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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 19.09.2007, 14:45 Antworten mit ZitatNach oben

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INFORMANTENSCHUTZ - EXPERTEN UNTER SICH
Planet unter Beobachtung


Wie Telepolis-LeserInnen schon wissen, war ich am Montag bei der Veranstaltung "Das Ende des Informanten- und Datenschutzes? Fachtagung zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland". Leider war es mehr eine Tagung als eine "Fachtagung", weil das Niveau bis auf wenige Ausnahmen sehr niedrig geblieben ist. Das lag auch an den eingeladenen Diskussionsteilnehmer, die von technischen Dingen - auch mit Ausnahmen - durchweg nicht die geringste Ahnung hatten, was aber auch für einen großen Teil des Publikums galt. Ich bin immer so blöd und ärgere mich jedes Mal wieder auf's Neue darüber, wenn Eskimos über die Kamelzucht debattieren. Der Heise-Newsticker hat zwei Mal berichtet: "Generalbundesanwalt gegen "hysterisch gewordene Datenschutzdebatte" und "Vorratsdatenspeicherung als Bedrohung fürs soziale Netz". Aber meine Meinung ist ohnehin nicht der Mainstream. Ich komme mir vor wie Laokoon oder ein Prophet in der Wüste, behalte jedoch oft Recht, auch wenn ich zunächst angepöbelt worden bin. Aber es gibt ja spiggel.de.

Einer der Diskussionsteilnehmer war Detlef Drewes, der von Telepolis als "Brüssel-Korrespondent verschiedener Medien" vorgestellt wird (Google sagt nichts darüber, aber das sagt nichts). Die Artikel erinnern mich an Jochen Wegner: "Google definiert heute den Mindeststandard journalistischer Recherche." Mehr offenbar auch nicht. Drewes ist kein Unbekannter; Im Usenet gibt es ein paar hübsche Statements über ihn: "Wer laut genug schreit, gilt als Experte fuer alles Moegliche (vgl. Detlef Drewes)." (Rechtschreibung ff. im Original) Oder am 20.02.2997 über eine Sendung von stern.tv: "Mich hat der Bericht in zwei Weisen angeekelt. Einerseits die Brutalitaet mit der Zuhaelter auf Nachfrage auch Kinder anbieten. Andererseits wie routiniert und kenntnisreich sich Drewes im internationalen Kindersex-markt bewegt. Offenbar scheint es auch nicht verboten zu sein, ueberall auf der Welt nach kaeuflichem Kindersex nachzufragen. Drewes scheint sich hauptberuflich mit Kindersex zu beschaeftigen. (...) ...hat er seine Erfahrungen bei der weltweiten Nachfrage nach Kindersex (er bevorzugt offenbar immer 11-12 jaehrige Maedchen bei seinen Nachfragen) in einem Buch verdichtet: "Kinder im Datennetz: Pornographie und Prostitution in den Neuen Medien". (...) Allerdings scheint er sich auf seiner Suche nach kaeuflichen Kindern nicht mehr nur auf Datennetze zu beschraenken, sondern fragt auch oeffentlich (siehe RTL-beitrag) auf einschalegigen Maerkten im fernen Osten persoenlich nach."

Am 10.03.1997:
"Gemischt mit etwas Satanismus, etwas Kindesmissbrauch und etwas Internet hatte Detlef Drewes heute wieder seinen grossen Auftritt. Dem mdr durfte er zeigen wie einfach es Satanisten im Internet ist miteinader zu kommunizieren. Daraufhin praesentierte er den "journalisten" einige Bilder aus dem Internet in dem Kinder missbraucht und gefoltert wurden. Erst gestern haette er zum letzten mal mit Satanisten im netz getroffen. usw...."

Oder am 23.10.2997:
"Oben genannter Detlef Drewes kontaktiert über BTX ein S/M Ehepaar und handelt in einem Dialog (über mehrere Tage) die ‘Lieferung’ eines minderjährigen Mädchens für sadistische Sexspiele aus, inklusive ‘Entsorgung’ des Leichnams. Natürlich zeigte Drewes das Ehepaar an, bevor es zum vereinbarten Handel kam, wo bei es wahrscheinlich ein reiner Glücksfall war, daß das besagte Ehepaar das ‘bestellte’ Kind nicht schon gekidnappt hatte. Ein schalldichter Keller war schon eingerichtet.

In der Verhandlung passierte das, was jeder Jurastudent im ersten Semester schon voraussagen konnte, voran aber ‘Kinderschützer’ Drewes nie gedacht hatte: Das Ehepaar wurde aus Mangel an Beweisen in den Hauptanklagepunkten freigesprochen! Das zeigt nur all zu deutlich, mit welchem Übereifer und mangelnder Profesionalität einige selbst ernannte 'Kinderschützer' in Deutschland arbeiten. Zumal es bei einigen den Eindruck macht, daß es ihnen nur um die persönliche Profilierung geht..."


Dem kann ich nur zustimmen. Mir ist nicht nur das obige Thema widerwärtig, sondern auch die Jäger des Bösen im Internet. Die schärfsten Verfolger der Elche sind oft selber heimlich welche oder so ähnlich. Fazit sei ein Posting vom 20.06.1998 (in Worten: 1998):
"Die Mehrzahl hat keinen Internetzugang und damit auch keine Ahnung worum es überhaupt geht. Dies trifft auch für die Mehrzahl der Pressefritzen zu, die lieber Detlef Drewes Märchen verbreiten, als selber zu recherchieren."

Nun muss das alles nichts heißen, zumal die Poster nicht seriöser sein müssen als etwa Detlef Drewes. Aber von den Organisatoren einer "Fachtagung" und auch von Telepolis-Autoren darf man erwarten, dass sie sich die "Kaderakten" der eingeladenen "Experten" vorher einmal online ansehen. Ich kannte Drewes natürlich, weil er vor zehn Jahren im Usenet einen ähnlichen Ruf hatte wie der Anwalt Gravenreuth, habe aber nichts gesagt, weil man jemandem die Chance lassen muss, zur Vernunft zu kommen. Aber es dauerte am Montag nicht lange und Drewes war wieder bei seiner Obsession angelangt. Ich wäre vermutlich öffentlich gesteinigt worden, hätte ich die Reputation der VIPs angezweifelt. Drewes würde hervorragend ins Team von Akte 07ff. passen.

Zur Tagung: Niemand hatte auch nur entfernt eine Idee, wie das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung noch zu verhindern sei. Man jammerte allgemein und viel herum. Also? Was tun? Da kam nichts. Ich habe ein wenig herumgelärmt, dass Vorratsdatenspeicherung dann ins Leere liefe, wenn man sich dagegen schützte, von verschlüsselten Mails ganz zu schweigen (Verbindungsdaten werden auch bei verschlüsselten Mails erhoben). Es kommt immer dasselbe Argument: Man dürfe nicht über Technik reden, weil es um Politik ginge. Aber wenn der politische Widerstand scheitert?

Ich rede über Technik, weil diejenigen, die nicht über Technik reden wollen, damit oft nur verschleiern, dass sie zu faul sind oder zu uninteressiert, sich damit zu befassen. Stephan Wels, der Leiter der Panorama-Redaktion, versuchte auf meine Kosten einen WItz zu machen, indem er fragte, ob man die Programme, von denen ich redete (Tor, JAP, PGP, GnuPG, Truecrypt), bei mir "beziehen" könnte. Wie jämmerlich! Wie kann jemand heute ein politisches Magazin leiten, das immerhin einen investigativen Anpruch hat, und noch nie davon gehört haben, dass seit mehr als 15 Jahren abhörsichere E-Mail-Verschlüsselung für jedermann - und -frau möglich ist? Es gab doch schon vor einem Jahrzehnt eine öffentlcihe Diskussion über eben das Thema, als der damalige Innenminister Manfred Kanther Verschlüsselung als solche verbieten lassen wollte! Ich finde so viel Ignoranz einfach unverschämt. Kein Wunder, dass es kaum volkstümliche Medienberichte zuungunsten der Vorratsdatenspeicherung gibt - und dementsprechung ist auch des Volkes Meinung. Ich werde mich gegen die Vorratsdatenspeicherung technisch zur Wehr setzen, wenn sie denn kommt, sowiet es eben geht, und die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser beizeiten wissen lassen, wie das funktioniert.

By the way: Kommt zur Demo am Samstag!

Auf burks.de gibt es die dazu passende Musik: [grundrechtsterror.mp3][sicherheitswahn.mp3 (alt) - anhören und weiterverbreiten! ]
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BURKS ONLINE 19.07.2007
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