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 Harriet und Bruno sind tot Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 27.06.2006, 20:46 Antworten mit ZitatNach oben

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ÜBER SCHILDKRÖTEN UND BÄREN
Harriet und Bruno sind tot

Heute geht es um die Tierchen, die das Pech haben, nicht an der Spitze der Nahrungskette zu stehen. Dort ist bekanntlich der Homo sapies, das schlimmste Raubtier, das je diesen Planeten besiedelt hat. Wir behandeln a) eine tote Schildkröte und b) einen ebenso mausetoten (sic) Bären.

Zuerst Harriet, vermutlich die einzige Schildkröte mit einem eigenen Wikipedia-Eintrag. Als sie am 23. Juni 2006 starb, widmete ihr jede größere Zeitung der Welt einen Nachruf, unter anderem die taz und - sehr lustig! - das Hamburger Abendblatt: "Harriet und der Bulle von Tölz". Leider gelingt es keinem deutschen Medium, die Website des Australia Zoo in Queensland zu nennen, wo Harriet ihre letzten Jahre verbrachte. Aber dafür gibt es ja bekanntlich spiggel.de.

Die Tagesschau ergänzt das lustige Detail:
"Lange Zeit ihres Lebens lebte "Harriet" als "Harry", weil sie fälschlicherweise für ein Männchen gehalten worden war. Erst nach mehr als einem Jahrhundert wurde der Fehler korrigiert."

Ich darf noch auf eine sehr schöne Reportage mit dem Titel "Darwin's Dinner Plate" hinweisen, die 2002 auf Discovery Channel Canada erschienen ist. Der englische Mirror hat freundlicherweise eine Liste mit Jahreszahlen veröffentlicht, die demonstrieren, was Harriet "erlebt" hat: 1865:
"As she reaches 35, the world is shocked at the assassination of American president Abraham Lincoln at the hands of actor John Wilkes Booth. 1945: Harriet is pushing 115 when the atomic bomb obliterates the Japanese city of Hiroshima. 1968: When she reaches 138, Australia's most famous export, Kylie Minogue, is born... and a year later man first sets foot on the moon."

Und nun zu Bruno, dem Bären. Zunächst wollte ich eine andere Schlagzeile wählen: "Morddrohungen gegen den DJV". Das hätte aber einige älteren Herrschaften, die täglich meine Website misstrauisch beäugen, weil sie fürchten, dass wieder ein Hetzartikel gegen sie erscheint, zu Tode erschreckt. Das wollen wir natürlich nicht. Beim DJV handelt es sich bekanntlich um den Deutschen Jagdverband. Dort bin ich übrigens kein Mitglied.

Der Bär hält die Medien nach seinem Tod genau so in Atem wie vorher. Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser dieses kleinen kuscheltier- und frauenfreundlichen Forum sind vermutlich schon hinreichend informiert - Details erspare ich mir also. Sehr lustig sind die Postings des Publikums im Spiegel Online-Forum - sie geben die Bandbreite aller möglichen Standpunkte wieder: "Wo kämen wir denn hin, wenn Tiere in Deutschland frei rumlaufen dürften?" - "Peinlich das wir Deutschen die ersten sind, die auf anderen Ländern rumhacken, wenn die Tiger, Elefanten etc. erschießen, weil sie Menschen angreifen, aber nicht einmal selbst in der Lage sind einen Bären zu ertragen, der sich auch noch in der hintersten Provins rumtreibt." - "Na endlich! Nun herrscht im Wald wieder unangefochten die Krone der Schöpfung: Der Mountainbiker." - "In Westeuropa gab es im 20. Jahrhundert keinen einzigen Todesfall. In der Ausrottungsgeschichte des Bären in der Schweiz, für welche 718 Nachweise aus der Zeit von 1342 bis 1923 ausgewertet wurden, ist ein einziger tödlicher Angriff überliefert." [Quelle]- "In Slowenien leben eine Menge Braunbären, das Land ist so klein wie Hessen. Oft war ich dort in den Wäldern Pilze sammeln und habe bis heute überlebt, obs nur Glück war?!" - "Als nächstes bitte alle Wildschweine abschiessen; auch diese sind eine Gefahr für die Menschheit." - "Auch irgendwie seltsam, dass die scheinbar nur mit scharfen Waffen treffen können. Scheint ganz schön schwierig zu sein, das gleiche mit einem Betäubungsgewehr zu erreichen." - "Aber mal konkret: Was machen wir denn nun mit den ganzen "Problembären" in Wirtschaft, Politik und anderswo? Ich denke, wenn man sich schonmal auf eine Methode festgelegt hat, sollte man auch Konsequenz zeigen..." - "Daß er hin und wieder mal jagt, finde ich eigentlich hochgradig natürlich! Nur leider konnte er nicht lesen, sonst hätte man ja Schilder mit "bitte nicht meine Schafe reißen" anbringen können." - "Bruno muss ein echter Killer gewesen sein. Hätte noch ganze Dörfer ausradiert. Dem heldenhaften Jäger wird bestimmt noch ein Staatsempfang bereitet. Ich werde jetzt besser schlafen, da meine Brüder und Schwestern in Bayern wieder in Ruhe die WM gucken können."

Ich bin ein Mensch, der für Fairness plädiert, also Waffengleichheit. Deswegen bin ich auch ein Gegner des Stierkampfes. Natürlich haben die Jäger rein psychologisch keine Chance gegen Bruno; er sieht eben kuschelig aus, obwohl er ein Raubtier ist. Wenn der Bär ein Alienkostüm trüge oder acht lange, dünne und behaarte Beine hätte, würden 99 Prozent aller Deutschen kein emotionales Problem mit sofortigem Bombardement per Hubschrauber haben.

Aber mit Gewehren auf Bärenjagd? Das ist unfair. Nein, so etwas macht man wie Old Shatterhand: mit dem Messer und nur dem. Hätten die Neolithiker Gewehre gehabt, wären die Säbelzahntiger auch schnell ausgestorben. 100 Mann gegen ein Mammut - das ist fair. Auf dem Hochsitz lauern und von oben Wildschweibe abballern? Igitt - das soll "waidmännisch" sein? Der Homo sapiens hat das Jagen verlernt, er metzelt nur noch.

Und wenn ein Bär auftaucht, denkt er an das Risiko, das es aber ohnehin kaum gibt. Ein Raubtier im Wald? Na und? Dann müssen die Jogger und Mountainbiker eben draußen bleiben. Und die, die im Wald zelten, müssen sich auf ein echtes "Waldgefühl" einstellen. Ich hätte nichts dagegen. Mit einem ordentlichen Klappspaten und einigen Prophylaxe-Maßnahmen kann man auch im Freien kampieren, wenn dort Luchse, Bären und Wildschweine herumlaufen. Das einzige Tier, vor dem ich wirlich Angst hätte, wäre eine Wildsau mit Jungen. Gegen die müsste man schon einen Bärentöter oder einen kleinen Panzer aufbieten.

Wer hat Bruno erschossen? Der Name wird geheimgehalten. H. U. Sarenstreich, der investigative Fotoreporter von spiggel.de, hat sich dort aufgehalten, wo der Bär gesichtet wurde. Ganz oben sehen Sie ein Mitglied des DJV auf Beobachtungsposten. In der Mitte, exklusiv für uns, die Jägerin, nur wenige Augenblicke, nachdem sie Bruno erlegt hat. Unten: Das Fell Brunos ist schon längst zu einer Stola und Stiefeln verarbeitet worden - und wurde gestern auf dem Dogwalk einer Frankfurter Boutique gezeigt.

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BURKS ONLINE 27.06.2006
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