Über Geschmack und Schönheitsideale lässt sich bekanntlich streiten. Den geneigten Leserinnen und wohlwollenden Lesern sei jedoch glaubhaft versichert, dass der Autor dieser unmaßgeblichen Zeilen keine der Cybergirls auch nur annähernd als schön empfindet. Stupsnäschen - warum eigentlich? Man stelle sich auch die von der Evolution vorgesehene geschlechtliche Vermehrung vor, wenn bestimmte weibliche Körperteile permanent die Sicht versperren oder anderweitig im Weg sind!

Der belgische Künstler und Spieleentwickler Kim Goossens hat schon vor zwei Jahren eine virtuelle Dame erschaffen, die genau so dumm aus der spärlichen Wäsche schaut wie die legendäre Barbie, nur, wie zu erwarten war, mit Brüsten, die weniger schamhaft aus den Textilien hervorlugen.

Über Barbie steht bei Wikipedia zu lesen: "An dieser ersten Ausgabe wurden jedoch bald die Proportionen bemängelt (39-18-33 Inch, entspricht in etwa den Maßen 99-46-84 cm), die, laut Kritikern, eher der männlichen Fantasie entsprachen, als den tatsächlichen Maßen einer Frau und somit das Selbstbewusstsein der Mädchen eher vermindern als bestärken würden. So gestaltete Jack Ryan, u.a. der sechste Ehemann von Zsa Zsa Gabor, die Puppe um. Die Oberweite wurde verringert und die Taille vergrößert (obwohl auch die neuen Maße nicht den reellen Tatsachen entsprachen, ließen sie zumindest die Kritiker verstummen)."

Ich verstumme nicht. Diese Mischung aus Kindchen-Schema, unterwürfiger Körperhaltung, überentwickelten Milchdrüsen und stupidem Gesichtsausdruck macht keine Frau sexy. Das musste den Italienern hier mal gesagt werden. Und auch den Arabern ist noch etwas mitzuteilen: "2000 verbot Saudi-Arabien den Verkauf von Barbie-Puppen, weil sie nicht dem Sinn des Islam entsprächen. Zudem sei sie eine jüdische Puppe." Das macht Barbie schon wieder sympathisch. Schafft also, zwei, drei vier, ja unzählige Cybergirls und lasst sie als Manna-Bomben über den arabischen Wüsten herabregnen!


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