Gestern bin ich, wie die wohlwollenden Stammleserinnen und geneigten Stammleser nach der Lektüre des letzten Blogs schon ahnten, aus Saarbrücken wiedergekommen. Nein, nicht ich allein, sondern auch die geliebte Gattin und das Tölchen Ajax vom Teufelslauch.

Für einen Hund es es selbstredend eine Tortur, zwei Mal jeweils acht Stunden im Auto zu verbingen und dazwischen in einem fremden Hotel, dazu mehrere Stunden im Tag im Auto eingesperrt zu sein. Aber der kleine Ajax hat das erstaunlich gut überstanden. Ein guter Freund und Kollege rief mich soeben an und vermutete, der Junghund hätte doch bestimmt noch einen schalen Geruch in der Nase, der Muff von 1000 Jahren, DJV und so. Den habe ich ihm heute morgen mit einem einstündigen Gerenne um den Kreuzberg bei strömendem Regen ausgetrieben.

By the way: Saarbrücken. Das Städtchen wäre malerisch gelegen und ganz nett, wenn nicht alles mit architektonischen Scheußlichkeiten völlig verbaut wäre und zu allem Überfluss sich nicht auch noch die Stadtautobahndirekt am Ufer der Saar schlängelte. Man versteht sein eigenes Wort nicht, siebziger Jahre pur. Nein, das ist nichts für mich.

Das Hundchen kränkelt heute ein wenig. Es hat ein unverdautes Blatt herausgewürgt, aber vermutlich inbesondere deshalb Magengrimmen, weil es in einem unbeobachteten Moment ganze Stücke Eis gegessen hat, die vom auftauenden Gefrierschrank auf den Fußboden plumpsten. Sechs Stunden war das Tölchen krank, jetzt säuft es wieder warmes Wasser, einem höheren Wesen sei Dank.

BURKS ONLINE 07.11.2007
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