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Das ist jetzt Werbung. Wer keine Zeitschriften liest, kann wegzappen. [Fünf Minuten Pause.] So, jetzt sind wir unter uns. Berliner Journalisten Nr. 7/3-2006 ist erschienen. Über den Inhalt brauche ich nicht viel zu schreiben. Ich gehe davon aus, dass die medienkompetenten Leserinnen und intelligenten Leser sich selbst informieren können.

Aber für die ganz Faulen einige Teaser: Barbara Becker im Interview über das Gefühl der Fremdheit, Muttersprachen und unterschwelligen Rassismus. Burkhard Schröder über Muhabbet, R'nBesk und die Pflicht, Deutsch zu lernen. Pamo Roth über arabische und türkische Jugendliche in Berlin-Neuköln, Rap als Lebensgefühl und knallharte Street-Credibility. Minh-Khai Phan-Thi im Interview über das Gefühl, anders zu sein, das Fernsehen als Vorbild und die deutsche Identität. Kien Nghi Ha über diskursive Spielregeln, eine Lebenslüge als Staatsraison und die Feindbild der Integrationsverweigerer. Stephan Kühnrich über die Werner Media Group, zahlungskräftige

Einwanderer und die einigende Vergangenheit in der UdSSR. Dilek Kameni über das deutsch-afrikanische Magazin Lo'Nam, einen agilen Kameruner und Deutsch im Sinne der Integration. Marianne Ballé Moudoumbou über Gesinnungstests, grundlegendes staatsbürgerliches Wissen und unwahre Angaben als Teil des Spiels. Solveig Grothe über ein Experiment der Netzeitung, Bürgerjournalismus und fehlende Pflichtprogramme. Und vieles mehr.

Zwei Dinge noch. Das Magazin gibt es erst seit November 2004 - und jetzt hat es schon eine Druckauflage von 20 000 Exemplaren. Dennoch verdienen wir nicht viel daran. Was ist also das Konzept? Ganz einfach: Wer eine Beilage machen möchte - wie der DJV Berlin oder der DPV -, der kann das durch Anzeigen querfinanzieren. Wir berechnen nur die Papierkosten und die Grafiker für das Layout. Je höher die Auflage, um so weniger kostet uns der Druck - relativ gesehen natürlich.

Zweitens. Der Name unseres Magazins war schon geschützt und "Berliner Journalisten" in Arbeit, als es den gleichnamigen Verein Berliner Journalisten noch gar nicht gab. Das vergessen die dort. Eine Zusammenarbeit, von uns schriftlich angeboten, haben sie schriftlich abgelehnt, ohne dass von Geld überhaupt die Rede gewesen wäre. Wenn jemand frech etwas anders behaupten sollte, den nenne ich in Anwesenheit einer Kompanie Rechtsanwälte einen dreisten Lügner. Aber davon gibt es in dem Verein einige. Gefangene werden aber jetzt nicht mehr gemacht.

In diesem Sinne wünsche ich eine angenehme Lektüre! Berliner Journalisten gibt es an vielen Bahnhöfen und Flughäfen. Wer keines findet, kann auch per Mail bestellen.

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