David und Goliath. Man kennt das: Die Leute habe ein gesundes Empfinden für Gerechtigkeit und Fairness - und halten, wenn ihre eigenen Interessen nicht im Spiel sind, immer zu den Kleinen. Ich habe natürlich gerade der Fußball- Nationalmannschaft von Trinidad und Tobago kräftig die Daumen gedrückt. Hurra! O:O! Nieder mit Schweden!

1982 war ich, auf dem Weg von Guyana in Südamerika nach Greneda und Barbados, zwei Wochen auf Tobago. Ich relaxte einige Tage in Scarborough, der größten "Stadt" (17.000 Einwohner) und verbrachte den Rest der Zeit in einem paradiesischen Dorf an der Nordwestspitze Tobagos. Charlotteville liegt in der "Pirates Bay" - der Bucht der Piraten. "Im 17. Jahrhundert stritten Franzosen, Briten, Niederländer und Kurländer um die Herrschaft über die Insel. In dieser Zeit wechselte Tobago 31 mal den Besitzer. " Kein Wunder, dass die kleine Insel auch immer ein Hort für Freibeuter war.

Viel mehr kann ich nicht erzählen. Vielleicht nur: Sonne, idyllische und leere Strände, freundliche Leute, absolute Ruhe, Rauschen des Meeres, blutrote Sonnenuntergänge, firsch gefangener und sehr leckerer Fisch - und das jeden Tag. Es gab einen winzigen Laden, der nur Konserven anbot - darunter Feigen aus Saudi-Arabien. Warum, konnte mir niemand verraten - auch nicht das Verfallsdatum.

Die Republic of Trinidad and Tobago hat rund 1,3 Millionen Einwohner, ist also weniger als halb so groß wie Berlin. Wikipedia sagt: "Etwa 43%, also rund 560.000 Einwohner, sind afrikanischer Abstammung, 40%, etwa 520.000 Einwohner, kommen aus dem asiatischen Raum, vor allem aber Indien. Die anderen 17% setzen sich aus Menschen gemischter sowie chinesischer, westeuropäischer oder mittel-östlicher Herkunft zusammen."

Also: Hinfahren! Das Leben genießen - Karibik pur und - damals jedenfalls - fast völlig touristenfrei. Das wird heute leider nicht mehr so sein.

BURKS ONLINE 10.06.2006
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