www.burks.de Foren-Übersicht www.burks.de
Burkhard Schr�ders [Burks] Forum - f�r Kosmopoliten und Kaltduscher
burks.de: Forum für Kosmopoliten und Kaltduscher
burksblog.de: ab 01.01.2008 geht es hier weiter!
privacyfoundation.de: German Privacy Foundation
 FAQ  •  Suchen  •  Mitgliederliste  •  Benutzergruppen   •  Registrieren  •  Profil  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login
 [Dossier DJV in der Krise 25] Anonyme Denunzianten Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
burks
Webmaster
Webmaster


Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 27.05.2005, 13:39 Antworten mit ZitatNach oben




MEDIEN
Aktuell26. Mai 2005
BURKS' FORUM
Blogging!

Über diesen Artikel diskutieren I (für alle)

Über diesen Artikel diskutieren II (nur für registrierte NutzerInnen des Forums)

DAS BILD DES TAGES
Alte Bahnschwellen, südlich des U-Bahnhofs Gleisdreieck, Berlin, ©Burks
SPIGGEL.DE-DOSSIER: QUO VADIS DJV BERLIN?
[Dossier 1] - Morbus politicus marginalis (Burkhard Schröder, 25.10.2004)
[Dossier 2] - Der Fall Boehncke (Hans-Werner Conen, 13.12.2004)
[Dossier 3] - Tatort DJV Berlin (Burkhard Schröder, 15.12.2004)
[Dossier 4] - Presseball - die rechte Idee? (Burkhard Schröder, 19.12.2004)
[Dossier 5] - "Dringlicher Appell" (Ehrenmitglieder des DJV Berlin, 09.02.2005)
[Dossier 6] - "Auf ein offenes Wort" (Burkhard Schröder, 24.02.2005)
[Dossier 7] - "Der Wettbewerb um die Füße hat begonnen" (Burkhard Schröder, 02.03.2005)
[Dossier 8] - "Förmchenweitwerfen im Sandkasten - ein Sittengemälde" (Burkhard Schröder, 18.03.2005)
[Dossier 9] - "Operation Weißer Ritter" (Burkhard Schröder, 12.05.2005)
SPIGGEL.DE-DOSSIER: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner Conen, 05.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 20: "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht"
Teil 21: "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?" (Hans-Werner Conen, 08.03.2005)
Teil 22: "spaltet sich Bayern ab?" (Burkhard Schröder, 30.03.2005)
Teil 23: "Eine Frage der Ehre?" (Burkhard Schröder, 19.04.2005)
Teil 24: "1. Parteitag des BJV/AO" (Burkhard Schröder, 02.05.2005)
MEINE ARTIKEL

Ausgewählte Artikel in deutschen und internationalen Print- und Online-Medien von 1990 bis heute
MEDIEN-ARTIKEL AUF SPIGGEL.DE
Treibjagd auf eine Kollegin
Olga Kitova bei "Reporter ohne Grenzen"
Deadline
Ein Journalistentraum
Das hat uns gerade noch gefehlt
Neues Medienmagazin in Berlin
Lügenbereitschaft nimmt zu
Polizeiliche Kriminalstatistik
Chinesisches Internetposting gesucht
Repressalien gegen Sekten-Mitglieder in der VR China
Wir basteln uns eine Terrorismus-Meldung
Die Anschläge in der Türkei
Sex, Landser und Rosamunde Pilcher
Will das Publikum keine seriösen Informationen?
Wir sind alle Illuminaten
Verschwörungstheorien im Internet
FOCUS Online - die Mutter aller Quellen
...und immer an das Urheberrecht denken!
MEINE BÜCHER (AUSWAHL)
Aussteiger
Wege aus der rechten Szene [2003]
Nazis sind Pop
2000, erweiterte Neuauflage 2004
Tron - Tod eines Hackers
1999, Linksammlung und Dokumente
Heroin - Sucht ohne Ausweg?
1993, Online-Ausgabe (download), Links
WETTER
Nieuw Nickerie (Surinam)
Qulaybiyah (Tunesien)
Norah Head (Leuchtturm) (Australien)
Pjöngjang (Nordkorea)
Barcelona (Catalunia)
One Hundred Fifty Mile House (Kanada)
Bagdad (Irak)
Schrobenhausen (Deutschland)

DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND IN DER KRISE 25

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat auf seinem Verbandstag am 09.11.2004 die beiden Vereine "Berliner Journalisten" und Brandenburger Journalisten-Verband e.V. in den DJV aufgenommen - zusätzlich zu den schon existierenden Landesverbänden DJV Berlin und DJB Brandenburg. Auf burks.de/ spiggel.de erscheinen zu diesem Thema in loser Folge Artikel mit konträren Positionen, wie gewohnt, nicht nur für Mitglieder des DJV mit verbandspolitischem Tunnelblick. Thema heute: Ein Ehrengerichtsverfahren im Bayerischen Journalisten-Verband gegen Walther Bruckschen. Auch andere Mitglieder des BJV sollen ausgeschlossen werden (vgl. "Eine Frage der Ehre?"). Der hier publizierte Brief Bruckschens bietet einen tiefen Einblick in die Sitten und Gebräuche der verbandsinternen Kommunikation.

Anonyme Denunzianten

ParagrafenBJV-Ehrenrat
über Bayerischer Journalisten-Verband e.V.
Seidlstraße 8
80335 München

27.05.05
In Sachen Unbekannter Antragsteller
- Antragsteller -
gegen

Walther Bruckschen
Hofangerstr. 77 a
81735 München
- Antragsgegner -
wegen Ausschluss aus dem Verein "Bayerischer Journalisten-Verband e. V."

wird auf die Mitteilung des Ehrenrats vom 24. Mai 2005 wie folgt Stellung genommen.

1. Die Mitteilung, Herr Arnulf Thiemel habe einen Ausschlussantrag gestellt, ist nicht hinreichend. Herr Thiemel ist hier unbekannt. Für die Ausübung der Verfahrensrechte des Antragsgegners genügt die bloße Namensangabe nicht; zu der geschuldeten Benennung gehören mindestens die Anschrift und Angaben zur hauptberuflichen journalistischen Tätigkeit. Die Person des Antragstellers muss zweifelsfrei identifizierbar sein. Es muss u. a. prüfbar sein, ob der Benannte antragsberechtigt ist. Dem Antragsgegner sind demnach zunächst die Anschrift sowie Bestätigungen über die Mitgliedschaft des Antragstellers im BJV im Zeitpunkt der Antragstellung vorzulegen.

2. Unter dem 23. Mai 2005 hat der Ehrenrat u. a. mitgeteilt, er werde sich mit "den Anträgen auf Ausschluss" - also mit mindestens zweien ­ "befassen". Nur einen Tag später, am 24. Mai 2005, berichtet derselbe Ehrenrat über nur einen Antrag. Der Antragsgegner fordert nachdrücklich Aufklärung über die offenbare Unstimmigkeit, die sehr merkwürdig berührt. Der Antragsgegner fordert die Benennung aller Antragsteller.

3. Der Antragsgegner verweist auf seine schon vorliegenden Anträge, die bekräftigt werden, und fordert abermals die Vorlage aller Original-Anträge. Gegenstand eines rechtsstaatlichen Verfahrens können nicht unüberprüfbare Erzählungen über Anträge, sondern nur die Anträge selbst sein. Das auch im vereinsrechtlichen Verfahren zwingend zu beachtende Recht des Antragsgegners auf rechtliches Gehör kann nur in voller Kenntnis aller Anträge ausgeübt werden. Der Antragsgegner weiß weiterhin nicht, welche Vorwürfe offenbar mehrere Antragsteller gegen ihn beim Ehrenrat erhoben haben; gegen unbekannte Vorwürfe kann sich der Antragsgegner nicht verteidigen. Der Antragsgegner wird unter Inanspruchnahme einer der Sache angemessenen Frist Stellung nehmen, wenn ihm alle Anträge nebst Anlagen und sonstigen verfahrensbezogenen Unterlagen vollständig bekannt sind.

4. Der Antragsgegner weist die von keiner Rechtskenntnis getrübte Vorstellung des Ehrenrats zurück, die Benennung der Antragsteller könne von deren Einverständnis abhängig gemacht werden. Die sich daraus ergebende Folgerung, dass Geheimverfahren aufgrund nicht zurechenbarer Denunziationen - was im Deutschland der willigen Vollstrecker ja Tradition hat - im Bayerischen Journalisten-Verband (wieder) möglich sind, verdient es, öffentlich gemacht zu werden. Auch ein vereinsrechtliches Verfahren muss rechtsstaatlichen Kriterien genügen.
[...]
6. In der Mitteilung des Ehrenrats vom 24. Mai 2005 wird ausgeführt, die Namen von Antragstellern hätten erst genannt werden sollen, "wenn geklärt sei, ob das den Regeln entspricht." Es muss sich demnach um "Regeln" handeln, die schon existiert haben. Es wird Auskunft über diese "Regeln" verlangt, die hier unbekannt sind. Es kann nicht hingenommen werden, dass das Verfahren von "Regeln" bestimmt wird, die gegenüber dem Antragsgegner geheimgehalten werden. Die "Regeln" sind vorzulegen. Weiter ist mitzuteilen, wer die "Regeln" wann beschlossen hat.

7. In der Mitteilung des Ehrenrats vom 24. Mai 2005 wird ausgeführt, der Ehrenrat habe "grundsätzlich entschieden, dass Namen von Antragstellern dann genannt werden, wenn der oder die Antragsteller damit einverstanden sind." Es ist ­ unbeschadet der Rechtswidrigkeit der Geheimhaltung von Antragstellern ­ nicht ersichtlich, ob und ggf. wodurch der Ehrenrat zu einer solchen Entscheidung in einem laufenden Verfahren ermächtigt ist. Der Antragsgegner fordert die Benennung der Ermächtigungsnorm.
Paragrafen
8. Dem Ehrenrat wurde zeitgleich mit dem Verlangen, die Antragsteller zu benennen, auch der Antrag vorgelegt, die Anträge nebst Anlagen und sonstige in das Verfahren eingeführte Dokumente nach hier mitzuteilen. Der Ehrenrat, der ja "mittlerweile" getagt haben soll, darf Erklärungen und Anträge des Antragsgegners nicht ignorieren und mit Schweigen übergehen. Der Antragsgegner fordert nachdrücklich, über seinen Antrag zu entscheiden oder die Hinderungsgründe mitzuteilen.

9. In der zur Verfügung gestellten "Geschäftsordnung des Ehrenrates" heißt es, diese sei in Ergänzung von § 25 der BJV-Satzung ergangen. Jedoch existiert in der Satzung kein § 25; die BJV-Satzung hat nur 24 Paragraphen. Dies begründet Zweifel an der Anwendbarkeit der Geschäftsordnung. Unbeschadet dessen kann sich der Ehrenrat in einer Geschäftsordnung nicht Befugnisse zuweisen, die die Satzung nicht vorsieht.

10. Die Satzung ermächtigt den Ehrenrat nicht, Mitglieder aus dem Verein auszuschließen; er hat lediglich "Vorgänge" zu "überprüfen" (vergl. § 16
Abs. 1 BJV-Satzung).
[...]

Walther Bruckschen


Anmerkung: Die These Bruckschens in Punkt 10, der Ehrenrat könne keine Mitglieder ausschließen, stimmt für die Satzung des BJV, die am 8. Juni 2002 verabschiedet wurde. Die Satzung in der Fassung der Satzungskommission vom 29.03.2005, die offenbar noch nicht in Kraft getreten ist, hat das in § 8, Abs. 4 geändert: "Über den Ausschluss eines Mitglieds (...) entscheidet der Ehrenrat." In der gültigen Version fehlt einen Bestimmung darüber, wer ausschließt, daher kann das nach der aktuellen Rechtsprechung nur die Mitgliederversammlung.

Der Versuch, Bruckschen auszuschließen, scheint angesichts der aktuellen Urteile völlig aussichtslos zu sein, zumal es sich bei dem BJV um einen Monopol- und Berufsverband handelt.
BurkS
---------------------------------------------------------------------------

BURKS ONLINE 26.05.2005
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.

Benutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail sendenWebsite dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group :: FI Theme :: Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde