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 Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 01.08.2004, 23:14 Antworten mit ZitatNach oben



MEDIEN
Dokumentation02. August 2004
BURKS' FORUM
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DOSSIER I: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen (FNAQs)" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner-Conen, 04.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 20: "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht"
Teil 21: "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?" (Hans-Werner Conen, 08.03.2005)
SPIGGEL.DE-DOSSIER II
Dossier: Diskussion über die provokanten Thesen eines DJV-Mitglieds aus Baden-Württemberg
Teil I: "Haben Journalisten-Gewerkschaften noch eine Zukunft?" (21.01.2004, Hans Werner Conen)
Teil II: "Solidarität ist eine Waffe - 12 Thesen für eine starke Gewerkschaft" (31.01.2004, Burkhard Schröder)
Teil III: "Konsens ist Nonsens - anything goes" (09.02.2004, Hans Werner Conen)
Teil IV. "Treu und fördernd" (10.02.2004, Thomas Schelberg)
Teil V. "Den neo-liberalen Teufel austreiben"
Teil VI. "Niedergang streng nach Vorschrift" (06.03.2004, Hans-Werner Conen)
Teil VII. "Ausschluss eines "Arbeiterführers"? (23.05.2004, Hans Werner Conen)
Teil VIII. "Maulheldentum älterer Herren" (18.06.2004, Offener Brief Hans Werner Conens an Michael Konken)
SPIGGEL.DE-DOSSIER III
Unter Journalisten 1
Unter Journalisten 2
Unter Journalisten 3
Unter Journalisten 4
Unter
Journalisten 5

Unter
Journalisten 6

Unter
Journalisten 7

- Dossier: Querelen im DJV - Landesverband Berlin.
Vgl. www.recherchegruppe.tk
MEINE ARTIKEL

Ausgewählte Artikel in deutschen und internationalen Print- und Online-Medien von 1990 bis heute
MEDIEN-ARTIKEL AUF SPIGGEL.DE (AUSWAHL)
Bilder als Waffen?
Eine Replik auf die TAZ
Enthauptung im Irak
Darf man das Video zeigen?
Chinesisches Internetposting gesucht
Repressalien gegen Sekten-Mitglieder in der VR China
Wir basteln uns eine Terrorismus-Meldung
Die Anschläge in der Türkei
Sex, Landser und Rosamunde Pilcher
Will das Publikum keine seriösen Informationen?
Wir sind alle Illuminaten
Verschwörungstheorien im Internet
FOCUS Online - die Mutter aller Quellen
...und immer an das Urheberrecht denken!
Pimmel auf Busen
Über die russische Mädchen-Band Tatu
MEINE BÜCHER (AUSWAHL)
Aussteiger
Wege aus der rechten Szene [2003]
Nazis sind Pop
2000, erweiterte Neuauflage 2004
Tron - Tod eines Hackers
1999, Linksammlung und Dokumente
Heroin - Sucht ohne Ausweg?
1993, Online-Ausgabe (download), Links
DAS BILD DES TAGES
Vulkankrater bei Masaya, Nicaragua ©Burks
WETTER
Nieuw Nickerie (Surinam)
Qulaybiyah (Tunesien)
Norah Head (Leuchtturm) (Australien)
Pjöngjang (Nordkorea)
Barcelona (Catalunia)
One Hundred Fifty Mile House (Kanada)
Bagdad (Irak)
Schrobenhausen (Deutschland)

DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND IN DER KRISE 7

Der Deutsche Journalisten-Verbands (DJV) hat auf dem außerordentlichen Verbandstag am 16. Juli 2004 seine beiden Landesverbände Berlin und Brandenburg ausgeschlossen und beschlossen, zwei neue Landesverbände zu gründen (vgl. die Presseerklärung des DJV sowie den Pressespiegel). Auf burks.de/ spiggel.de werden zu diesem Thema in loser Folge Artikel mit konträren Positionen erscheinen. Hier ein "Offener Brief" des Fernsehjournalisten Hans-Werner Conen an Gerhard Kothy, den Vorsitzenden des Vereins "Berliner Journalisten".

Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer
von Hans-Werner-Conen


Sehr geehrter Herr Kothy:

nach unserem Telephongespräch habe ich mir heute abermals Ihre Internetseite "Berliner Journalisten" angeschaut. Entgegen Ihrer Ankündigung sucht man dort die für eine Vereinsmitgliedschaft grundlegende Satzung vergeblich. Der Versuch, Mitglieder zu werben, denen aber die rechtlichen Grundlagen der Mitgliedschaft vorenthalten werden, scheint mir nicht überzeugend. Nicht ganz untypisch ist allerdings, dass die Beitragshöhe, also die Frage, wie man an Geld kommt, an prominenter Stelle nachlesbar ist. Natürlich ist in der Gründungsphase (praktischerweise mitten in der Ferienzeit) die Arbeitsbelastung der Verantwortlichen groß. Doch stehen Sie dank der personellen und finanziellen (dem Bundesverband ist ja die Neugründung zweier Verbände schlappe 500.000 Euro wert) Unterstützung des DJV nicht allein. Da hätte ich mehr erwartet.

Die erstaunliche Geheimniskrämerei um die Satzung lässt befürchten, daß diese Bestimmungen enthält, von denen Sie wohl selbst meinen, dass sie eher abschrecken. Sollte sich insbesondere anhand der Zielbestimmungen der Satzung herausstellen, daß Ihr neuer Verband eigentlich nur der alte Verband minus Kulpok ist, wäre die Neugründung als Trotzreaktion von durch Wahlniederlagen gekränkten Vereinsmeiern geoutet. Und kein Problem wäre gelöst, insbesondere der Sprengsatz "Linksradikale Gewerkschaftsideologie gegen 'ADAC für Journalisten'" wäre nicht entschärft.

Ich würde mich also freuen, alsbald die Satzung Ihres (modernen?) Vereins nachlesen zu können. Dazu wäre die klare Festlegung hilfreich, dass die Satzung endgültig ist, d.h. nicht geändert wird, wenn der Verein Mitglied im DJV-Bundesverband werden sollte. Es wäre ja höchst irritierend, wenn in der Satzung zwar jetzt nichts von Gewerkschaft steht (um moderne junge Journalisten anzulocken, die keine Gewerkschafts-Prolos mit roten Fahnen sein wollen?), sich das aber in ein paar Monaten ändert.

Auch wenn es meine Vermutungen bestätigt, stimmt mich die Entwicklung in Berlin nicht gerade optimistisch. Wie ich höre, haben Sie derzeit nur rund 50 Mitglieder. Der DJV-Landesverband hat bislang 86 Mitglieder verloren. Selbst wenn man annimmt, dass die auch noch bei Ihnen anklopfen, kommen Sie derzeit über einen besseren Kegelclub nicht hinaus und erreichen nicht einmal die 173 DJV-Mitglieder, die Sie am 5. Juni 2004 gewählt haben. "Neuanfang" und "Aufbruch" sehen anders aus. Wenn es in einem Verband, in dem listige Funktionäre mindestens 90 Prozent der Mitglieder zu zahlenden Karteileichen gemacht haben, überhaupt jemanden interessiert, warten die bei weitem meisten erst mal ab, wohin der Hase läuft.

Und da sieht es so aus, als hätte sich die "Über-Gräber-vorwärts"-Strategie hyperventilierender Funktionäre, die von einem total vergeigten Streik und anderen Peinlichkeiten ablenken wollen, schon im Mahlsand der Justiz festgefahren. Das Landgericht Berlin, das schon den ersten Anlauf ganz cool mit einer Einstweiligen Verfügung gestoppt hat, wird nach vorliegenden Informationen auch das leicht hysterische "Kreuzigt-sie"-Verdikt aus Frankfurt abschmettern. Der Verfügungsantrag, dem Kulpok-Verband den Namen "DJV" zu verbieten, ist schon gescheitert, wie man hört. Bis auf die Meisterjuristen auf DJV-Seite, die in Schriftsätzen mit nassforsch-junkerhaftem Kasernenhofton zu punkten versuchen, haben damit auch viele gerechnet. Danach steht so gut wie fest, dass der DJV sich insgesamt und speziell in Berlin jahrelang mit sich selbst und seinen kindischen Funktionärskriegen befassen und so seinen Ruf und seine Kasse auf Null bringen wird. Eine Art Selbstversenkung aus Angst vor der Zukunft. Da schmunzelt der Klassenfeind - und freut sich auf den nächsten Minus-Streik.

Schon höre ich, die Chaos-Truppe um Konken (und Strippenzieher Engeroff) habe noch Galgenfrist bis zum Kongress im November. Wenn dann der Endsieg nicht errungen sei, müsse man die bösen Buben aus Berlin und Brandenburg halt wieder aufnehmen. Der DJV als Lachnummer.

Der Versuch, einen modernen, unideologischen Dienstleistungs-Verein für journalistische Profis zu initiieren, ist zu begrüßen. Der Abschied von quasi-kolonialer Ausbeutung der Freien, die nur zahlen, durch die Festen, die sich die Verteidigung ihrer Privilegien bezahlen lassen, ist überfällig. Der dumpfbackige links-sozialistische Gewerkschafts-Mummenschanz ist eine Kränkung für Leute mit Intelligenz und Selbstbewusstsein. Und ein Journalistenverband, in dem sich die einen Journalisten zum Richter über Ethik und Qualität der anderen Journalisten erheben, sollte es einmal in Nord-Korea versuchen. Dass ein neuer Verband keine noch so rüstigen Rentner aufnimmt, die nur in seligen Erinnerungen schwelgen (und jede Versammlung leicht dominieren können), ist in Ordnung. Fazit: Ein neuer Verband ist nicht von vornherein sinnlos.

Die Frage allerdings ist: Wie kommen Sie auf den Gedanken, daß der DJV-Bundesverband dafür der richtige Partner ist?

Beste Grüße
H.W. Conen
alea@wanadoo.fr

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BURKS ONLINE 02.08.2004
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