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Heute hatte ich mir viel vorgenommen: Drei Artikel sind in der Pipeline, und die wollte ich alle fertig schreiben. Leider ging der gestrige Abend anders aus, als ich es mir vorgestellt hatte. Es gab in unserer Redaktion ein kleines Neujahrsessen (vgl. Bildmontage oben), zusammen mit den Layoutern, im engsten Kreis. Dazu ukrainischen Wodka und allerlei andere Getränke. Ich kann mich noch vage an Sekt und Rotwein erinnern.

Ich bin mit dem Fahrrad irgendwann um Mitternacht vom Prenzlauer Berg nach Kreuzberg gefahren. Irgendwo auf der Schönwalder Allee - es ging leicht bergab - war nur noch Eis auf dem Fahrradweg. Und mich haute es hinunter - eine glatte Bruchlandung. Es gab einen schweren Schlag auf meine Brust. Zum Glück war ich so fröhlich, dass ich einfach wieder aufgestiegen und weitergefahren bin, zum Erstaunen der hilfreichen Passanten.
Monitor

Mein Knie sieht nicht so gut aus, und vor allem meine Rippen melden sich einzeln und mit Schmerzen. Heute Mittag, als ich erwachte, war es so: Ich hatte einen fürchterlichen Kater, Bauchgrimmen, mein Knie tat höllisch weh wie das bei Schürfwunden so ist, und bei jeder Bewegung musste ich ächzen, weil meine Brust sich so anfühlte, als hätten mich meine Feinde, von denen ich viele habe, gestern in Gruppen durchgeprügelt.

Ich setzte mich also vorsichtig vor meinen Rechner - und was begegnete mir da? Ein Bildschirm, dessen Botschaft ungefähr der Linux-Version des "schweren Ausnahmefehlers" entspricht. Noch nicht einmal die Kommandozeile funktionierte. Es hätte eigentlich nur noch einen Wohnungsbrand geben müssen, um mein Glück vollkommen zu machen.
Knie

Ich will nicht schon wieder mit Computerproblemen nerven. Lob und Preis meinem kleinen Laptop! Als wenn sich ein höheres Wesen um die richtige Reihenfolge der kleinen Katastropen gekümmert hätte: Wenn ich nicht gestern den Laptop wieder erfolgreich mit allem Nötigen ausgestattet hätte, wäre ich schier verzweifelt. Zum Glück gab mir ein Freund über Telefon einige Dienstanweisungen (/var/log/Xorg.0.log usw., mit SSH von einem Rechner auf den anderen), die davon überzeugten, dass kein Hardwareproblem vorlag. Den Rest habe ich wieder ergoogelt.

Mal sehen, wie ich mich morgen früh fühle: Wenn ich mir Rippen gebrochen habe, fällt dieses kleine Blog vermutlich ein paar Tage aus. Aber die wohlwollenden Stammleserinnen und geneigten Stammleser werden rechtzeitig informiert werden.

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BURKS ONLINE 08.01.2006
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