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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 30.04.2005, 01:28 Antworten mit ZitatNach oben


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Der reine Horror

Von Burkhard Schröder

Heute war ich, in angenehmer weiblicher Begleitung, im Kino. Hide and Seek hieß der Streifen, was man mit "Versteck(en) spielen" übersetzen kann. Oder eben offiziell mit "Du kannst dich nicht verstecken", was weniger geheimnisvoll, aber treffender ist. Vorher hatte ich ein paar Verrisse gelesen. Der Plot erschien uns aber gut genug, zumal unkritische Rezensenten von "unheimlicher Hochspannung" schrieben.

"Es ist die Geschichte eines Mädchens, das nach dem Tod seiner Mutter in einen nahezu katatonischen Zustand fällt und behauptet, von einem imaginären Freund gepeinigt zu werden. Daher beschließt ihr Vater, der als Psychologe tätige David (Robert De Niro) mit seiner Tochter zwecks Neubeginns in eine alte Villa in einem abgelegenen Ferienort umzuziehen. Die wenigen Anwohner machen nach "Rosemaries Baby"-Manier einen überfreundlichen Eindruck, und auch das Grinsen vom örtlichen Sheriff scheint falsch zu sein. Emilys Gemütszustand bessert sich nicht, stattdessen beginnt sie ein teuflisches Zerstörungswerk. Die Frage ist, ob Emily sich zum Satansbraten entwickelt hat, oder - wie sie steif behauptet - ihr unsichtbarer Freund Charlie verantwortlich ist. Ein Versteckspiel mit der Wahrheit entfaltet sich..."

Filmkritiken sind immer halb gelogen: will man etwas empfehlen, darf aber die Pointen nicht verraten, weil dann die Spannung weg wäre, und Anspielungen wie "Mr. Hyde und Dr. Jekyll" sind schon fast unfair. Ich bin ja nicht besonders zimperlich und habe schon zahllose (Horror-)Filme gesehen. Vielleicht war ich heute besonders sensibel (obwohl gar keine Sitzung des Erweiterten Vorstands des DJV Berlin voranging), aber das Filmchen war doch sehr erschröcklich. Will sagen: ich sank in meinen Kinosessel zusammen und hätte mir manchmal am liebsten die Hände vor die Augen und die Ohren zugehalten. Nicht nur Robert De Niro, sondern auch Dakota Fanning spielen exzellent.

Muss man den armen Zuschauer denn so erschrecken? Will der das? Gehört heuzutage zur gepflegten Abend- bzw. Nachtunterhaltung, dass einem der kalte Schweiß ausbricht, die Zähne klappern und man sich vor dem Dunkeln, vor dem, was sich hinter Duschvorhängen (Zitat! Zitat!) verbirgt und vor allerlei fiesen Geräuschen (im Keller! Im Kinderzimmer!) ständig fürchtet? Das Blut fließt nicht allzu sehr, aber subtiler Horror ist viel schlimmer als reitende Leichen mit ultrafieser Mimik. Selbstredend verbeugt sich der Regisseur in Form mehrere Zitate auch vor der Mutter aller Horrorfilme, und der cineastisch gebildete Mensch verneigt sich mit.

Meine unmaßgebliche Meinung, liebe wohlwollende Leserin und lieber wohlwollender Leser: ansehen! Der Film ist handwerklich solide gemacht, zerreißt einem das Nervenkostüm und erschreckt einen fast zu Tode. Schön zum Gruseln, was einen Horrorfilm bekanntlich ausmacht. Nichts für Menschen mit Herzschrittmachern, Fahrradhelmträger und nichts für Warm- sowie für Kaltduscher hinter Duschvorhängen aus Plastik.

Alle Fotos: © 2005 Twentieth Century Fox.

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BURKS ONLINE 29.04.2005
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