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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 30.03.2005, 01:01 Antworten mit ZitatNach oben




MEDIEN
Aktuell30. März 2005
BURKS' FORUM
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DAS BILD DES TAGES
Café in Coro, Provinz Falcón, Nord-Venezuela, ©Burks
SPIGGEL.DE-DOSSIER: QUO VADIS DJV BERLIN?
[Dossier 1] - Morbus politicus marginalis (Burkhard Schröder, 25.10.2004)
[Dossier 2] - Der Fall Boehncke (Hans-Werner Conen, 13.12.2004)
[Dossier 3] - Tatort DJV Berlin (Burkhard Schröder, 15.12.2004)
[Dossier 4] - Presseball - die rechte Idee? (Burkhard Schröder, 19.12.2004)
SPIGGEL.DE-DOSSIER: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner Conen, 05.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 20: "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht"
Teil 21: "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?" (Hans-Werner Conen, 08.03.2005)
MEINE ARTIKEL

Ausgewählte Artikel in deutschen und internationalen Print- und Online-Medien von 1990 bis heute
MEDIEN-ARTIKEL AUF SPIGGEL.DE
Treibjagd auf eine Kollegin
Olga Kitova bei "Reporter ohne Grenzen"
Deadline
Ein Journalistentraum
Das hat uns gerade noch gefehlt
Neues Medienmagazin in Berlin
Lügenbereitschaft nimmt zu
Polizeiliche Kriminalstatistik
Chinesisches Internetposting gesucht
Repressalien gegen Sekten-Mitglieder in der VR China
Wir basteln uns eine Terrorismus-Meldung
Die Anschläge in der Türkei
Sex, Landser und Rosamunde Pilcher
Will das Publikum keine seriösen Informationen?
Wir sind alle Illuminaten
Verschwörungstheorien im Internet
FOCUS Online - die Mutter aller Quellen
...und immer an das Urheberrecht denken!
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Aussteiger
Wege aus der rechten Szene [2003]
Nazis sind Pop
2000, erweiterte Neuauflage 2004
Tron - Tod eines Hackers
1999, Linksammlung und Dokumente
Heroin - Sucht ohne Ausweg?
1993, Online-Ausgabe (download), Links
WETTER
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Norah Head (Leuchtturm) (Australien)
Pjöngjang (Nordkorea)
Barcelona (Catalunia)
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Bagdad (Irak)
Schrobenhausen (Deutschland)

DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND IN DER KRISE 22

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat auf seinem Verbandstag am 09.11.2004 die beiden Vereine "Berliner Journalisten" und Brandenburger Journalisten-Verband e.V. in den DJV aufgenommen - zusätzlich zu den schon existierenden Landesverbänden DJV Berlin und DJB Brandenburg. Auf burks.de/ spiggel.de erscheinen zu diesem Thema in loser Folge Artikel mit konträren Positionen, wie gewohnt, nicht nur für Mitglieder des DJV mit verbandspolitischem Tunnelblick.

Spaltet sich Bayern ab?

von Burkhard SchröderWildschütz Bruckschen

Es gibt Leute, die sich allen Ernstes Journalisten nennen und glauben, sie brauchten das Internet und die Kommunikation per E-Mail nicht. Frei nach dem Motto: Gutenberg hat seine Bibel auch ohne Computer gedruckt. Diese Verweigerer sind in der Regel im Deutschen Journalisten-Verband (DJV) die Klientel, die in Treue fest zu den Vereinsmeiern alter Schule steht, denjenigen Vorsitzenden nach Herrenreiter- und Gutsherrenart, die von Kollegialität und Solidarität, vom Teamgeist und Transparenz nicht wissen wollen, weil dieser neumodische Kram in ihrem Weltbild gar nicht vorgesehen ist. Ganz altmodisch ist auch ein aufgeblähter Apparat. Der DJV zum Beispiel leistet sich zum Beispiel zwei Geschäftsstellen, in Berlin und Bonn. Sachliche Gründe gibt es dafür nicht. Und die Funktionäre reisen hin und her und her und hin. Wir ham's ja.

Bayern, das muss aus preußischer Sicht betont werden, ist die einzige deutsche Region mit einer gepflegten anarchistischen Tradition. Das ist zwar ein Vorurteil, hört sich aber gut an. Aus dem bayerischen Landesverband des DJV, der sich nicht etwa "DJV Bayern" nennt, sondern Bayerischer Journalisten-Verband (BJV), kommt nun erstaunliche Kunde, die dem befreundeten innerdeutschen Ausland nicht vorenthalten werden soll.

In Bayern denkt man über Geld nach. Man hat recht viel davon im Gegensatz zu anderen, finanziell anämischen oder gar komatösen Landesverbänden, und man möchte es, so jedenfalls bekunden Teile der Basis, nicht so gern zum Fenster hinauswerfen, sondern lieber behalten und damit nützliche Dinge tun - für viele Funktionäre der Journalisten-Gewerkschaft vermutlich eine verblüffende Idee, da es nicht um die Verherrlichung des jeweils Übergroßen Vorsitzenden durch die lebenden Karteileichen geht, sondern um Sachthemen.
BJV-Vorstand
Am 7. und 8. Mai treffen sich die bayerischen Journalisten-Vereinsmeier in Günzburg. Wahlen stehen an, und die bisherigen Amtsinhaber müssen ihr Tun rechtfertigen. Die meisten Profis interessiert das Event aber überhaupt nicht. Helmut Markwort zum Beispiel würde sich bei einem solchen Treffen ausmachen wie Michael Schumacher bei einem Seifenkistenrennen. Zugegeben: so schlimm wie in Berlin ist es noch nicht: der Vorstand des BJV besteht - man höre und staune - mehrheitlich aus aktiven Journalisten - ein Zustand, von dem man im hauptstädtischen DJV Berlin nur träumen kann.

Der geschätzte Kollege Walther Bruckschen will im Wonnemonat Mai bei der Mitgliederversammlung den Wildschütz Jennerwein geben - mit dem absehbaren schauerlichen Ende. Bruckschen ist stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Freie Journalisten im BJV und Vorsitzender des Bezirks München-Oberbayern. In dieser Eigenschaft repräsentiert er rund 5000 der insgesamt 8000 organisierten JournalistInnen in Bayern - oder solche, die es behaupten zu sein. Eine Einstweilige Erschießung des Kollegen durch ein Peloton des Vorstands wegen despektierlicher Ideen, was im DJV Baden-Württemberg nicht undenkbar wäre, verbietet sich daher.

Es werden in Gürz...Grütz.. [Zurufe: Günzburg!] Günzburg folgende Anträge zur Abstimmung gestellt werden:

Antrag: DJV-Beiträge

Der DJV-Verbandstag wird aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass die Pro-Kopf-Umlage der Landesverbände sich in Zukunft in einem fest stehenden Prozentsatz der tatsächlichen Mitgliedereinnahmen bemisst.


Begründung:
Die Praxis einer Pro-Kopf-Umlage – wie sie augenblicklich gehandhabt wird – führt dazu, dass es einen nicht unerheblichen Prozentsatz an BJV-Mitgliedern gibt, die weniger Mitgliedsbeitrag an den BJV zahlen, als dieser für sie an den DJV abführt. Dies ist ein indirekter Eingriff in die Finanzhoheit des BJV und bestraft sparsames Haushalten im Landesverband. Die Mitgliedschaft im DJV ist keine Zwangsmitgliedschaft, sondern ein freiwilliger Zusammenschluss von rechtlich selbständigen Landesverbänden. Insofern ist die Beitragsgestaltung Verhandlungssache – und kein unumstößliches Tabu.

Antrag: Mitgliedschaft im DJV

Die BJV-Mitgliederversammlung möge beschließen, dass der BJV zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus dem DJV austritt.


Begründung:
Der Antragsteller sieht keinen unmittelbaren Vorteil in der DJV-Mitgliedschaft.
Der BJV zahlt jeden Monat pro Mitglied (egal welchen Beitrag dieses Mitglied bezahlt) einen Betrag von 7,90 Euro an den DJV. Das allein kostet den BJV jedes Jahr circa 720.000 Euro. Auch die Beiträge des BJV in den Streikfond des DJV werden eingestellt (27.000 Euro p.a.).
Die Subventionierung der übereilt neu gegründeten Landesverbände Berlin und Brandenburg über 'Darlehen' in Höhe von über 50.000 Euro entfielen.
Darüber hinaus entfallen die jährlichen Kosten von insgesamt 27.000 Euro für die Delegiertenversammlung und die Gesamtvorstandssitzungen.
Die so eingesparten Kosten in Höhe von über 800.000 Euro können durchaus sinnvoller eingesetzt werden.
Außerdem bestünde – angesichts der schwierigen Situation vieler Kolleginnen und Kollegen – die Möglichkeit, die Monatsbeiträge massiv zu senken.
Antragsteller:
Walther Bruckschen

Wildschütz Bruckschen Ja, Herrschaftszeiten no amol! Der Bursch traut sich was. Die wohlwollende Leserin und der geneigte Leser mit journalisten-
gewerkschaftlichem und verbandspolitischem Tunnelblick werden sich ihren Teil denken. Wenn das Schule machte!

By the way, liebe Rätselfreunde: Welcher von den beiden obigen Anträgen wird wohl auf der Mitgliederversammlung des DJV Berlin am 20. Juni fast wortgleich eingebracht werden?

Dem investigativen Reporter von spiggel.de, H. U. Sarenstreich, gelang es, von den Ereignissen im BJV Fotos zu schießen. Bild oben: Der Kollege Walther Bruckschen, seinen Vorsitzenden fest im Blick. Mitte: Vorstand des BJV bei der Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Unten: Bruckschen (Mitte) nach der Versammlung in Günzburg (Vorschau).
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BURKS ONLINE 30.03.2005
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