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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 01.12.2004, 03:06 Antworten mit ZitatNach oben











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KLEINE ZEITREISE INS USENET

Burks ist nicht naiv, sondern bösartig

Von Burkhard Schröder


Vor neun Jahren tauchte ich mit einem Drogen- und Grammatik-Thema zum ersten Mal im Usenet auf. Anlass genug, eine kleine virtuelle Reise in die Zeit zu unternehmen, in der in Deutschland noch kaum jemand etwas vom Internet wusste. Und in die Diskussionskultur der Linken und Räuber-und-Gendarm-Antifa. Die Newsgroup cl.antifa.allgemein, die, wenn überhaupt, heute vorwiegend von Trollen bevölkert wird, war damals das Forum für diejenigen, die den sehr dunkelbraunen Kameraden nicht wohlgesonnen waren. In Wahrheit war es keine Newsgroup, sondern ein so genanntes Brett - ein Forum von Mailboxsystemen.

Im Dezember 1995 postete ich ohne Kommentar und ohne mir groß etwas dabei zu denken eine Nachricht von einem Forum in ein anderes - in der kühnen Hoffnung, die suspekte Botschaft werde sachlich kommentiert. Ein anonymer Schreiber hatte die antifaschistische Zeitschrift Searchlight bezichtigt, ein Geheimdienstprojekt zu sein. Noch einmal ganz langsam und zum Mitschreiben: nicht ich hatte das behauptet, sondern ein Anonymos. Die Reaktion jedoch war sehr lustig und typisch und soll der heutigen Jugend nicht vorenthalten werden:

"BURKHARD SCHRÖDER... Oder der seltsame Fall des Kupplers
(eines Nazi-Laufburschen)

Am 2. Dezember 1995 recycelte der selbsternannte deutsche "Journalist" und "unabhängige Forscher" Burkhard Schröder im CL-Netz eine Nachricht mit dem ausgesprochen originellen und phantasievollen Titel "Secret Service Accusation" - "Geheimdienstanklage", in dem suggeriert wurde, die
internationale antifaschistische Zeitschrift "Searchlight" diene als Werkzeug des britischen Geheimdienstes MI5.

Dies ist nicht Schröders erster Ausflug in die Welt des Schmutzes aus Lügen und Verleumdungen der antifaschistischen Bewegung. Anfang 1995 hat eben dieser "Journalist" behauptet, Searchlight sei ein "Geheimdienstprojekt". Nachdem er von guten und loyalen Freunden von Searchlight, wie Antifa-West, Peter Kratz und Martin Dietzsch eins auf den Deckel bekam, krabbelte Schröder zurück in sein Schlupfloch, nachdem es ihm - wie er selbst zugab - nicht gelang, auch nur ein Bruchstück eines Beweises für seine Behauptungen zu präsentieren.

Ich, ein Searchlight-Journalist, habe mich damals nicht an der Diskussion von Schröders Beschuldigungen beteiligt. Das war nicht notwendig. Schröder gestand halbherzig ein, daß er falsch lag, und ebenso wie antifaschistische GenossInnen aus Deutschland war ich dazu bereit, anzunehmen, daß sein damaliger Abstieg in den Schlamm ein "Fehler" gewesen sei, und nicht das, was er tatsächlich war: eine Provokation.

Jetzt wälzt sich Schröder allerdings wieder in demselben Schlamm und hat sogar einen Eimer Erbrochenes gesammelt, um ihn auf Searchlight und die internationale antifaschistische Bewegung zu werfen. Diesmal kam das Erbrochene jedoch nicht aus Schröders eigenem Mund, sondern aus einer wesentlich giftigeren Quelle: Von Larry O'Hara, dem politischen Laufburschen der britischen Nazis und seinen Freunden in Patrick Harringtons nationalrevolutionärer, Naziorganisation "Third Way".

Aber was ist der Hintergrund von O'Hara?

Ende 1988 wurden wir erstmals auf ihn aufmerksam, nachdem er in einem Brief an Searchlight um Hilfe bei seiner Doktorarbeit über das Thema "Faschismus" bat. Weil wir damals sehr beschäftigt waren, antworteten wir ihm nicht. Kurze Zeit später bekamen wir einen weiteren Brief von ihm, der eine lange Liste von Bitten um sehr detaillierte Informationen über die
wichtigsten nationalrevolutionär orientierten britischen Nazis enthielt.

In diesem zweiten Brief schrieb O'Hara, daß er Mitglied der "trotzkistischen" Socialist Workers Party und der (heute nicht mehr existierenden) linken Organisation "Big Flame" gewesen sei. Sich selbst bezeichnete er als "Linken" (eine Bezeichnung, die innerhalb der Linken in Britannien nicht verwendet wird.) Entgegen seinen Behauptungen hatte niemand in der Fürhung dieser Organisationen jemals von einem Mitglied dieses Namens gehört.

Uns gefiel der Ton dieses Briefes nicht und so ignorierten wir ihn, was einen unglaublichen Wutanfall von O'Hara zur Folge hatte. O'Hara, der eindeutig die Struktur von Searchlight und Prinzipien der Arbeiterklasse nicht verstand, schrieb an den Dramatiker und Teilhaber von Searchlight, David Edgar. In dem Brief beschwerte er sich darüber, daß der "Angestellte" von Searchlight Gerry Gable seiner Bitte nicht nachgekommen sei und deshalb bestraft werden und angewiesen werden müsse, der Bitte Folge zu leisten. Dies hatte natürlich vollkommenes Schweigen unsererseits zur Folge.

Wenig später erfuhren wir, daß O'Hara an mindestens einer "third posistionist" (d.h., faschistischer) Konferenz teilgenommen hatte. Bemerkenswert war, daß er den Artikeln, die er zu schreiben begonnen hatte, die Einschätzung herunterspielte, daß Harrington und seine Kameraden Faschisten sind, und daß er behauptete, Searchlight habe da alles falsch verstanden.

Tatsächlich war O'Haras Analyse der extremen Rechten in Britannien chaotisch. Er war ganz klar dazu bereit, die Standpunkte von führenden Nazis, Faschisten und Loyalisten denjenigen von Searchlight und anderen AntifaschistInnen vorzuziehen. Da allerdings in Britannien in dieser Hinsicht
einige Naivität herrscht, und da er damals in grüner Politik mitmischte, gelang es ihm, eine Anzahl seiner Artikel zu veröffentlichen, einige davon in aufrichtig linksorientierten Publikationen.

Alle seine Artikel waren ungenau. Kein Wunder, wenn die "Fakten", die die Artikel nennen, direkt von Nazis diktiert werden. Ende der 80er Jahre war Patrick Harrington, ehemaliger Vorsitzender der nazistischen "National Front" und ehemaliger Informant des Special Branch [polizeilicher Staatsschutz in Britannien], eine von O'Haras wichtigsten Quellen. Er war
derselbe Harrington, der sich beim Press Council darüber beschwerte. daß ihn eine Sonntagszeitung als "kriminellen Nazi" bezeichnet hatte. Er verlor das Verfahren, nachdem der Searchlight-Herausgeber Gerry Gable beweisen konnte, daß Harringtons "Third Way" tatsächlich eine nationalsozialistische Organisation ist.

Eine weitere bedeutende Quelle O'Haras war Steven John Brady, ein langjähriger Nazi und Komplize nordirischer loyalistischer Bombenleger und Killer. Brady, der in der Hardcore-Naziorganisation "League of St. George" für internationale Beziehungen zuständig war, arbeitete, wie wir
mittlerweile wissen, mit großer Wahrscheinlichkeit im Nordirland-Konflikt für den britischen Geheimdienst.

Mit diesen beiden verurteilten Nazikriminellen als Hauptinformationsquellen und Mentoren baute sich O'Hara eine Position in der Linken auf. Er belog die Linke mit der Behauptung, daß er in Liverpool lebe - wohnt tatsächlich jedoch in Ostlondon und unterrichtet an einer sehr traditionsgebundenen katholischen Schule in Harrow, Westlondon.

O'Haras Behauptung, ein "unabhängiger antifaschistischer Forscher" zu sein sind ebenso erlogen wie seine Behauptung, ein Linker zu sein. Tatsache ist, daß O'Hara keinen Beleg, keine Geschichte oder ähnliches als Aktivist in der antifaschistischen Bewegung in Britannien vorweisen kann. [Die einzige Organisation, in der er mit Sicherheit Mitglied war,
ist die Anti-Fascist Action (AFA). die ihn zu Recht rauswarf, nachdem sie entdeckte, daß sie ein Kuckucksei im Nest hatte!]

Wo immer O'Hara auftaucht, entsteht Unruhe. So wissen wir, daß daß O'Hara in der Zeit, als er auf den Kanalinseln wohnte, die dortige Grünen-Bewegung in Unruhe brachte und unterminierte.

O'Haras zwanghafte Verteidigung von Tim Scargill erscheint wirklichen AntifaschistInnen ebenfalls ausgesprochen seltsam. Tim Scargill, ehemaliger Kader der beiden Naziorganisationen "National Front" und "British Movement", wurde 1992 aus der anarchistischen Organisation "Class War Federation" ausgeschlossen, woraufhin er seinen eigenen Verein "Class War Organisation" gründete, um ein Höchstmaß an Verwirrung unter den echten AnarchistInnen in Britannien wie auch im Ausland zu schaffen.

Als Mitglied der "Class War Federation" traf sich der Unterwanderer Scargill heimlich mit Nazis und drängte sie dazu, Angriffe auf AnarchistInnen auszuführen. Seine Karriere in der anarchistischen "Class War Federation" mußte er abrupt aufgeben, nachdem ihn Maulwürfe von Searchlight in den Naziorganisationen "Combat 18" und "British National Party" (BNP) als Anstifter von zwei Angriffen durch "Combat 18" auf einen anarchistischen Buchladen und den anarchistischen Verlag "Freedom Press" benannten.

Als Searchlight O'Hara 1992 wegen seiner Kontakte zu Leuten wie Harrington und Brady als Laufburschen der Nazis bezeichnete, ging er in seinem Kampf gegen die antifaschistische Bewegung in die "große Öffentlichkeit" und brachte Searchlight vor die "Press Complaints Commission" (PCC) [entspricht ungefähr dem deutschen Presserat. d.Ü.]. Die PCC wies seine Beschwerde zurück und sagte, daß es von uns berechtigt war, O'Hara als Laufburschen der Faschisten zu bezeichnen.

Seine Antwort bestand darin, Searchlight mit hysterischen und mit Drohanrufen zu überschütten. Er drohte damit, antifaschistische Maulwürfe innerhalb der extremen Rechte aufzudecken. Alle diese Anrufe haben wir auf Band. [1995 wiederholte O'Hara den Versuch, sich beim PCC zu beschweren, wurde diesmal aber unverzüglich abgewiesen.]

Das Jahr 1992 scheint ein Wendepunkt für O'Hara gewesen zu sein. Seine Verbindungen zu Nazis wie Brady und Harrington erhielt er aufrecht, nahm aber in dem Jahr Kontakt zu zwei anderen Leuten, beide mit Nazi-Hintergrund, auf, um ein Komplott zur Zerstörung von Searchlight zu schmieden, und um einen Dauerangriff sowohl auf die Führung wie auf
Veröffentlichungen der Jüdischen Gemeinde in Britannien zu beginnen.

Die beiden neuen Figuren auf O'Hara politischer Bühne waren Mark Taha, ein früheres Mitglied des militanten "British Movement", und Alexander Baron (kein echter Name), ebenfalls ehemaliges "British Movement"-Mitglied, der 1983 wegen bewaffnetem Raub verurteilt wurde. Baron hatte mit den meisten rechtsextremen Gruppen zu tun, von der BNP bis zu Harringtons "Third Way". Heute ist er Mitglied der extremistischen "Islamic Party of Britain".

Die ersten Begegnungen zwischen O'Hara und diesen beiden Männern fanden bei einer Veranstaltung von Harringtons "Third Way" und bei einem Treffen der rechtsgerichteten "Libertarian Alliance" statt. Bei diesen und späteren Kontakten entschieden sie sich, Searchlight aufs Korn zu nehmen. Baron schrieb einige pornographische Gedichte, die Gerry Gable und seine Frau Sonia angriffen, und warnte Searchlight davor, weiterhin über O'Hara
zu berichten; andernfalls sei mit Konsequenzen zu rechnen. Dieses Material zirkulierte zur gleichen Zeit in denselben politischen Kreisen, wie Hetzerschriften, die von O'Hara geschrieben und verbreitet wurden.

Baron, der sich gelegentlich als "britischen Zündel" bezeichnet, verklagte Searchlight 1993 - der Fall ist noch nicht abgeschlossen - und sagte gegenüber engen Vertrauten, daß er sich das Ziel gesetzt habe, die Zeitschrift dadurch zu zerstören, daß er den Prozeß solange in die Länge zieht, bis Searchlight bankrott geht.

Nebenbei gesagt, ist Baron heute der fleißigste Verfasser antijüdischer Pamphlete, den es bisher in Britannien gegeben hat: 50 verschiedene Hetzschriften sind in Umlauf; monatlich erscheinen mehr als 500 Seiten im Internet... Eine reife Leistung für einen Menschen, der angeblich von Sozialhilfe lebt. Zwei polizeiliche Untersuchungen gegen Baron wegen
Herstellung von Hetzmaterial und wegen Betrugs wurden auf mysteriöse Weise eingestellt.

Als Gerry Gable 1992 wegen antifaschistischer Aktivitäten vor Gericht stand, war O'Haras Freund und Verbündeter Mark Taha als Zeuge der Staatsanwaltchaft vorgesehen. Er wurde aber wegen seines Hintergrundes zurückgezogen: So ist er nicht nur ein Nazi, sondern auch dafür bekannt, kleine Kinder sexuell zu belästigen.

Zu den linken Zeitschriften, die O'Hara Raum für seine Artikel gaben, gehört "Lobster", ein Blatt, das seinen Namen und seinen Ruf damit machte, daß es zehn Jahre alte Ermittlungsergebnisse von Searchlight über den weit rechts stehenden Flügel der Tories und über subversive Aktivitäten von Geheimdiensten verwendete.

O'Haras unpräzise Beiträge in "Lobster" waren derart gemein, daß Stephen Dorril, Gründer und Mitherausgeber, die Zeitschrift verließ und seine eigene "Version" von "Lobster" herausbrachte. Dorril sagte zu Searchlight, daß O'Haras sogenannte Forschung voll von Fehlern sei, die er nicht eingestehen wollte, und um die er sich sich offenbar auch nicht kümmerte, solange mit ihnen ein Angriff auf Searchlight verbunden war.

Die verschiedenen "grünen" Gruppen, denen sich O'Hara anschloß, sind von der ernsthaften grünen Bewegung alle als rassistisch geächtet; seine Versuche, mit der anarchistischen Bewegung Spielchen zu treiben, endeten damit, daß man ihm die Ausgangstür zeigte.

Im letzten Jahr hat O'Hara gelegentlich der mit der NSDAP-AO/GdNF verbündeten britischen Nazi-Terrororganisation "Combat 18", die, wie Searchlight zeigen konnte, ein Werkzeug des britischen Geheimdienstes ist, einen Gefallen getan. Er nahm an kleinen, geschlossenen Treffen teil, bei denen auch Mitglieder von irischen Gruppen anwesend waren, die sich dem Friedensprozeß in Nordirland entgegenstellen. Sein Kontakt zu
"Combat 18" läuft über deren "Straßenanführer" Charlie Sargent, einen verurteilten Drogenschieber und Schläger, der zu den Teilnehmern an dem Rudolf-Heß-Gedenk-Fiasko in Roskilde im August 95 gehörte. Sein Bruder Steve Sargent war auf dem Bonehead-Konzert, das der kriminelle FAP-Nazi Thorsten Heise im Oktober in Northeim veranstaltete.

Trotz O'Haras wohlorganisierter Bemühungen wird Searchlight auch weiterhin gedeihen, und, da O'Hara praktisch keine Glaubwürdigkeit in Britannien hat, wird er sich ihm ähnlichen Leuten im Ausland zuwenden, um seine Lügen zu verbreiten.

Hinter O'Haras Freund Baron stehen ebenso erzkonservative Parlamentsmitglieder der Tories, wie ein ehemaligen Parlamentsmitglied, dem Searchlight von zehn Jahren nachweisen konnte, daß es engen Kontakt zum geheimen Staatsapparat und zu rechtsorientierten osteuropäischen Emigrantengruppen hat. Bekannt ist auch, daß O'Hara eng mit drei Männern - Barrington, Brady und Sargent - zusammengearbeitet hat, die nicht nur Nazis sind, sondern auch mit dem britischen Geheimdienst zusammenarbeiten oder zusammengearbeitet haben.

Wir können daraus nur den Schluß ziehen, daß die Versuche, Searchlight und sein Team anzugreifen, ein Racheakt dafür sind, daß wir seit Jahren über solche Verbindungen berichten, unter anderem Mitte der 80er Jahre in zwei TV-Dokumentationen, die voll ins Schwarze trafen; in Parlamentsanfragen zu Verbindungen zwischen dem MI6 und italienischen faschistischen Terroristen, die in Britannien im Exil leben; bekannt ist auch unsere einmalige Materialsammlung zu "Gladio" und über
Nazikriegsverbrecher, die unter dem Schutz von Geheimdiensten in Britannien leben. Da man uns nicht öffentlich angreifen will, verwendet man Sprachrohre wie O'Hara, Taha und Baron, die die schmutzige Arbeit übernehmen.

Wir wissen jetzt also, was O'Hara ist: Politischer Laufbursche und Vertrauter von Nazischlägern, Naziterroristen, Nazi-Drogenschiebern und ein Werkzeug der reaktionärsten Kräften innerhalb der britischen Geheimdienste.

Seine Aufgabe besteht darin, sich als Antifaschist auszugeben und ein Maximum an Verwirrung in der antifaschistischen Bewegung zu stiften, sowohl daheim in Britannien, als auch, mit Hilfe seiner Nazifreunde und sogar einigen leichtgläubigen Idioten von der Linken, international. In diesem Sinne ist O'Hara Teil der Anti-Antifa.

Mit O'Hara wird daher nicht diskutiert und es kann auch nicht diskutiert werden. Er ist im Lager des Feindes. Alle AntifaschistInnen in Deutschland und anderswo, die den Umfang der Solidarität von Searchlight während des deutschen Naziterrors 1990-1993 und während des abgekarteten Kaindl-Prozesses in Berlin ebenso gut kennen wie die tägliche enge
Kooperation mit den Antifa-Zeitschriften "Antifaschistisches Infoblatt", "Der Rechte Rand", "ATZE", "Antifa-NRW-Zeitung" und "Rabaz", werden seinen Müll und Schleim mit der gebührenden Mißachtung behandeln.

Aber was ist mit Schröder? Ebenso wie O'Hara nennt er sich einen "unabhängigen Forscher". Anders als O'Hara hat er immerhin zwei oder drei brauchbare Bücher geschrieben. Schröder gehört allerdings in keinerlei Form zur Antifa, wie seine Rolle als Public-Relations-Manager für den Nazi-"Deserteur" Ingo Hasselbach klar gezeigt hat. Dies hat gereicht, um ihn als naiv und auf Distanz zur Antifa zu bezeichnen.

Doch wie sich herausstellt, ist unser Herr Schröder nicht naiv. Vielmehr ist er bösartig. Zweimal hat er versucht, die engen Verbindungen zwischen Searchlight und deutschen AntifaschistInnen zu zerstören, indem er Lügen verbreitete, die Verdacht und Mißtrauen säen würden. Nachdem seine erste Provokation scheiterte, hat sich Schröder an die Seite der nationalrevolutionären Nazis von Patrick Harrington's "Third Way" gestellt, um O'Haras üble Verleumdungen gegen die antifaschistische Bewegung zu verbreiten.

Folgende Fragen stellen sich: Welche Art von "Forscher" ist Schröder? Wie groß ist seine Kompetenz? Die Antwort auf die erste Frage ist klarerweise "kein sehr guter", und auf die zweite "minimal". Seine Entscheidung, Material des "Third Way" zu verbreiten, zeigt, daß der große "Forscher" allermindestens keinerlei Ahnung hat... wenn er wirklich keine Vorstellung
davon hat, was der "Third Way" ist.

Dies wäre noch die wohlwollendste Erklärung für Schröders zweiten und tieferen Sprung in den Dreck. Aber er hat bereits am Anfang dieses Jahres mehr von unserem Wohlwollen und unserem guten Willen bekommen, als er verdient.

Aus Gründen, die er selbst am besten kennt, hat Schröder die Absicht, eine Hetzkampagne gegen Searchlight zu führen, und hat dabei keine Skrupel, Material zu verwenden, das von Nazis in Umlauf gebracht wurde und dieses Material weiter zu verbreiten. Es gibt keinen Grund, zu glauben, daß er nicht weiß, was der "Third Way" ist. Schließlich ist er doch ein so wichtiger
Forscher, Journalist und Autor, nicht wahr?

Deshalb kann er diesmal kein Wohlwollen keine Nachsicht oder politisches Erbarmen erwarten. Wir wissen genau, wo Schröder steht: Zusammen mit O'Hara auf der Seite der Gegner der antifaschistischen Bewegung.

Indem er die Lügen, die Gerüchte und den Klatsch der Nazis und ihrer Freunde verbreitete, ist Schröder voll in die zwielichtige Welt des faschistisches Feindes gesprungen. Er ist ein Mann, desssen Geschäft offenbar in nichts geringerem besteht, als das internationale antifaschistische Netzwerk, zu dem Searchlight, das "Antifaschistische Infoblatt" in Deutschland, "Reflexes" in Frankreich, "Expo" in Schweden, "Monitor" in Norwegen sowie antifaschistischee Forscher in ganz Nord- und Westeuropa gehören. Wie O'Hara hat er das Netzwerk von Zeitschriften im Visier, weil dieses Netzwerk die Struktur darstellt, innerhalb deren antifaschististische Bewegung ihre eigene Informationsbeschaffung organisiert.

In wessen Namen und in wessen Interesse Schröder arbeitet, ist eine akademische Frage, auch wenn an der Frage eines der Teilnehmer der Diskussion im Januar im CL-Netz: "Ist Schröder ein Geheimdienstprojekt?" mehr als nur Rhetorik dran sein mag. Wir kennen die Antwort hierauf nicht.

Wir wissen jedoch, daß Schröder ein Kuppler für den Nazi-Laufburschen O'Hara ist. Seine böswillige Verbeitung des Drecks vom "Third Way" sagt uns das. Dies zu wissen, ist genug, um uns zu sagen, daß der Provokateur Schröder keinen Platz in der Nähe echter AntifaschistInnen hat, und daß er sich ausgesprochen unwillkommen fühlen sollte, wenn er sich traut,
sein Gesicht auf irgendeiner Antifa-Veranstaltung zu zeigen.

Graeme Atkinson, European editor Searchlight magazine.
Berlin, 30 January 1995
--
Antifa-West - Antifaschistische Initiative im Bielefelder Westen


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