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HOOTERS GOES GERMANY Dicke Dinger zum Anbeissen und nicht AnfassenVon Burkhard Schröder
Ein Blog ist selbstredend gesellschaftlich völlig irrelevant, zumal in der Medien-Reputationskultur Deutschlands. Daher schreibe ich heute über schlechtes Essen, schlechten Geschmack, Brüste und Fast Food - alles das, was auch die Deutschen interessiert.
Die US-amerikanische Kette Hooters expandiert nach Deutschland und hat soeben die erste Filiale im saarländischen Neunkirchen aufgemacht. Die Pointe: Neben Fast Food gibt es leicht bekleidete Mädchen. Damit bekommt man Aufmerksamkeit. Sex sells, wie gehabt.
Spiegel online ist das Ereignis sogar eine Reportage wert, T-Online tönt von "scharfen Frauen" und liefert - ganz im Sinne von spiggel.de, dazu die passenden "scharfen" Links.
By the way, T-Online: Ihr gehört kräftig und kostenpflichtig abgemahnt. Der "Artikel" ist reine Werbung und sonst nichts - das steht aber nirgendwo. Kostprobe gefällig? "Was die jungen Damen für diesen Job qualifiziert, erkennt man auf den ersten Blick: eine ansehnliche Oberweite. Ihre Dienstuniform unterstreicht das nur: knallenge weiße Hemdchen, orangefarbene Hot Pants und Turnschuhe. Am 18.11. öffnet endlich die erste deutsche Filiale des amerikanischen Unternehmens im saarländischen Neunkirchen. Die männliche Kundschaft kann sich dann nicht nur satt essen, sie kann sich auch satt sehen. Wie das aussieht, das sehen Sie hier - klicken Sie sich durch!" Mit Journalismus hat das noch nicht einmal entfernt zu tun.
Dann doch gleich den Testbericht von giga.de lesen: "Doch, Oh Schreck, was musste ich da sehen! Ärgs! Ich schaute mich um und: Oh nein. Alle Mädels hatten diese grausigen Hosen an. Sie ähnelen den kurzen Sporthöschen, die vor Zwanzig Jahren mal modern waren, nur diese waren knallorange und aus billigem Stoff.
Als ich endlich mal meinen Bilck von dieser schaurigen Kleidung abwenden und mich an meinem sehr einfachen, aber teurem Kakao etwas stärken konnte, ereilte mich ein Welle des Mitleids. Da saß Danny hunrig vor seinem hingeklatschten Hootersburger, der nicht gerade Appetit anregend aus sah und vor einer möchtegern Kartoffelsalatportion. Langsam begann er den Burger mit Salt und Ketchup zu belegen. Naja, Hunger treibts rein. Doch natürlich hat uns Hooters auch positive Erlebnisse gebracht. Die Cola war zum Beispiel völlig in Ordnung und die Musik sehr gut."
Der Inhalt ist zwar ähnlich dämlich, aber immerhin kritisch. Und es gibt Fotos. Die und der Text beweisen, dass die Frauen bei Hooters ungefähr so sexy wie Cheerleader sind, also trotz aller "Nacktheit" gar nicht. Protestantisch-prüde eben Aber warum wird dann überhaupt über etws derart Belangloses berichtet? Die anspruchsvollste Story kann man in Stars and Stripes lesen. Die meint es ganz ernst und seriös und gibt sich nicht bemüht ironisch.
Und wenn die Fast-Food-Kette nach Berlin kommt, gehe ich selbstverständlich im Interesse der wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser testen - samt Digitalkamera.
Screenshots v.o.n.u.: giga.de, Stars and Stripes, T-Online: Was war noch mal Journalismus? ------------------------------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 28.11.2005 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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