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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 28.12.2004, 23:46 Antworten mit ZitatNach oben



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ALTKANZLER KOHL KURT WEITER IN CEYLON

Das hat Stil, Helmut Kohl!

Von Burkhard Schröder


Man kann angesichts der Jahrhundert-Katastrophe in Asien interessante Fragen stellen: Wie steht Deutschland zum Bürgerkrieg in Ceylon? Warum sollte man etwas wiederaufbauen, das die Separatisten oder die Militärs dann doch wieder zerstören? Warum erzeugt die vergleichbare humanitäre Katastrophe im Irak und das Leiden der dortigen Bevölkerung kein vergleichbares Mitleid, obwohl sie keine "Naturkatastrophen" sind, sondern bewusst herbeigeführt werden? Kommt die deutsche Hilfe zum Wiederaufbau auch dem Sextourismus in Pattaya zugute? Wir stellen hier jedoch die wichtigste Frage: Was macht eigentlich Helmut Kohl?

Die Antwort darauf hat der Berliner Kurier. Der Altkanzler war auch auf Ceylon - zum Abspecken. man riet ihm:
"Fahr nach Sri Lanka, dort kannst du prima Kilos verlieren. Ayuverda ist genau das Richtige. [...] Der Altkanzler und sein Begleiter wurden rechtzeitig vor der Flutwelle gewarnt und in Sicherheit gebracht." Und weiter: "Ob das Hotel des Alt-Kanzlers beschädigt oder sogar ganz zerstört wurde, ist bisher nicht bekannt. Derzeit plane Kohl noch, auf der Insel zu bleiben, um seine Kur fortzusetzen, heißt es in seinem Berliner Büro."

Die Freie Presse aus Chemnitz berichtet:
"Nachdem er zwei Tage im Flutkatastrophen-Gebiet um die Küstenstadt Galle festgesessen hatte, bestieg Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) einen Helikopter der srilankischen Luftwaffe und ließ sich auf die Luftwaffenbasis Katukurunda ausfliegen. Von dort aus sei er per Auto in die Hauptstadt Colombo gebracht worden, wie das Militär in Colombo mitteilte. Die Rettung aus der Luft sei nötig geworden, weil die Straßen unpassierbar waren."

Ayurveda? Wikipedia fasst die wesentlichen Dinge zusammen:
"Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von ernsthaften Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt." Esoterik also. Ganzheitlich. Energie. Placebos, mit einem Schuss Buddha und dem Risiko einer Bleiintoxikation.

Ayurveda-Kuren in Sri Lanka sind angesagt. In Deutschland dominieren aber die Maharischi-Wischiwaschi-Gurus der "Transzendentalen Meditation" die Szene. Die Psychologin Bärbel Schwerdtfeger urteilt:
"...die meisten verbinden mit Ayurveda nur angenehme Ölmassagen und irgendwelche Wunderwirkungen. Schuld daran sind nicht zuletzt vor allem die Medien, die ja immer wieder suggerieren, dank Ayurveda werde man schnell schön, schlank und jünger." Alles gelogen also. Quod erat demonstrandum.

Und wo war Helmut Kohl? In Gallo an der Südküste Ceylons. Dort gibt es nur ein Fünf-Sterne-Hotel, das Lighthouse und ein weniger luxuriöses, das Hotel Closenberg.

Immerhin hat die Armee Sri Lankas einen Helikopter für VIPs übrig. Im ZDF hörte man in einer Nachrichtensendung den bissigen Kommentar, ob die nichts Wichtigeres zu tun hätten? Aber so ist es in der Welt: die Reichen, Schönen und Mächtigen verduften, und die Armen verrecken. Das Tüpfelchen auf dem I bringt jedoch die Netzeitung:
"Kohl habe auch nicht vor, das Land zu verlassen, sondern wolle seinen Aufenthalt nach dem momentanen Stand der Dinge fortsetzen."

Mehr als 80.000 Tote, kein Trinkwasser, überall Leichen, ein Chaos wie nach Armaggeddon, Elend, Seuchen und Hunger. Aber Helmut Kohl will offenbar weiter abspecken. Das hat Stil und demonstriert die Prinzipien der geistig-moralische Wende, die Kohl selbst angekündigt hatte.

Update 30.12.04:
+++ Helmut Kohl bleibt in Sri Lanka +++

[17.50 Uhr] Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) bleibt vorläufig in dem von der Flutkatastrophe stark betroffenen Sri Lanka. Wie sein Berliner Büro mitteilte, möchte Kohl mit der Fortsetzung seines Aufenthaltes ein Zeichen setzen, dass das Land eine Zukunft habe. Er wolle außerdem prüfen, inwieweit er einen Beitrag zur Hilfe leisten könne, insbesondere für Kinder. Kohl befindet sich derzeit in einem Hotel nahe Colombo, das von der Flutkatastrophe ebenfalls teilweise beschädigt wurde. Aus dem Ort Thalpe, in dem er ursprünglich wohnte, war er gestern mit anderen Hotelgästen ausgeflogen worden, da die Straßen zerstört und die Strom- und Wasserleitungen unterbrochen sind.


Bild oben: N-TV. Bild unten: Screenshot Lankaweb.


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