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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 12.05.2005, 00:51 Antworten mit ZitatNach oben





MEDIEN
Dokumentation12. Mai 2005
BURKS' FORUM
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DAS BILD DES TAGES
Trödelmarkt in Berlin ©Burks
DOSSIER: QUO VADIS DJV BERLIN
Teil 1: "Morbus politicus marginalis" (Burkhard Schröder, 24.10.2004)
Teil 2: "Der Fall Boehncke" (Hans-Werner Conen, 14.12.2004)
Teil 3: "Tatort DJV Berlin" (Burkhard Schröder, 15.12.2004)
Teil 4: "Presseball: die rechte Idee?" (Burkhard Schröder, 19.12.2004)
Teil 5: "Dringlicher Appell" (Ehrenmitglieder des DJV Berlin, 09.02.2005)
Teil 6: "Auf ein offenes Wort" (Burkhard Schröder, 24.02.2004)
Teil 7: "Der Wettbewerb um die Füße hat begonnen" (Burkhard Schröder, 02.03.2004)
Teil 8: "Förmchenweitwerfen im Sandkasten - ein Sittengemälde" (Burkhard Schröder, 18.03.2004)
Teil 8: "Operation Weißer Ritter" (Burkhard Schröder, 10.05.2005)
DOSSIER: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen (FNAQs)" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner-Conen, 04.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern und anderen Journalisten" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
DOSSIER: WARUM EINE JOURNALISTEN-GEWERKSCHAFT?
Dossier: Diskussion über die provokanten Thesen eines DJV-Mitglieds aus Baden-Württemberg
Teil I: "Haben Journalisten-Gewerkschaften noch eine Zukunft?" (21.01.2004, Hans Werner Conen)
Teil II: "Solidarität ist eine Waffe - 12 Thesen für eine starke Gewerkschaft" (31.01.2004, Burkhard Schröder)
Teil III: "Konsens ist Nonsens - anything goes" (09.02.2004, Hans Werner Conen)
Teil IV. "Treu und fördernd" (10.02.2004, Thomas Schelberg)
Teil V. "Den neo-liberalen Teufel austreiben"
Teil VI. "Niedergang streng nach Vorschrift" (06.03.2004, Hans-Werner Conen)
Teil VII. "Ausschluss eines "Arbeiterführers"? (23.05.2004, Hans Werner Conen)
Teil VIII. "Maulheldentum älterer Herren" (18.06.2004, Offener Brief Hans Werner Conens an Michael Konken)
Teil IX "Jüngschtes Gericht" (25.03.2005, Burkhard Schröder
DOSSIER: UNTER JOURNALISTEN
Unter Journalisten 1
Unter Journalisten 2
Unter Journalisten 3
Unter Journalisten 4
Unter
Journalisten 5

Unter
Journalisten 6

Unter
Journalisten 7

- Dossier: Querelen im DJV - Landesverband Berlin.
Vgl. www.recherchegruppe.tk
MEINE ARTIKEL

Ausgewählte Artikel in deutschen und internationalen Print- und Online-Medien von 1990 bis heute
MEDIEN-ARTIKEL AUF SPIGGEL.DE (AUSWAHL)
Bilder als Waffen?
Eine Replik auf die TAZ
Enthauptung im Irak
Darf man das Video zeigen?
Chinesisches Internetposting gesucht
Repressalien gegen Sekten-Mitglieder in der VR China
Wir basteln uns eine Terrorismus-Meldung
Die Anschläge in der Türkei
Sex, Landser und Rosamunde Pilcher
Will das Publikum keine seriösen Informationen?
Wir sind alle Illuminaten
Verschwörungstheorien im Internet
FOCUS Online - die Mutter aller Quellen
...und immer an das Urheberrecht denken!
Pimmel auf Busen
Über die russische Mädchen-Band Tatu
MEINE BÜCHER (AUSWAHL)
Aussteiger
Wege aus der rechten Szene [2003]
Nazis sind Pop
2000, erweiterte Neuauflage 2005
Tron - Tod eines Hackers
1999, Linksammlung und Dokumente
Heroin - Sucht ohne Ausweg?
1993, Online-Ausgabe (download), Links
WETTER
Nieuw Nickerie (Surinam)
Qulaybiyah (Tunesien)
Norah Head (Leuchtturm) (Australien)
Pjöngjang (Nordkorea)
Barcelona (Catalunia)
One Hundred Fifty Mile House (Kanada)
Bagdad (Irak)
Schrobenhausen (Deutschland)

[DOSSIER: QUO VADIS DJV BERLIN? 9]

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat auf dem ausserordentlichen Verbandstag am 16. Juli 2004 seine beiden Landesverbände Berlin und Brandenburg ausgeschlossen - das hatte vor gericht keinen Bestand. Am 8. November 2004 wurden der Verein Berliner Journalisten und der Brandenburger Journalisten-Verband e.V. als neue Landesverbände in den DJV aufgenommen. Die "Altverbände" haben dagegen rechtliche Schritte unternommen. Auf burks.de/spiggel.de erscheinen zu diesem und ähnlichen Themen in loser Folge Artikel mit konträren Positionen. Die Beitrage richten sich nicht nur an Mitglieder des DJV mit verbandspolitischem Tunnelblick.

Operation Weißer Ritter

von Burkhard Schröder

Operation Weißer RitterMan kann darüber rätseln, ob es schmeichelhaft sei, ein "Putschist" genannt zu werden. Wer das Militärische an sich romantisch findet und zuviel des Ernst-Jünger-Milieus aufgesogen hat, wird auch die Wahl des Vereins-Kassenwartes des FC Propeller Kleinkleckersdorf konspirativ vorbereiten und den Mitgliedern zu diesem Behufe geheimnisvolle Codeworte zurufen. "Unternehmen Barbarossa II" (in Wahrheit: Wahl des Schatzmeisters bei einem Turnverein), "Operation Walküre" (in Wahrheit: Wahl eines 1. stellvertretenden Vorsitzenden eines Sportvereins), "Parole: Deus volt" (in Wahrheit: Wahl eines Kassenwarts einer Kirchengemeinde).

Heute widmen wir uns der Vereinsgeschichte des DJV Berlin und der Operation Weißer Ritter, während der der Verfasser dieser unmaßgeblichen Zeilen indirekt als Anführer einer "Putschistentruppe" benannt wurde. Das Thema: die Hauptversammlung des DJV Berlin am 05.06.2004, die bekanntlich mit Hauen und Stechen endete. Die Berliner Zeitung berichtete am 06.06.2004 von einer chaotische Vorstandswahl im Journalistenverband unter dem Titel "Tumulte unterm Funkturm":
"Viel hätte nicht gefehlt und es wären am Sonnabend sogar Fäuste geflogen bei der Vollversammlung des Berliner Journalistenverbandes."

Was ist im Vorfeld wirklich geschehen? Lauschen wir den gewohnt kühnen Worten des Vorsitzenden Alexander Kulpok in einem Interview mit Operation Weißer Rittereinem Unbekannten, das auf der Website des DJV Berlin zu finden ist:
"Kollege Kulpok, es wird das Gerücht verbreitet, Sie hätten die Wahl des Landesvorsitzenden am 5. Juni dadurch manipuliert, dass Sie durch Abwerbung aus Brandenburg eine Art Wahltourismus inszeniert haben. - Kulpok: Dieser Vorwurf ist ebenso haltlos wie lächerlich. [...] Also haben Sie nicht mit dem jetzigen stellvertretenden Vorsitzenden in Brandenburg, Torsten Witt, einen Deal gemacht, um am 5. Juni bei der Vorsitzendenwahl Ihre Mehrheit zu sichern? - Kulpok: Diese Fama ist von der Qualität des Tatort-Exposées, das das ehemalige Vorstandsmitglied Justus Boehncke auf der Hauptversammlung am 5. Juni verlesen hat: Sex, Crime, Mauschelei und Mafia."

Nun wenden wir uns der Realität zu. Am 24.05.2004 schrieb Torsten Witt, der damals frisch gewählte stellvertretende Vorsitzende des DJV Brandenburg, eine Mail [Original im pdf-Format] mit dem Betreff: "Mitgliederversammlung des Deutschen Journalisten-Verbandes, Landesverband Berlin (DJV-Berlin) am Samstag, den 5.Juni 2004, 10.00 Uhr". Der Verteiler dieser Mail hieß: Operation Weißer Ritter.

In dieser Mail dankt Witt denen, die bei der Mitgliederversammlung des DJV Brandenburg durch ihre Stimmabgabe für einen Erfolg gesorgt haben. Das meint: die Mitglieder des Verbands Junger Journalisten (VJJ) stellten die Mehrheit im Vorstand. In der Mail ist von einer Mobilisierungsquote "zu diesem netten Ausflug" von 89,36% die Rede:
"Der Bundesvorsitzende hat uns bereits freundlichst gratuliert, im "Bundesfachausschuß Freie" freut man sich über Herrn Wendels Abwahl, und auf den Seiten der Berliner Putschisten (www.burks.de/recherchegruppe) liest man unter der Schlagzeile "Abgekartetes Spiel im DJV Brandenburg" was vom "Handstreich in Potsdam"...

Witt schreibt über künftige Aufgaben im DJV Berlin:
"Um den Ablauf der Versammlung und einige taktische Einzelheiten zu erörtern, laden wir Operation Weißer Ritterund der Vorstand des DJV-Berlin ein zu einer Vorbesprechung (...) im Restaurant sachs (...) gegenüber dem Büro des Verbandes Junger Journalisten. Wir bitten, diesen Termin im Interesse unserer gemeinsamen Sache unbedingt wahrnehmen zu wollen. Für alle diejenigen, die noch nicht Mitglied im DJV sein sollten, haben wir den entsprechenden Aufnahmeantrag im pdf-format beigefügt; bitte vorausgefüllt am 27. Mai mitbringen. Ergänzungen werden wir dann gemeinsam vor Ort vornehmen. Mit kollegialen Grüßen Torsten Witt, David Eckel, Jan Luther, Thomas G. Müller, Sören Patz, Christian Spilgies, Jörg Wachsmuth."

Dieses Treffen hat stattgefunden, auch Alexander Kulpok war dabei. Es gibt sogar Fotos, die alles beweisen. Diese Mail - und nicht nur die - dokumentieren, dass es in der Tat eine Art Wahltourismus gegeben hat und dass Kulpok daran kräftig mitwirkte. Das hat auch Torsten Witt zugegeben. Die Berliner Zeitung zitiert ihn am 10.06.2004 mit den Worten:
"Herr Kulpok hatte mich nach der Brandenburger Wahl angesprochen, ob VJJ-Mitglieder nicht auch den Berliner Vorstand stärken wollen", sagt Witt." Man kann also guten Gewissens behaupten, dass Alexander Kulpok die Öffentlichkeit und die Mitglieder bewusst belogen hat.

Der Aufnahmeausschuss, der in der Regel anhand der Aufnahmerichtlinien des DJV prüft, ob es sich bei den potentiellen Mitgliedern um hauptberuflich tätige Journalistinnen oder Journalisten handelt, hat von der Operation Weißer Ritter gar nichts mitbekommen. Die Mitglieder sind einfach so in den DJV Berlin geschleust worden.

Die wohlwollenden Stammleserinnen und geschätzten Stammleser werden sich gewiss an einen gewohnt präzise formulierten Satz des geschätzten Kollegen Gerhard Kothy vom Verein Berliner Journalisten erinnern, den dieser auf dem vom Autor dieser unmaßgeblichen Zeilen so genannten 1. Parteitag des BJV/AO von sich gab: im DJV Berlin gebe es "finanziell undurchsichtige Machenschaften" und "Vorwürfe der Wahlmanipulation." Die Operation brauner RitterMachenschaften sind mittlerweile von Mitgliedern des Vorstands gegenüber der Presse zugegeben worden. Und beim Thema "Manipulation" kann Kothy jetzt endlich konkreter werden. Aber bitte mit exakter Quellenangabe, auch wenn es schwer fällt!

Dem investigativen Reporter von spiggel.de, H. U. Sarenstreich, gelang es, von den Ereignissen im DJV Berlin heimlich Fotos zu schießen. Bild oben: Verbandsfunktionäre des DJV Berlin plündern die Geschäftsstelle in der Lietzenburger Straße (im Hintergrund) und das Vereinsvermögen. Bild Mitte: Mitglieder der "Recherchegruppe" bei der Verbandsarbeit. 2. Bild von u.: Torsten Witt (Mitte) und Alexander Kulpok (links, zu Pferde) im Mai 2004 in der Knesebeckstraße in Berlin-Charlottenburg, umjubelt von Mitgliedern des VJJ. Bild unten: die "Recherchegruppe" erbeutet den Wagen des flüchtenden Alexander Kulpok - samt Mantel und Degen - nach der Hauptversammlung am 08.08.2005.


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BURKS ONLINE 12.05.2005
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