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FLIEGEN UND UNTEN BLEIBEN DifficultjetVon Burkhard Schröder
Über Fluglinien beschwere ich mich grundsätzlich nicht. Ich bin in Lateinamerika schon mit allen möglichen Gesellschaften geflogen, bei denen einem Nicht-Globetrotter Angst und Bange würde.
Was sind mir nicht schon für merkwürdige Flugzeuge begegnet! Die klapprigen Maschinen der Guyana Airways, die nur drei davon besaß, eine kolumbianische Fluglinie, die den südamerikanischen Rekord an Abstürzen hielt, Militärmaschinen der bolivianischen Luftwaffe, ohne Sitze und total überladen, Propellerflugzeuge aus Honduras, die an jeder Piste landeten, um etwas zu reparieren, eine Fluglinie an der brasilianischen Grenze, deren Piloten vor dem Start stundenlang die Handbücher studierten. Mir ist nie etwas passiert, und heil gelandet bin ich auch immer.
Nun wollte ich am Dienstag mit Easyjet nach Budapest. Der Auftraggeber hatte die Flugtickets schon gekauft. Easyjet ist eine so genannten Billigfluglinie - und die verdient angeblich gut. Lidl und Schlecker verdienen auch gut, und die Mitarbeiter und die Gewerkschaften wissen warum. Die Sitten und Gebräuche bei Billig-Airlines waren mir jedoch nicht bekannt.
Es gibt in Berlin-Schönefeld keine Schalter zum Einchecken, sondern nur Automaten. Und die schalten sich gnadenlos aus, wenn man neun (in Worten: neun) Minuten zu spät zum Einchecken kommt. Auch wenn das Flugzeug noch knappe Stunde auf dem Boden steht und die Schlange der anderen Fluggäste noch eine halbe. Ich bin beim ersten Versuch nicht mitgenommen worden, obwohl sogar das Auswärtige Amt in Budapest telefonisch intervenierte. Vorschrift ist Vorschrift, deutsche Bürokratie und deutsche Bürokratie, Schnaps ist Schnaps und Billigfluglinie ist Billigfluglinie. Und natürlich hatten wir sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug eine halbe Stunde Verspätung.
Demnächst werden die Fluggäste vermutlich von Androiden empfangen - man muss am Personal sparen! -, die über nur mäßige künstliche Intelligenz verfügen (billig! billig!) und verspätete Kunden einstweilig erschießen.
Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (10 Bilder). (In Originalgröße nur für registrierte Nutzer des Forums. Username und Passwort finden Sie - wie gewohnt - hier.) Gro0es Foto: Die Donau beim Anflug auf Budapest. Kleine Fotos (v.l.n.r.) Flughafen Berlin-Schönefeld, Burghotel Budapest, Flughafen Budapest (Herrentoilette), Terminal, Matthiaskirche um 6.30 a.m., Enteisungsmaschinen am Flughafen.
Und nun zu etwas Erfreulichem. Die FAZ schreibt: "Längerfristig orientierte Anleger sollten allerdings eine Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little im Hinterkopf behalten. Demnach werden Air Berlin, Deutsche BA, Easyjet, Germanwings und Ryanir bis zum Jahr 2010 ihren Flottenbestand mehr als verdreifachen. Aber selbst der boomenden Billigfliegermarkt werde einen solchen Kapazitätsaufbau nicht verkraften. 76 Millionen zusätzliche Passagiere wären notwendig, um alle Plätze zu füllen. Für 36 bis 177 Millionen Sitze dürften die genannten Fünf keine Abnehmer finden, kalkuliert Arthur D. Little." Har har.
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