V.i.S.d.P. greift ins Klo und der DJV antwortet nicht

V.i.S.d.P.: „Am Freitag haben wir per E-Mail drei Fragen an Michael Rediske gestellt, den Geschäftsführer des Journalistenverband Berlin-Brandenburg. Der JVBB hat am vergangenen Mittwoch seinen Journalistenpreis “Der lange Atem” an Andreas Förster von der BELINER ZEITUNG [sic] für dessen Stasi-Recherchen verliehen.
Die Fragen lauteten:
* War dem JVBB und der Jury bekannt, dass Förster von 1977 bis 1980 Mitglied im Stasi-Wachregiment ‚Feliks Dzierzynski‘ war?
* Hat diese Tatsache bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, und wenn ja, welche?
* Was sagen Sie zu dem Vorwurf von Hubertus Knabe, “dem Verband fehle offenbar jedes Gespür für die Wirklichkeit und für die Gefühle der in DDR Verfolgten”?
(…) Bis heute haben wir von Geschäftsführer Rediske keine Antwort erhalten.“

Nicht zu antworten ist doof, aber DJV-typisch. Die V.i.S.d.P. hätte aber vorher recherchieren können, bevor beim Griff ins Klo Dinge aus den siebziger Jahren hervorgeholt werden. (Ich war z.B. 1977 bei der maoistischen KPD, mein großer Führer war damals der heutige taz-Kolumnist Christian Semler.)

Man sollte natürlich auch diesen Artikel lesen: „Wie Andreas Förster bespitzelt wurde“. Oder diesen der Süddeutschen: „Davor hatte sich der BND schon beim Reporter der Berliner Zeitung Andreas Förster entschuldigen müssen. Auf ihn war ein Spitzel angesetzt worden.“

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Date posted: Mittwoch, Oktober 28th, 2009 10:51 | Under category: DJV Landesverbände, Medien
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