DJV Berlin an alle

Dr. Peter Pistorius, Vorsitzender des DJV Berlin, hat am 22.06.2007 einen Brief an den DJV-Bundesvorstand und an die Vorsitzenden der DJV-Landesverbände geschrieben. Darin heißt es:

„… mit ihrem Brief vom 19. Juni haben die beiden Landesverbände VBJ und BJV ihre Absicht bekräftigt und erläutert, zum 1.1.2008 die Zweierfusion in der Region zu vollziehen. Schon in der für uns überraschend angesetzten ‚Bonner Runde‘ am 24. April hatte der Bundesvorsitzende dazu ebenso beiläufig wie beifällig bemerkt, der DJV könne sich bei Gelegenheit anschließen. Ich habe damals bereits erklärt, daß für uns ein solches Zweistufenverfahren nicht infrage kommt. (…)

Begründet wird dieses, den DJV Berlin ausschließende Verfahren, mit finanziellen Risiken, die einen fusionierten Verband belasten würden. Darüber wurde ausführlich im Kreis der drei Verbandsvorsitzenden am 4. Juni im Lenkungsausschuß diskutiert. Um die aus der Sozialfonds resultierenden Risiken für alle Beteiligten verbindlich abschätzen zu können, bot der Bundesverband an, sich für die Erstellung der noch ausstehenden Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre bei seinem Steuerberater, Herrn Weber zu verwenden. Mit diesem sind wir inzwischen einig, nachdem er auch schon im Auftrag des Bundes zusammen mit Herrn Bickelmann Einsicht in unsere Bücher genommen hatte. (…)

Unerfüllt blieben dagegen die übrigen Zusagen des Bundes, bei der Abschätzung des Insovenzrisikos und einer möglichen persönlichen Haftung der Vorstände mitzuwirken. In den vergangenen zwei Wochen nach der Sitzung des Lenkungsausschusses blieb der Hautgeschäftführer, der sich zur Vorlage entsprechender Vorschläge verpflichtet hatte, praktisch unerreichbar. Auf eine ausführliche schriftliche Darstellung unser aktuellen Finanzsituation, die dem Bund am 18. Juni zuging, hat der Bundesvorsitzende mit einem dürftigen Dreizeiler reagiert. Darin legt er uns nahe, mit uns ‚am Rande‘ des GV in Hannover zu reden. (…) Kein Wort auch zu dem Versuch, unsere Vorstandsmitglieder durch gezielte Panikmache zu verunsichern. (…)

Eines möchte ich vorab schon klarstellen: nicht nur der DJV Berlin hat eine Pflicht zur Offenlegung seiner finanziellen Verpflichtungen. Dies gilt ebenso für die beiden, von Ihnen mitgegründeten und finanzierten Neuverbände, die gern so tun, als seien sie vom Himmel gefallen.

Der DJV Berlin hält am Projekt Berlin-Brandenburg fest, weil es vernünftig ist und weil wir als mitgliederstärkster Verband in der Region eine eigene Verantwortung haben. Wir können es deshalb nicht hinnehmen, daß ein weiterer Landesverband mit seinen mehreren hundert Mitgliedern systematisch ausgegrenzt wird. Es ist an der Zeit, den unsinnigen Folgen einer ebenso unsinnigen Spaltungspolitk ein Ende zu bereiten.(…)“

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Date posted: Mittwoch, Juni 27th, 2007 22:13 | Under category: DJV Berlin, DJV Bundesverband, DJV Landesverbände
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