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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 15.11.2004, 21:46 Antworten mit ZitatNach oben


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OSTFRIESE GREIFT DURCH: 220 VOLT GEGEN DACKEL

Wie Hunde elegant töten?

Von Burkhard Schröder


Ostfriesland. Unendliche Weiden. Ein Dackel nähert sich einem Maschen- oder anderem Zaun aus Draht. Seine feuchte Nase schnüffelt. Patsch. Ein kurzes, nur für Hunderliebhaber herzzerreißend klingendes Winseln. Die entzückende Formulierung von NDR ist kaum zu toppen: "Ganz kurz soll er gejault haben, bevor er zuckend umfiel." Frauchen eilt herbei. Doch das Tier liegt schon leblos am Boden. Wir sind in Deutschland, und dort ist ein Hund oft mehr wert als ein Mensch, allein schon wegen seines wertvollen hündischen Charakters, der so gut zur Leitkultur passt. Also Herzmassage und künstliche Beatmung. Vergeblich, einem höheren Wesen sei dank.

Das alles geschah neulich in Aurich, Blumenstraße 3. Die Hundebesitzerin Gesine Jaehnke (auch sie im Telefonbuch verzeichnet) laut "Ostfriesische Nachrichten": "Ich bin im Moment so mitgenommen, dass ich eigentlich mit niemandem reden will." Was kümmert uns der Irakkrieg, wenn die Dackel lebend davon kommen. Dafür schreiben die deutschen Medien jetzt über das Thema "ein Hund ist tot", was das Zeug hält. Zum Beispiel das investigativste aller Nachrichtenmagazine und natürlich in voller Länge, Breite und Höhe die Lokalzeitung "Ostfriesische Nachrichten. Am 7. Juni: "Und dann hörte ich Pelle herzzerreißend jaulen". Am 04. November: "Stromtod von 'Pelle vor Gericht". Am 15. November: "9 Monate Haft für Pelle-Angeklagten".

Hören wir auch die unvermeidlichen Experten: "Vorher hatte der Gutachter, Professor Dr. Hans Dieter Träger, ausgeführt, alle Aussagen des Angeklagten über die vermeintlich herabgeminderte Stromstärke am Gemüsebeet durch Ableitung über Pflanzen und Erde seien 'Humbug'. Es sei überhaupt nicht auszuschließen, dass der Draht im Gemüsegarten des Angeklagten unter 220 Volt gestanden habe."

Der Angeklagte - der Sandhorster Bernd N. - habe "ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund getötet." So der strafrechtlich relevante Vorwurf. Vernünftiger wäre es vielleicht gewesen, er hätte das Tierchen nach der waidgerechten Tötung nach Hausmacher Art zubereitet und verzehrt. Wie die Homepage der wahren Hundefreunde referiert: "In vielen Kulturen ist Hundefleisch eine Delikatesse und das Hundeschmalz ist ein uraltes Hausmittel gegen Rheuma." Dann wäre der Ostfriese vermutlich nur wegen Mundraub belangt worden.

Das war die Idee: der gute Mann hatte Drähte gespannt, "zur Verteidigung seiner Rabatten gegen Katzen und Nagetiere". Und die listige Konstruktion per Steckdose unter Strom gesetzt. Deutsch, deutscher, am deutschesten: tödliche Fallen gegen die Feinde der Gärten und Gartenzwerge. Mauern, Selbstschussanlagen, Jäger(!)zäune und Hunde - das macht den Deutschen an sich aus und in der Welt so beliebt. Und das ist seine Kultur, an die sich jeder Fremde anpassen muss.


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BURKS ONLINE 15.11.2004
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