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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 31.03.2007, 21:54 Antworten mit ZitatNach oben

Politik31. März 2007
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RECHTSEXTREMISMUS-DISKUSSION IN DER JUNGEN WELT
Müssen wir uns den armen Nazi-Schweinen zuwenden?
In der Jungen Welt von heute steht ein lustiger Artikel, in dem ich die Ehre habe, als "Experte" erwähnt zu werden und der sich so ziemlich allem und jedem widmet: "Über die Entdeckung der sozialen Frage durch die Neonazis und die Aktualität des Faschismus, über den politischen Aufbruch 1968, Gender-Politik heute und die Notwendigkeit einer neuen linken Kulturrevolution".
Da muss man also doch mal ein wenig nachhaken, wenn es um ein komplettes Welterklärungsmodell geht.

Karl Heinz Roth widerspricht meiner These, Rassismus und Antisemitismus seien kein Resultat sozialer Probleme, sondern ein politisches. Der Deutsche an sich, geht es ihm wirtschaftlich schlecht, will also, wie eine Naturkonstante - dann sofort Neger klatschen oder Juden vergasen, während ein Engländer in vergleichbarer Lage lieber angelt. Das wäre ja fürchterlich, aber die Junge Welt argumentiert genau so.
"Der Sozialreport von 2006 über Ostdeutschland sagt ja aus, daß der Rassismus in Ostdeutschland nicht 20 Prozent, sondern 74 Prozent der Bevölkerung erfaßt." Bruhaha. 74 Prozent der Ossis haben also Vorurteile gegen Afrodeutsche - und nicht 72 Prozent oder gar 75? Welch eine Statistik ist das denn - und wer hat sie handgefertigt bzw. selbst gefälscht?

"In Mecklenburg-Vorpommern haben elf Prozent Arbeiterinnen und Arbeiter die NPD gewählt, das ist ganz klar ein überdurchschnittlicher Teil." Danke, lieber Rechtsextremismus-Experte Roth, genau das sage ich: Nicht die Arbeitslosen wählen die Nazis, sondern die Arbeiter. Genau wie in den Banlieus in Frankreich, wo das Proletariat von der KPF zu Le Pen übergelaufen ist. Ich frage mich ernsthaft: Merken die noch was in der Jungen Welt?

Die "Deregulierungsverlierer" sind auch so eine sprachliche Missgeburt, die den Mangel an Denken und Gedachtem mit einem schwülstigen Begriff verdecken möchte. "Deregulierung" - wenn das Karl Marx gelesen hätte! Der würde solchen Begriffsakrobaten so die Ohren deregulieren, dass ihnen Hören und Sehen verginge. Normalerweise ist das Kapital also "reguliert", also irgendwie in Ordnung. Jetzt aber zerbröselt es, geht irgendwie aus dem marktwirtschafltichen Leim und missachtet die Regeln? Das ist sinnfreier Schwulst.

Weiter: Die NPD werde
"...zu einer Partei der Deklassierten, der Ausgegrenzten, Abgestürzten und vom Absturz Bedrohten. Damit besetzt sie ein Terrain, das die postmoderne Linke weitgehend verlassen hat." Nun aber mal langsam. Erstens: Sind die Arbeiter nun abgestürzt und ausgegrenzt? Nein? Aber es wurde doch behauptet, dass gerade die die NPD wählten? Übrigens war die KPD in der Weimarer Republik die Partei der Arbeitslosen und nicht die der Arbeiter.

Den Strasserismus, den Roth bei der militanten Rechten entdeckt haben will, den gibt es schon seit zehn Jahren. Steht alles in den Büchern, die ich darüber geschrieben habe und ist mitnichten etwas Neues, sondern so abgedroschen, wie die "neue Qualität" des Rechtsextremismus, die die Skandaltruppe Verfassungsschutz alle Monate wieder per Sprechblasen-Software neu generiert und in die Medien pustet.

"Die Neofaschisten haben angefangen, die soziale Frage als ein Einfallstor zu entdecken." Hihi, lieber Kollege Roth, da wirde ich aber jetzt richtig hämisch. Am 23.06. 1999 habe ich einen Artikel im österreichischen Standard verfasst: "Der Sozialismus kommt im rechten Gewand daher". Ich darf mich mal eben selbst zitieren? "Nationaler Sozialismus - was sich in Ostdeutschland im Bonsai-Format als subkulturelles Milieu entwickelt, hat in keinem Land des ehemaligen Ostblocks Konjunktur. Kein Wunder, dass Vertreter der Nazi-Partei NPD sich bei einem offiziellen Besuch in Nordkorea umsahen, um vieleicht dort Gesinnungsgenossen zu finden. Der letzte europäische Hort des nationalen Sozialismus, Albanien, hat sich freiwillig in die Hände der USA begeben. Die Werte Amerikas, des Einwanderungslandes per excellance, die materialistische, zynische, ober auch tolerante und heterogene Moral des Schmelztiegels USA war für die deutsche Rechte schon immer eine Horrorvorstellung. Jetzt treffen sich unfreiwillig die Restbestände der ultralinken Szene Deutschlands mit ihren Gegnern von rechts: Beide haben den Anti-Amerikanismus aus der Zeit des Kalten Krieges im Programm beibehalten. Die einen kämpfen gegen den "Zionismus" wie weiland die offizielle DDR-Propaganda, die anderen wittern überall eine jüdisch-freimaurerische Weltverschwörung." O Wunder, dass die Junge Welt immerhin acht Jahre später auch darauf kommt!
Strasse
Aber vielleicht hat der Experte der Jungen Welt auch nur im Archiv der taz gestöbert? Am 02.05.1998, also noch ein Jahr früher, erschien dort ein Kommentar auf der ersten Seite: "Gewendete Kapitalismuskritik - Die NPD stellt die soziale Frage und meint dabei Rassismus". Verfasser war ein gewisser Burkhard Schröder.

Aber der beschäftigt sich jetzt nicht mehr mit so genannten Experten, die aus dem Kaffeesatz lesen und olle Kamellen wiederkäuen wie ein Rindvieh, sondern überlässt den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern das Urteil. Die werden den Schmarrn gewohnt medienkompetent richtig einordnen werden. Ich schaue jetzt noch einmal kurz ganz woanders virtuell vorbei, na, sie wissen schon. Da laufen wenigstens keine Rechtsextremismus-Experten herum, die dummes Zeug quatschen.
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BURKS ONLINE 31.03.2007
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