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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 27.09.2007, 22:43 Antworten mit ZitatNach oben

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STRAFE FÜR GEGEN RECHTS
Selbstjustiz gegen kackbraune Kameraden?
Heute fiel mir ein garnichts zum Bloggen ein. Da hilft dann nur: Die Leserinnen und Leser mit Screenshots aus Second Life zu nerven oder per Google News nach "NPD" zu suchen. Das ist immer lustig.

Heute fiel mit ein Ereignis auf, das von mehreren Medien fast wortgleich durchgehechelt worden ist. Zitat Neues Deutschland: "Drei Landschaftsgärtner aus Waren an der Müritz müssen Geldbußen von ins-gesamt 2600 Euro zahlen, weil sie einen Landtagskandidaten der rechtsextremen NPD im Jahre 2006 daran hinderten, die »Schulhof-CD« und Flugblätter der NPD an Schüler zu verteilen." Ein schönes und heikles Thema: (Militante) Selbstjustiz gegen die kackbraunen Kameraden - ist das gut oder schlecht? Sollte man das als normaler Mensch lebhaft begrüßen oder die moralische Lichterkette schwingen oder wie ein Ost-Pfaffe "keine Gewalt" rufen?

Spiegel Online berichtet: "Zivilcourage oder Gewalt", die Zeit zitiert den Richter: "Aber was wir nicht wollen, ist Selbstjustiz.". Die Netzeitung lässt irgendwelche Grünen mit ziemlich sinnfreiem Gefasel zu Wort kommen:
"es existiere offenbar eine juristische Lücke mit der Folge, dass couragiertes Handeln gegen Rechtsextreme bestraft werde, obwohl andererseits zur Zivilcourage aufgerufen werde." Und die taz macht eine Reportage a posteriori daraus, szenischer Einstieg und so, wie man das in den Journalistenschulen lernt, als sei der Autor dabeigewesen, was natürlich nicht der Fall war. Die Geschichte soll wohl nur ein Sittenbild sein. Am Schluss kommt der Verteidger zu Wort: "Welche legalen Möglichkeiten die Männer gehabt hätten, den NPD-Politiker von den Kindern fernzuhalten? 'Keine', sagt Astfalck. 'Sie hätten Borrmann nicht mal umzingeln dürfen. Selbst das wäre schon Nötigung gewesen.' Astfalck setzt darauf, dass das Gericht dieses Dilemma erkennt - und das Verfahren einstellt."

Heute titelt die taz das Thema: Das Verfahren wurde eingestellt, im Gegenzug erklärten sich die Angeklagten bereit, eine Geldbuße zu zahlen.

Argumentieren wir erst einmal ins Grobe. Die Deutschen kennen keine Meinungsfreiheit - wie im US-amerkanischen First Amendment geregelt. Deshalb fordern auch die gefühlt Guten immer nach Verboten. In Deutschland ist man der irrigen Auffassung, man müsse den Idioten ihre idiotischen Thesen aus der Hand schlagen und sie für eben dieselben womöglich auch nocht einsperren. Den wuchtigen Satz der US-Verfassung muss man den deutschen Gutmenschen daher genau so wuchtig um die Ohren schlagen:
"Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the government for a redress of grievances."

Ich war nie "gegen Gewalt". Ich zitiere mich selbst aus der Jungle World (01.07.1998):
"Wer Macht hat, redet nicht über Gewalt. Die Herrschenden können andere beauftragen, Gesetze zu erlassen, die die Beherrschten zwingen, ihren Wünschen nachzukommen (Asylgesetz alias "Ausländer raus"). Wer über Gewalt kommuniziert, demonstriert, daß er selbst über nur begrenzte Macht verfügt. Man will, daß die, die den eigenen sozialen Status potentiell bedrohen, sich an Regeln halten, die man selbst aufgestellt hat. Nur die Mittelschichten fordern von allen anderen, sich an Regeln zu halten, weil sie "Angst vor dem Absturz" (Barbara Ehrenreich) haben. Wer aufsteigen will, muß die Werte der Gesellschaft verinnerlichen und sich selbst kontrollieren. Beherrsche dich, und nicht etwa andere! Der soziale Aufsteiger ist gegen Gewalt, weil Gewalt archaisch ist und die Regeln, die ihm ein gesichertes Leben ermöglichen, ad absurdum führt. Der klassische Radfahrer tritt nach unten, aber fordert gleichzeitig, daß die da oben das nicht tun. Sie sollen ihn dafür belohnen, daß er sich an die Regeln hält."

Irgendwie bin ich jetzt vom Thema abgekommen. Ich wollte begründen, dass es falsch ist, Nazi-Propaganda so wichtig zu nehmen, dass man mit Gewalt dagegen vorgehen müsste. Das suggeriert doch, aus der gewohnt deutsch-paternalistischen Attitude heraus, dass das blöde Volk in Gefahr ist, derselben zuglauben, während wir, die Guten und Aufgeklärten, natürlich immun sind und die anderen davor schützen müssen. So denkt die taz (vgl. Screenshot oben), deren Lesern man Nazi-Propaganda im Original zumunten kann.

Wer Nazis verhaut und deren Agitprop zerstört, muss auch für die Dikatur des Proletariats sein. Oder für die Diktatur der Guten. Wer das ist, bestimme übrigens ich. Noch Fragen?
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BURKS ONLINE 27.09.2007
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