh gut bezahlt. Viele langjährige Mitarbeiter wissen das. Problematisch aus ihrer Sicht: Keiner redet gern über Honorare. Wünschenswert wäre, dass es Usus wird, vorher übers Honorar zu reden. Sie ist es trotzdem nicht gewöhnt. Wenn es jemand anspricht, zuckt sie erst mal und empfindet das als nassforsch. Möglicherweise bleibt die Geschichte auch hinter ihren Erwartungen zurück. Vor Jahren verlangte der Verlag einen Kostenvoranschlag für jede Geschichte. Dazu war jeder Redakteur in der Lage, also muss es machbar sein, mit dem Autoren/der Autorin über die Höhe des Honorars zu sprechen.

5.1. Wer einen Redakteur mit hohen Honorarforderungen vergrätzt, ist raus.
Redakteure sind nur vergrätzt, wenn eine Geschichte schlecht und schlampig recherchiert ist.

5.2. Nach einer verpatzten Geschichte ist man raus.
Es gibt bei ihr nur einen einzigen Freien, der immer super Geschichten abliefert, alle anderen liefern mal tolle, mal mittelmäßige und mal schlechte ab. Rufen auch nach mittelmäßiger wieder an. Da gibt es großes Verständnis. Volles Honorar als Ausfallhonorar, wenn es am Thema lag, ansonsten weniger.

6. „Es ist ja nur für das Magazin xy“
Ihr Lieblingsirrtum. Wenn ihr etwas gefällt von Autoren in der ZEIT oder SZ und sie jemanden anrufen, dann passiert es schon mal, dass Autoren dann für diese Aufträge nicht so viel Aufwand betreiben. Ihr Anspruch unterscheidet sich nicht von dem SZ-Magazins, der Unterschied ist, dass sie besser zahlt.

7. Es hat keinen Zweck, Themen anzubieten, von zehn Themen kriege ich nur eines unter.
Das stimmt, viele Themen wiederholen sich. Es hilft aber, wenn man das Heft liest und kennt. Beharrlichkeit ist sinnvoll.

8. Redakteure sind überlastet und wollen mit einer Geschichte wenig Arbeit haben.
Ja, in Produktionszeiten. Aber bei Auftragsvergabe und während die Geschichte entsteht, freut sich jeder Redakteur auf die Zusammenarbeit. Viele Freie suchen den Kontakt nicht, während die Geschichte entsteht, das ist ein Fehler. Geschichte verändert sich während der Recherche, darüber sollte man reden.

9. Jeder Redakteur will etwas anderes.
Das stimmt. Bei manchen Anforderungen sind sich aber alle einig, z.B.: vorher überlegen, ob Thema zum Heft und zum Ressort passt. Terminabsprachen einhalten (Längen einhalten). Rechnung nicht gleichzeitig mit dem Text abgeben.

10. Freie dürfen nicht aufmucken.
Doch, dürfen sie. Sie haben einen Anspruch auf ausführliches Briefing. Auf Unterstützung und Feedback, während die Geschichte in Arbeit ist. Auf freundliche Absage, wenn das Thema nicht gewünscht wird. Auf schnelle Anweisung des Honorars (oft unklar: wann gilt eine Geschichte als abgenommen? Jetzt: wenn Geschichte von Ressortleitern abgenommen ist.)




Chantel McGregor: Rock on Baby!

Chantel McGreogor

From: burks@burks.de
To: chantel@chantelmcgregor.com
Sent: Monday, March 17, 2008 1:08 PM
Subject: Germany
Hi lady, we need you urgent on tour in Germany! Please! :-)
Greetz from Berlin
BurkS

From: chantel@chantelmcgregor.com
To: burks@burks.de
Sent: Monday, March 17, 2008 1:08 PM
Subject: Germany
Hi Burks,
Would love to.
Cheers,
Chantel




Exotischer Pornografie-Begriff

Model

Andreas Fischer, Geschäftsführer von Beate Uhse TV, sagte der taz etwas sehr Wahres, Schönes und Richtiges: „Die deutschen Jugendschutzbestimmungen sind europaweit einmalig streng, und der Pornografiebegriff ist international gesehen ein eher exotischer.“
Mit anderen Worten: Die deutschen Jugend“schutz“bestimmungen sind bigott, prüde, blödsinnig, calvinistisch, heuchlerisch – und gehören somit in die Tonne getreten mitsamt den Jugendschutzwarten..




Mediale Desinformation

Spiegel Online: „Auf einer Website, die von al-Qaida genutzt wird, wurde am heutigen Montag eine Tonaufnahme veröffentlicht, die von Sawahiri stammen soll.“ Welche Website? Darf ich das nicht wissen? Warum nicht? [x] Send URL. Wie kann man beweisen, dass eine Website von al-Qaida genutzt wird? Kann man nicht. Die Aufnahme soll stammen? Gerüchte und Desinformation – das scheint beim Thema Standard zu sein. Das ist kein Journalismus, sondern ein Schmarrn.




Übergriff als Methode

Kai Biermann in Zeit Online: „Übergriff als Methode. (…) Es geht um Missachtung der Grundrechte, um Ignoranz, um die Angst des Staates vor seinen Bürgern. ‚Politische Psychosen‘, nennt das der frühere Richter Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung und heißt Karlsruhe ‚die Nervenheilanstalt der Republik‘. Ach, wenn es doch nur um ein paar Verrückte ginge. Tatsächlich sind in Berlin offensichtlich an entscheidenden Stellen Anarchisten am Werk, für die Regeln nicht gelten und die nach dem alten Spontispruch handeln: Legal, illegal, scheißegal.“