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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 01.07.2007, 15:50 Antworten mit ZitatNach oben

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ONLINE-DURCHSUCHUNGEN, DIE 1116STE
Digitale Spaltung?
Computer-NutzerinBei der Lektüre des aktuellen Spiegel musste ich heute kichern. Auf Seite 33 findet man einen Artikel des Kollegen Marcel Rosenbach über "Digitale Spaltung", versehen mit zwei Fotos von Wolfgang Schäuble und des Staaatssekretärs Lutz Diwell, zudem eine Blondine vor einem Monitor, garniert mit der Unterschrift: "Computer-Nutzerin: 'Informationsgewinnung durch Hacking'". Das Thema ist, wie auch gestern schon hier, die viel besungene "Online-Durchsuchung". Der Artikel ist amüsant, weil er mit einer glatten Falschmeldung beginnt und sich dann selbst widerlegt - und letztlich beweist, dass es bisher keine "Online-Durchsuchungen" privater Rechner gegeben hat.

Und das geht so. BKA-Chef Ziercke, einer der dümmsten Scharfmacher, ließ den "Innenexperten" jüngst das böse Internet vorführen: Folter, Vergewaltigungen (Windows-Nutzer: nur mit vernünftigen Sicherheitseinstellungen ansteuern!) und Terror. Was man so zeigt, wenn man nicht rational diskutieren, sondern die Leute schocken und emotional aufregen will. Die Behörden brauchten "eine Gesetzesgrundlage für vorbeugende (!) Online-Durchsuchungen." Also staatliche sanktionierte Einbrüche in die Privaträume ohne Wissen des Betroffenen.

Jetzt die Falschmeldung des Spiegel dazu: "Tatsächlich gab es derlei staatliches Hacking [sic] bereits in rund einem Dutzend Fälle. (Spiegel 20/2007)." Ach ja? Ist das auch wirklich wahr? Recherchiert und geprüft? Mitnichten. Ich zitiere: "Auch die Spezialisten vom BKA würden über Sicherheitslücken in fremde PCs eindringen, allerdings über andere, weniger bekannte Weise." ("Trojaner für Berliner"). wie denn? Dann: "Die Mär vom Bundestrojaner" (13.02.2007: "Das BKA arbeitet bereits an den technischen Voraussetzungen zum Einsatz von Späh-Programmen. Experten zweifeln allerdings an deren Tauglichkeit in der Praxis."

Es wurde bisher lediglich von der PR-Abteilung des Innenministerum behauptet, es habe "Online-Durchsuchungen" gegeben, wie viele, darüber gibt es keine verlässlichen Angaben. Was darunter zu verstehen ist, weiß niemand. Auch nicht, ob es nur beim Versuch geblieben ist oder ob nur gemeint war, ein Fahnder hätte zum Beispiel Computer-Nutzerinsich unter Pseudonym in eine IRC-Forum eingeloggt. Man muss den Spiegel aber gar nicht widerlegen, das macht er schon selbst.

Die Reihenfolge war wie folgt: 1) Eine Dienstvorschrift Otto Schilys, auf die sich der Verfassungsschutz (!) stützte. Diwell behauptete, er habe mit dieser Vorschrift die "Überwachung von Internet-Foren" autorsiert. Aha, zahlreiche Leserinnen und Leser von spiggel.de sind in Wahrheit also Online-Fahnder. Der Spiegel macht daraus im nächsten Absatz suggstiv: "heimlich Festplatten auszuspähen". So kann man es auch nennen, wenn jemand unter Pseudonym in WWW-Foren mitliest. Die Wortwahl verdeutlicht aber auch, wie die Ente alias der Hoax immer wieder gefüttert wird.

2). Am 31. März 2005 habe es ein "Sicherheitsgespräch" gegeben, es sei um die "offensive Nutzung des Internets" gegangen. Um mehr nicht. Die Verfassungsschützer hätten sich mit der "Informationsgewinnung durch Hacking (sic] beschäftigt. Das heißt: Sie haben sich zum Beispiel damit beschäftigt, durch Spitzel in eine Wohnung einzudringen, den Rechner aufzuschrauben und einen Keylogger oder Ähnliches unbemerkt zu installieren - um dann enttäuscht abzuziehen, wenn der Verdächtige zum Beispiel Linux und Truecrypt benutzt. Nein, haben sie nicht? Stimmt, der Verfassungsschutz hat auf Anfrage gegenüber Berliner Journalisten geantwortet, es habe bisher "keine Präzedenzfälle" gegeben. Das kann gelogen sein. Aber Anderes haben sie auch nicht gemacht. Jedenfalls haben wir von niemandem bisher einen Beweis dafür geliefert bekommen. Auf Gerüchte sollten sich journalistische Artikel aber nicht berufen.

3) Bei einem Sicherheitsgespräch am 11.01.2005 habe Verfassungsschutz-Chef Fromm vom "verdeckten Zugriff auf PC oder Server" gesprochen. Das wird eine Wunschvorstellung gewesen sein, denn Fromm hat sicher genauso wenig Ahnung von Computern wie Schäuble, der seine Frau fragt, ob er ein Attachment öffnen soll. Fromm weiß also wie gewohnt nicht, wovon er redet.

Bis jetzt ist also noch gar nichts geschehen und auch nichts bewiesen. Der letzte Absatz des Artikels ist aber so nett, dass ich ihn hier ausführlich zitiere, er stellt alles vorher Gesagte auf den Kopf.
"Der Vorsitzende des Innenausschusses, Sebastian Edathy, sieht weiter 'keine Eilbedürftigkeit'. auch nach dem Vortrag des BKA-Präsidenten könne die SPD-Fraktion den 'Aktionismus' des amtierenden Innenministers nicht verstehen - im Gegenteil. Die BKA-Fachleute hätten auf Nachfrage eingeräumt, so der SPD-Innenexperte, dass die Entwicklung der Späh-Technologien noch gar nicht abgeschlossen sei." Computer-Nutzerin'Bevor wir ein Gesetz machen, müssen wir wissen, was genau wir da erlauben." Wenn die Entwicklung der Späh-Technologien aber noch nicht abgeschlossen ist: Womit haben die denn vorher "online" durchsucht, was der Spiegel im Artikel behauptet hatte?

Bevor man einen Artikel schreibt, sollte man wissen, um was genau es sich bei der "Online-Durchsuchung" handelt. Aber das scheint niemanden zu interessieren. Ceterum censeo: Die Online-Durchsuchung" ist eine Ente, ein Hoax, frei erfunden, sie hat es nie gegeben und wird es nie geben, wenn damit ein "heimliches" staatliches Hacken privater Rechner gemeint ist.
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BURKS ONLINE 01.07.2007
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