Auf der Welt ist eigentlich nichts los, über das hier berichtet werden müsste. Doch halt, ein wichtiges Datum habe ich galtt völlig vergessen: Am 1. März wurde dieses kleine familien- und frauenfreundliche Forum und Blog vier (!) Jahre alt. Den ersten Artikel schrieb ich am 01.03.2003. Damals hätte ich nicht geglaubt, dass ich nach vier Jahren immer noch täglich (mit wenigen Ausnahmen) blogge. Spiggel.de ist eines der ältesten Blogs Deutschland, zu Anfang gab es noch gar keine massentaugliche Blog-Software, daher benutzte ich die php-basierte Forums-Software.
Heute nehme ich die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser wieder auf eine kleine Reise durch die virtuelle Welt Secondlife mit. Nicht immer sind die dortigen sozialen Kontakte (Bild oben) in der Nähe. Deshalb streife ich manchmal herum und probiere die Tipps aus, die mir die "Residents" dort verraten. Ja, man darf Frauen ungestraft unter die Röcke schauen - das merken die gar nicht. Wie im wirklichen Leben kann man allein in Kneipen herumhocken, nur mit dem großen Nachteil, dass es nichts Reales zu trinken gibt.
Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (13 Bilder) Auch das Wandern am Strand ist eher unsinnlich, obwohl sich die Programmierer alle Mühe gegeben haben, eine Brandung zu simulieren. Wer wie ich einmal an einem richtigen Strand gesessen und auf die reale Weite geblickt hat, der merkt den nicht nur kleinen, sondern den riesigen Unterschied zwischen live und SecondLife.
Ich mag mein kleines virtuelles Haustier Tux, der auf meinem Grundstück hinter mir hertippelt und sich beschwert, wenn ich ihn allein lasse. Das Bild zeigt übrigens das Büro meiner Untermieterin - es wird am 13. April - Freitag! - mit einer Party eröffnet.
Übrigens: Spannend ist es in großer Höhe, wo die Avatare nicht mehr fliegen können, sondern abstürzen wie Ikarus. Ich bin manchmal mit dem virtuellen Hubschrauber unterwegs. Plötzlich erscheinen Plattformen in den Wolken, die sich die Bewohner dort oben gebaut haben, um ungestört zu sein. Neulich entdeckte ich sogar etwas, was entfernt wie eine Raumstation aussah. Weit aus irdischer war die kleine Eisenbahn, die sogar fährt.
Im deutschen Biergarten, der vor Idioten nur so wimmelt, begegnete mir vor wenigen Tagen ein richtiges Alien - wie der gleichnamigen Film-Trilogie entspringen. Wahrscheinlich hat sein Besitzer lange herumgefummelt, um so auszusehen. Was das über seine seelische Verfassung aussagt, wage ich gar nicht zu deuten.
Natürlich kann man in SecondLife auch zu tun, als ob man äße, wie man an den beiden Screenshots sieht. Die Avatare können sogar nach Messer und Gabeln greifen und dabei die "Aussicht" genießen. "In Reallife", wie man dort sagt, wäre ein solches Restaurant vermutlich unbezahlbar. Ich ziehe es vor, mit meiner Nachbarin in vertrautem Gespräch... äh... Chat zu sein, eine andere Nachbarin in ihrem Star-Trek-Dress zu bewundern oder mit der Designerin unserer T-Shirts in der neu eröffneten Bar Kreuzberg zu sitzen - die gehört mir! Dazu mehr im nächsten Blog. |