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Die Begründung der Messe-Betreiber ist hanebüchen: Die Sicherheit der Besucher sei gefährdet. Als wenn die alten Herren, Abiturienten und Burschis jemanden ernsthaft gefährden würden! Sprachlich konsequent und doitsch wie die Junge Freiheit müsste es heißen: Die ordnungsgemäße Durchführung widerspräche den Ausführungsbestimmungen der Messe. Oder so ähnlich. (Sorry, ich lese gerade, dass das wirklich so gesagt wurde. Quod erat demonstrandum.)
"Buchmesse-Chef Oliver Zille verteidigte stattdessen erneut die Entscheidung. Von der geplanten Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Zeitung gehe aus Sicht der Messeleitung erhebliches Gefährdungspotenzial aus. Die Messe sei bereit, ihre Sicherheitsbedenken mit dem Verlag, nicht aber öffentlich zu erörtern. Nach erneutem Protest des Journalisten brach die Messe die Pressekonferenz zum Buchmesse-Programm von "Leipzig liest" ab." Die Herrschaften arbeiten also extrem unprofessionell. Der Tagesspiegel schreibt ganz richtig: "Das Blatt bekommt nun eine Öffentlichkeit, die es anders nie bekommen hätte." Und die Kameraden konterten mit einem "Appell für die Pressefreiheit", den die üblichen Verdächtigten und noch ein paar mehr unterzeichneten.
"In dem Appell heißt es: Die Leipziger Buchmesse hat mit Schreiben vom 30. Januar 2006 der Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit aus politischen Gründen die Teilnahme als Aussteller an der diesjährigen Leipziger Buchmesse (16.-19. März) verweigert. Angeblich gefährde die Präsenz der Junge Freiheit die "ordnungsgemäße Durchführung" der Buchmesse. Die Gesellschafter der Leipziger Messe GmbH sind der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. Der Ausschluß der Wochenzeitung Junge Freiheit ist eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit, eine Einschränkung, die besonders schwer wiegt, wenn sie von einer öffentlichrechtlichen Institution vorgenommen wird. Wir protestieren gegen diesen Grundrechtseingriff und fordern die Leipziger Messe GmbH auf, den Ausschluß der Wochenzeitung Junge Freiheit von der Leipziger Buchmesse wieder zurückzunehmen.“
Jetzt geht das Geeiere einerseits andererseits los. Dirk Knipphals kommentiert das in der taz ganz nett:
"Die Meinungsfreiheit: eine, seufz, nicht immer einfache Sache. Gerade nicht in diesen Tagen. Weil sie ja unbedingt gelten muss (jedenfalls solange man wie unsereiner nicht glaubt, dass es irgendeine Instanz gibt, die objektiv und für alle Zeiten sagen kann, was Sache ist), sieht man sich plötzlich genötigt, Karikaturen zu verteidigen, die man für unerheblich bis dämlich hält (außer der mit den ausgegangenen Jungfrauen im Himmel, die war doch hübsch!). Und nun ist auch noch die nationalkonservative Junge Freiheit dran. Das ist zwar in ihrer Relativierung des Holocaust ein Drecksblatt. Trotzdem ist es nicht gut, dass sie nun von der Leipziger Buchmesse ausgeschlossen wurde. Soll doch jeder, der möchte, den Käse lesen, den die verzapfen!"
Und nun? Soll man den Appell unterstützen oder nicht? Es ist doch sonnenklar, dass jemand, der sich für die Pressefreiheit einsetzt, nicht mit denen übereinstimmen muss, die daran gehindert werden, ihre Recht ausüben. Aber so weit gehen die Lichterkettenträger dann doch nicht. Nur ein paar jüngere Kolleginnen und Kollegen würden sich trauen, aus dem "Konsensknast", wie Claus Christian Malzahn es hübsch nennt, auszubrechen. Und was ist mit den Neonazis à la Gerhad Frey und seinem "Presseimperium"? Gilt das für die auch? Ich wünschte mir, die Junge Freiheit hätte die Mohammed-Karikaturen abgedruckt. Wie wäre dann das Presseecho gewesen?
By the way: Ich habe den fast kackbraunen Kameraden von der Jungen Freiheit per signierter E-Mail mitgeteilt, dass ich den Appell auch unterschriebe. Die Kröte werden sie aber vermutlich nicht schlucken wollen, mich in die Liste reinzunehmen. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 26.12.2006 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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